Eine Bekanntmachung aus dem Reiche dè Monmyraj

[Godefroy]

Werte Damen und Herren,

wie heute bekannt wurde, hat sich in den Reihen der Vasallen meines Herrn
eine falsche Schlange eingenistet.
Mein Herr Godefroy hatte schon länger den ehrenwerten Bilijam als Vasall
unter Vertrag, nach dessen Tod übernahm dessen angeblicher Cousin Bilijam II
die Regentschaft und führte unter diesem Deckmantel die Vasallenschaft weiter.
Diese Machtübergabe unter Familienmitgliedern war eine völlig normale Sache
und wurde nicht weiter geprüft.
Welch ein Fehler!

Heute nun bekannte sich der vermeintliche Bilijam II, der verruchte Tankred zu sein.
Jener, welcher sich damals an der lieblichen Ssringa verging, welche später die
Gattin meines Herrn wurde und inzwischen verstorben ist.
Kuno aus dem Orden der Guridh bestätigte die Idendität Tankreds.

Statt, wie allgemein proklamiert, Buße zu tun, sackte Tankred Jahre lang
Subventionen ein und bewirtschaftete ein Lehen, das er nie hätte bekommen dürfen.

Hiermit entlässt Godefroy den falschen Bilijam fristlos aus seinen Diensten.
Sämtliche Lehen des Bilijam gehen damit zurück an Godefroy.
Weiterhin verlangt Godefroy 120 Morgen als Strafe für den Amtsmissbrauch.
(Was dem Guother-Erben sicher kaum belasten dürfte. Anm. d. Schreibers)
Diese Schreiben hat Gültigkeit ab sofort.

Hochachtungsvoll,
Horatio
Schreiber, Sterndeuter und Bilanzbuchhalter
im Auftrage des
Godefroy dè Monmyraj

[Bilijam]

Werter Horatio,


so wie Ihr es hier geschrieben habt, werden wir unsere Entlassung sicher nicht hinnehmen. All die Jahre, die wir eine glückliche Zeit mit unserem herrn verbrachten, die gemeinsamen Ausritte.....
Bitte versucht Godefroy zur Vernunft zu bringen und bittet ihn es sich zu überlegen, nicht nocheinmal ein vernünftiges Gespräch zu führen.

Wir waren Ihm stehts ein treuer und ehrlicher Vasall. Wir haben Ihn unterstützt, er hat uns unterstützt, wir haben gemeinsame Politik betrieben und haben uns in schweren zeiten gegenseitig aufgebaut.

Ist es eine Frau wrklich wert, das dies alles nun so enden muss?

Solltet ihr eure Entscheidung nicht ändern wollen, oder Godefroy kein vernünftiges Gespräch mit uns führen, so werden wir die Lehensländereien abgeben.
Aber die 120 Morgen Land wegen Amtsmissbraucht könnt Ihr vergessen. Lange haben wir für das land gearbeitet, um es zu bebauen. Wir geben es nicht her. Allein deswegen gibts das Land für Godefroy nicht, da wir unser Amt nicht missbraucht haben.
Auch eine Entschädigung wird es nicht geben.

Traurige Grüße,

[Gygax]

Bilijam,

Wir haben also doch Recht. Ihr seyd ein Reichshansel.

[BreacaBorken]

Werter Gygax,

was bitte ist denn ein Reichshansel? Soll das bedeuten, der werte Bilijam, jetziger Tankred ist ein Reichsangehöriger?
Aber Hansel?? Heisst das soviel wie: Narr??
Bitte erklärt mir diesen Begriff.
Danke.
Gruss

[ssringa]

Werte Damen und Herren,

Heute nun bekannte sich der vermeintliche Bilijam II, der verruchte Tankred zu sein.
Jener, welcher sich damals an der lieblichen Ssringa verging, welche später die
Gattin meines Herrn wurde und inzwischen verstorben ist.
Kuno aus dem Orden der Guridh bestätigte die Idendität Tankreds.

Hochachtungsvoll,
Horatio
Schreiber, Sterndeuter und Bilanzbuchhalter
im Auftrage des
Godefroy dè Monmyraj

Hoch geachteter Schreiber, Sterndeuter und Bilanzbuchhalter Horatio,

erlaubet mir eine kleine höfliche Anmerkung anzubringen. Meinte Esja doch, ich müsse einiges rein waschen.
Was auch immer für Ränke da geschmiedet werden und Späße getrieben, sie sind wohl gar wenig amüsant.

Die verstorbene Gattin Eures Herren, Ssringa de Monmyraj, kannte Tankred Guother und natürlich auch Bilijam I. Auch Bilijam II. lernte sie persönlich in der Taverne kennen. Da ich sie häufig begleitete als treuer Diener und Barde der vielgeliebten Herrin, lernte ich jene Herren kennen.

Ich kann wirklich offen verkündigen, dass meine allerliebste Frouwe niemals Bilijam II auch nur eine Muenze von ihrem Gedichtwettbewerb-Gewinne überlassen hätte, wenn er Tankred gewesen wäre, der sich aufs Sträflichste an ihr vergangen hat als Mann und Lehnsherr.

Bilijam II gab offen kund, der Neffe des Bilijam I zu sein. Sogar Bilijam I teilte in seinem Abschieds-Schreiben mit:

Mein Nachvolger wird mein Neffe Richard Bilijam II. werden. Er wird fortan meine Geschäfte und die Regierung über mein land übernehmen.

Dieses Brieflein hob ich schweren Herzens auf, nahm es immer ehrenvoll mit, weil es so schmerzlich und so unsagbar vielsagend ist. Ein Mann, der sich aus unerwiderter Liebe dem Tode anheim gibt. Ein Mann, der Land und Lehen verlässet um in die ewige Einsamkeit zu entrinnen, weil ihm sein Leben nichts mehr wert ist...

Wenn nun aber jetzt plötzlich Bilijam II niemand anders als Tankred sein soll, dann muss er ja irgendwann den wahren Richard Bilijam II, Neffe von Bilijam, aus dem Wege geräumet haben? O weh! Ich wag es kaum auszusprechen welche üble Taten Tankred Guother, Sohn des Armand Guother, noch vollbracht hat als nur die Schändung meiner allerliebsten verstorbenen Herrin...
Denn noch kurz vor ihrer Heimkehr zu ihren Göttern im Jahre 345 nach Abanor hatte Ssringa de Monmyraj Kontakte zu Richard Bilijam II, der keineswegs auch nur entfernteste Ähnlichkeit im Wesen und Aussehen mit dem fehlgeleiteten Tankred Guother, Vater des Gawril, hatte.

Voll schmerzendem Herzen und tiefer Trauer

Gawarr von Troy
Gemahl der Esja Epernay

[Bilijam]

Werter Gawarr von Troy,


dies bezüglich müsst Ihr nun wirklich keine Sorge tragen, das wir ein Mörder wären.... Schlimm, schlimm, was man sich so alles anhören muss... Einen Neffen von Bilijam I gab es nie. Bilijam I war ein guter Freund von Armand und auch von uns. Kurz vor seinem Tode holte Bilijam I uns zu sich um mit Ihm ungestört reden zu können.
Was der beschluss von dieser Unterredung war, das wissen ja nun alle.

[Bilijam]

Gygagx,

wir wiederholen es gerne nochmal für euch. vertraglich sind wir nicht dem orden und auch nicht dem reich gebunden. Und was ist so falsch daran auf der Seite des Recht und des Friedens zu stehen? Wer gibt sich schon freiwillig mit euch ab. Stellt euch vor jeder herrscher tamars hätte ein solches Benehmen wie eure Sippe. Kaum vorstellbar.

[Godefroy]

Einen Neffen von Bilijam I gab es nie. Bilijam I war ein guter Freund von Armand und auch von uns. Kurz vor seinem Tode holte Bilijam I uns zu sich um mit Ihm ungestört reden zu können.
Was der beschluss von dieser Unterredung war, das wissen ja nun alle.

Das beweist aufs Neue, dass mein Herr in voller Absicht getäuscht wurde.

Werter Tankred,

als Freund und Vertrauter des Godefroy möchte ich Euch bitten die Strafe anzunehmen,
Ihr macht Euch kein Bild davon, was Ihr meinem Herrn angetan habt.
Nur so wird er Euren Willen zur Buße erkennen können und vielleicht auch anerkennen.
Überlegt es Euch! Noch habt Ihr die Chance.
Immerhin werdet Ihr demnächst viel erben, warum nicht davon etwas abgeben,
statt von dein eigenen hart erwirtschafteten Landen?

Hochachtungsvoll,
Horatio
Schreiber, Sterndeuter und Bilanzbuchhalter
im Auftrage des
Godefroy dè Monmyraj

[Kuno]

Werter Horatio,


es ist durchaus verständlich, daß Godefroy de Monmyraj schwere Gewissenskonflikte durchlebt, hielt das Schicksal doch einiges an negativen Momenten für sein Leben bereit.

Doch ist es nicht so, daß sich Tankred als geläuterter Mann in die Dienste des Godefroy begab, ihm treu ergeben zur Seite stand, ihm auch dann die Treue hielt, wenn Entscheidungen umgesetzt werden sollten, die gegen seine Blutsverwandten gerichtet waren?
Wie einfach wäre es für ihn gewesen zu seiner Familie zurückzukehren.
Doch er schwor Godefroy einen Eid und den hat er nicht gebrochen.

Die fehlende Aufrichtigkeit, die Godefroy bemängelt, hat jener an anderer Stelle selbst vermissen lassen.

Seine Gemahlin hat einigen Männern schwer zugesetzt, auch ihm dachte sie noch Böses an, man denke nur an das Kind, welches sie ihm mit Hilfe der schwarzen Magie noch unterschieben wollte. Damals war sein Verstand glücklicherweise klar und er verweigerte sich dieser Absicht.

Auch auf Grund derartiger Vorgänge wurde im Reiche die Inquisition installiert, um der schwarzen Magie den Riegel vorzuschieben.


Bevor Bilijam I. mit gebrochenem Herzen aus dem Leben schied, traf er auf Tankred und vertraute sich ihm an. Beide erkannten, daß sie Spielball der Ssringa waren und kamen überein, daß Tankred das Reich des Bilijam fortführen solle.
So nahm Tankred die Idendität von Bilijams Neffen an, der in Wahrheit nie existierte und begab sich in die Dienste des Godefroy, dem er bis heuer die Treue hielt.


Ich war in die Dinge eingeweiht und spreche die Wahrheit - bei Guridh!


Hochmeister Kuno

[Albarich]

Es ist ein Skandal sondergleichen
Das Reich des Guoter wird immer Tiefer in den Sumpf gezogen.
Und die redlichen Reichsritter sehen tatenlos zu.


Gawarr von Troy schrieb

Die verstorbene Gattin Eures Herren, Ssringa de Monmyraj, kannte Tankred Guother und natürlich auch Bilijam I. Auch Bilijam II. lernte sie persönlich in der Taverne kennen. Da ich sie häufig begleitete als treuer Diener und Barde der vielgeliebten Herrin, lernte ich jene Herren kennen.

Ich kann wirklich offen verkündigen, dass meine allerliebste Frouwe niemals Bilijam II auch nur eine Muenze von ihrem Gedichtwettbewerb-Gewinne überlassen hätte, wenn er Tankred gewesen wäre, der sich aufs Sträflichste an ihr vergangen hat als Mann und Lehnsherr.

.

Wenn nun aber jetzt plötzlich Bilijam II niemand anders als Tankred sein soll, dann muss er ja irgendwann den wahren Richard Bilijam II, Neffe von Bilijam, aus dem Wege geräumet haben?]

Dieser Verdacht könnte sich in der Tat aufdrängen!
Endweder hat Gawarr von Troy recht. Dann versuchen die Herren B und K sich das Erbe des Guoter unter den Nagel zu reißen.
Was die Herren Ehrbaren Reichsritter auf den Plan bringen müsste.


Kuno schrieb

Bevor Bilijam I. mit gebrochenem Herzen aus dem Leben schied, traf er auf Tankred und vertraute sich ihm an. Beide erkannten, dass sie Spielball der Ssringa waren und kamen überein, daß Tankred das Reich des Bilijam fortführen solle.
So nahm Tankred die Idendität von Bilijams Neffen an, der in Wahrheit nie existierte und begab sich in die Dienste des Godefroy, dem er bis heuer die Treue hielt.

Oder die Herren B und K sagen die Wahrheit. Dann Ist das der größte Betrug den Tamar je erlebt hat. Was die Ehrbaren Herren Reichsritter auch auf den Plan bringen müsste.


Albarich

[Albarich]

Ihr Lords, Feanor, Loewenherz, Merlin habt Ihr davon gewusst?
Oder billigt Ihr das was dort ab läuft?

Albarich

[ssringa]

Werter Gawarr von Troy,


dies bezüglich müsst Ihr nun wirklich keine Sorge tragen, das wir ein Mörder wären.... Schlimm, schlimm, was man sich so alles anhören muss... Einen Neffen von Bilijam I gab es nie. Bilijam I war ein guter Freund von Armand und auch von uns. Kurz vor seinem Tode holte Bilijam I uns zu sich um mit Ihm ungestört reden zu können.
Was der beschluss von dieser Unterredung war, das wissen ja nun alle.

Werter Herrscher Bilijam II,

was auch immer hier unterstellt und an Täuschungen auf Tamar verbreitet werden sollen, es ist eine Schande! Ob Ihr ein Mörder seid oder ein Entführer oder was auch immer, dies können nur die Götter wissen.


Noch im Sommer 337 schickte der ehrenwerte Bilijam den letzten Gruß an Ssringa von Shangarr. Ein Mann voller Ehre, der - so sind die Aussagen von meiner geliebten und zauberhaften Esja - guten Kontakt mit Skröggur von Grunkerby - Mutter und Jäger mögen ihn geleiten - hatte.
Bilijam gab offen kund, dass er mit Guother Ärger hat. Bilijam teilte auch meiner verstorbenen Herrin mit, dass er von Armand Guother unfreundlich bedrängt worden sei und mit diesem nichts zu tun haben wolle.

Wer ist nun Spielball von wem gewesen? Welcher angebliche Herzschmerz soll Bilijam dahingerafft haben? Waren doch all seine Worte über Armand Guother reines Lügengebilde. So auch seine Worte der Liebe und des Herzschmerzes, weil die Liebe unerwidert blieb?

Im Winter 337, als laut Euren Aussagen schon ein Abkommen zwischen Euch und dem Herrscher Bilijam getroffen worden war, lockte Tankred seine Vasallin Ssringa zu sich aufs Schloß, versprach ihr Schutz und Sicherheit, um des Nachts über sie herzufallen.
So habt Ihr ruchlos und gnadenlos den Mißbrauch einer Jungfrau und Vasallin geplant? Zudem habt Ihr, Tankred, beteuert, dass Ihr Ssringa von Shangarr ehelichen wolltet. Alles Lügen und von langer Hand geplant?

Nun wollt Ihr auch noch erzählen, dass Ihr den ehrenwerten Godefroy de Monmyraj mit Eurer Vasallenschaft nicht jahrelang genarrt habt, um Eure Ränke mit ihm zu schmieden?

Wann habt Ihr denn geläutert die Vasallenschaft angetreten?

Im Sommer 337 verstarb Bilijam, die Götter mögen seiner Seele gnädig sein. Gleichzeitig übernahm Richard Bilijam die Amtsgeschäfte.
Im Winter 337 aber tat Tankred meiner Herrin Gewalt an.
Im Sommer 338 verließ Tankred laut Aussagen des Ordens der hl. Guridh sein Land um Buße zu tun.


Wenn Ihr laut eigener Aussage eben jener Richard Bilijam II seid. Wenn Richard Bilijam II nie existierte und Ihr, Tankred den perfektesten Maskenhersteller habt von ganz Tamar... dann habt Ihr freilich nie gebüßet für irgendetwas. Denn Ihr habt ja schon munter und vergnügt als Vasall des Godefroy gewirtschaftet ehe Ihr den Orden verlassen habt zum Büßen. Dann habt Ihr Euch an Godefroy de Monmyrajs Hochzeit vergnügt, das Gold von Ssringa de Monmyraj unter falschem Namen angenommen, Späße mit Elfinnen getrieben... alles zur Zeit der angeblichen Buße und Läuterung.

Buße, nein, die habt Ihr nie geleistet! Nun bin ich noch schockierter als je zuvor. Denn selbst Hochmeister Kuno bestätigt, dass er diese morbide Planung mitgemacht hat, dass er selbst dafür sorgte, dass Tankred nie büssen musste, weder als Mann noch als Lehnsherr noch als Ordensritter!

Esja und ich beten für Eure Seele, so wie es Ssringa einst tat. Als Ihr sie heimlich aufsuchtet um Ihr Rosen zu bringen. Angeblich in Eurer Zeit der Buße... Sie betete für Euch und Euer Heil, Tankred Guother, nicht wissend, dass Ihr zu keinem Zeitpunkt je gebüßt habt...

Ein noch tiefer betrübter

Gawarr von Troy
Ehemann der Esja Epernay

[Jinx]

als Freund und Vertrauter des Godefroy möchte ich Euch bitten die Strafe anzunehmen,
Ihr macht Euch kein Bild davon, was Ihr meinem Herrn angetan habt.
Nur so wird er Euren Willen zur Buße erkennen können und vielleicht auch anerkennen.

So ist Besitz das Mittel, welches Godefroy verzeihen lässt?

[Bilijam]

Werter Schreiber des Godefroy,


was heißt hier Erben? Wieso gehen alle Herrscher tamars davon aus, das wir ein riesiges Erbe unseres Vaters bekommen?
So ist es nicht. Wir werden kein Land erben! Und ich betone nocheinma das wir keine 120 Morgen Land an unseren Lehnsherr abgeben werden.

[Haffax]

So ist Besitz das Mittel, welches Godefroy verzeihen lässt?

Ob er Ihm jemals verzeihen kann und will hat doch nichts damit zu tun, daß so ein hinterhältiges Handeln einer Strafe bedarf.
Und wer sonst, als das getäuschte Opfer sollte von dieser Strafe wohl profitieren? Das ist nur recht und billig!
Daher sollte sich der unwerte Biljiam seiner Strafe fügen und froh sein, daß nicht die Hölle über Ihm zusammenbricht!
Was sind das für Zeiten, in denen so ein verbrecherisches Intrigenspiel ungesühnt bleiben soll?