Durch eine Diplomarbeit muss aber immer ein "wissenschaftlicher Mehrwert" entstehen und das ist bei einer reinen Portierung schwierig. Aber wie Ricco ausgeführt hat, wird das (leider

) nicht alles sein, sondern ein Theorie-Teil in der schriftlichen Ausarbeitung wird er wohl auch noch bearbeiten müssen (wenn ich es richtig verstanden habe).
@Ricco
Viel Glück auf jeden Fall bei Deiner Arbeit! Du kannst zumindest von Glück reden, dass die Dauer von Diplomarbeiten inzwischen "ordentlich" geregelt ist. Auch wenn sich 6 Monate nach einem engen Zeitrahmen anhört (vemutlich mit Option für eine 3 Monatige verlängerung?), ist es doch wesentlich besser als noch zu meiner Zeit

. Da wurden Diplomanten noch als Sklaven gehalten. Egal wie gut man war, so dauerte eine Diplomarbeit meist 2 Jahre! Hatte man ein Problem frühzeitig gelöst, so hat sich der Professor eine "Erweiterung" ausgedacht ("Du könntest noch folgendes zusätzlich betrachten ..."

), um die Sklaven möglichst lange am Lehrstuhl zu halten und ausnutzen zu könnnen
Meine Diplomarbeit ging über die "Kohabitation zweier Betriebssysteme auf einer IA32-Multiprozessor Plattform". Das Thema sollte die folgende Frage beantworten: "Was muss ich tun, um 2 (beliebige) Betriebsysteme auf einer intel MultiCPU-Maschine parallel zueinander und direkt auf der Hardware, (also ohne virtuale Maschine) laufen zu lassen". Praktisch habe ich zwei Linux-System "gehackt" und auf eine 4-CPU Maschine aufgesetzt.
Da weder ich noch mein Prof zu dem Zeitpunkt Ahnung von Linux hatten (und schon gar nicht von IA32 -- ich bin schliesslich Amiganer

), dauerte meine Diplomarbeit leider weit mehr als 2 Jahre .. seufz

Aber das Thema war interessant und ich habe viel über Linux (Kernel-Version 2.2.x), die Intel 32-Bit Architektur, PCI, SMP, etc. gelernt (was mir heute mit Kernel-Version 2.6.x, und 64-Bit Architekturen wohl kaum mehr nützt)
Gruss,
Tom