Edle Herren,
hierzu kann - gemäß den seit Jahrhunderten geltenden Regeln der Fürsten und Reiche - einiges gesagt werden:
1. Wenn ein Fürst das Gebiet eines anderen Fürsten durch Annektion des Außengebietes umschließt, obwohl es durchaus noch Ausweichmöglichkeiten gibt, so ist das sicherlich kein neutrales oder hinzunehmendes Verhalten.
2. Hat ein Fürst die Angewohnheit, sein Gebiet spinnennetzartig auszudehnen, die Landschaft den anderen solchermaßen zu zerschneiden, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, daß ja auch andere außer ihm noch Entfaltung wünschen, ist das kein Zeichen der Bereitschaft zu gutnachbarlichen Beziehungen, und solch ein Fürst darf sich nicht wundern, bald einer Allianz von Gegnern gegenüberzustehen.
3. Wenn andererseits der Umkesselte sich nicht um Allianzen bemüht, kann er natürlich auch nicht erwarten, daß ihm andere eine Bresche in die Belagerungsringe schlagen...
4. Land zu kaufen, wenn das direkte Umland willkürlich besetzt wird, erscheint Uns weder als Zeichen von Diplomatie, noch der Weisheit, vielmehr der Schwäche. Dementsprechend ist eine solche "Lösung" nur ein "Notbehelf". Und ehe ein Selbstmord in Frage kommt, sollte man lieber den Umkessler angreifen, denn wenn hier überhaupt von Recht versus Unrecht philosophiert werden könnte/dürfte/sollte, so müßte das größere Recht doch wohl auf seiten des Eingeschlossenen liegen.
All dies nehmet bitte als reine Gedanken eines interessierten Außenstehenden, als rein akademisches Szenarion...
Cadugar, Herrscher von Nuraniyya
Weiser der Akademie von Barkhanat