Kierin Zerza

[Kierin Zerza]

Ein neuer Held


Als die Sonne anfing unter zu gehen betritt ein Krieger, in schillernder Rüstung die Taverne und geht auf einen Tisch in einer hell beleuchteten Ecke zu an den ein paar junge Leute sitzen. Auf seinem Schild und seiner Brust trägt er ein Wappen das in diesen Gefilden noch nie gesehen wart. Nach dem er von den Jünglingen die Erlaubnis erhält sich zu ihnen zu gesellen, stellt er sein Schild an den Tisch gelehnt direkt neben dem freien Platz. Nun setzt er sich und ruft nach der Schankmaid und bestellt was zu essen und was zu trinken.
Nach dem er gegessen hat und die Gespräche der Jünglinge mitbekommen hat beginnt er mit ihnen zu plaudern und erwähnt, das er noch nicht lange hier zu gegen sei und er vermutet das er aus einer Welt kommt weit Jenseits der großen Meere die noch niemand sich getraut hat zu durchqueren stammt. Daraufhin werden die jungen Abenteurer neugierig und wissbegierig, und sie verlangen, er solle doch aus seiner Welt, dieser für sie fremden Welt, erzählen. Und so beginnt er den Jünglingen seine Geschichte zu erzählen, die Geschichte seines Lebens.


Mein Name ist Kierin, Hochwohl geboren auf der Burg Zerza dem Familiensitz der Zerza. Wir nennen diese Welt Althea die Burg meiner Ahnen liegt über der Stadt Lichthafen auf einem Berg, auf der Insel Arakas. Auf dieser Burg gebar mich meine Mutter Fiwia Zerza geborene Nexus im Jahre 274 des Herren Artherk, mein Vater Tar Zerza war sehr stolz das sein erstgeborener ein Junge war und so erzog er mich auch zu einem waren Herrscher und Krieger, der immer an vorderster Front mit den Vasallen in den Kampf zieht. Meine Eltern stammten beide aus Familien deren Ahnenreihen bis zum Anbeginn der Zeitrechnung zurückverfolgt werden können. Ich wuchs zu einer Zeit auf als meine Familie einen großen Glaubenskrieg gegen das aus der Gosse stammende Pack der Tyr´s führte. Sie die sie dem gefallenen folgten den sie Gott nannten. Es jagt mir jetzt noch einen Schauer über den Rücken wenn ich an diesen Ogrimar denke den sie wie einen Gott anbeten. Nun wie dem auch sei hatte es auch seine Vorteile während eines großen Krieges aufzuwachsen, denn diese Umstände waren es die meinen Vater veranlassten mich an allerlei Waffen ausbilden zu lassen. Vom Morgenstern des Mondes, über die Runenhellebarde, über dieses wundervolle Mithrilbastardschwert er zieht das Schwert und legt es auf den Tisch, lässt es aber nicht aus den Händen, bis hin zu meiner allerliebsten Waffe, dem Akazienkompositbogen den ich draußen bei meinen Dienern belassen habe. Und den Kampf mit jeder dieser Waffen habe ich unter Anleitung der Brüder meines Vaters und das Bogenschiessen von meinem Vater selbst erlernt. Über die Jahre hinweg habe ich den Kampf mit jeder dieser Waffen versucht zur Perfektion zu bringen, doch gelungen ist es mir nur mit dem Bogen.
Er unterbricht seine Erzählung und ruft abermals die Schankmaid und nun bestellt er für sich und die jungen Recken einen Schecken Wein.

Nachdem die Getränke da waren, prosteten sie sich alle zu und die Jünglinge drängten drauf das er ihnen das was er erlebt hatte weitererzählt.

Nun gut so will ich da anknüpfen wo ich vorhin unterbrach, mit den Künsten der Magie konnte und wollte ich mich Zeit meines Lebens bis heute nicht anfreunden. Gleichwohl es in unserer Familie immer große Magier und Priester die mit Heilzaubern gesegnet waren gab hat es mich nie interessiert auch nur einen ihrer Zauberbeschwörungen zu lernen.
Dann es muss in der Zeit gewesen sein als ich so zwischen dem 16 und 18 Lenz war, man war alleine nicht mehr sicher auf den Strassen und ich für meine Begriffe hielt mich eh lieber im Wald auf, oftmals blieb ich die Nacht über weg. Ich schlief dann im Wald ich liebte es die Geräusche der Flora und Fauna zu lauschen. Wenn ich dann am nächsten Tag in unsere Burg kam, kam schon einer unserer Knappen auf mich zu gerannt und rief ganz aufgeregt: „ Euer Herr Vater wünscht euch zu sprechen, aber es war nicht mein Vater der sich sorgte, sondern meine werte Frau Mutter hielt in die ganze Nacht wach. Und so musste ich dann vor meinen Vater treten und mir seine Rügen anhören. Und das alles obwohl er wusste wie ich bin, denn er war nicht anders. Aber es soll nun nicht den Anschein haben ich hätte kein Verständnis für meine werte Frau Mutter gehabt, dem ist nicht so, denn wir waren ja immer noch in der Fehde mit den Tyr´s.
Wann immer und wo immer wir einen von ihnen aufspürten forderten wir von ihnen Tribut, oder auch sie von uns, was aber seltener der Fall war. Einbreites Grinsen überzieht sein vom Wetter gegerbtes Gesicht. Wollten sie nicht zahlen so mussten sie sich zum Kampf stellen. Und niemals wurden solche Kämpfe bis zum Tode geführt, sondern immer nur der Unterlegene verwundet und um sein Gold erleichtert.
Eines schönen Sommertages es war noch zu früher Stunde schlich ich mal wieder in der Kluft eines Jägers durch den Wald, den Wappenrock mit dem Wappen der Zerza trug ich immer mit stolz, da erblicke ich auf einer nicht weit entfernten Lichtung einer dieser aus den Keller des Verlieses entkommenen Tyr´s. Ich nahm vorsichtig einen Pfeil aus meinem Köcher, doch noch bevor ich ihn auf die Sehne auflegen konnte, hatte dieses Weib mich erblickt. Sie lies einen Feuerzauber aus ihren Händen ersprühen der auf mich zu raste er traf mich hier am Oberarm. Während er seine Darbietung nicht unterbricht schiebt er den Ärmel seines Hemdes nach oben und entblößte den Oberarm und zum Vorschein kam ein kindskopfgroße Mal dessen Farbe schwärzer ist als die dunkelste Nacht. Es riss mich herum jedoch hielt ich den Bogen und den Pfeil fest in der Hand, und noch bevor sie einen zweiten Zauber sprechen konnte spannte ich meinen Bogen und als würde Artherk selbst den Pfeil in sein Ziel führen traf ich sie in die rechte Schulter und sie ging zu Boden. Die Wucht des Pfeils hatte sie buchstäblich von den Beinen gerissen und sie regte sich nicht, ich ging auf sie zu alle Vorsicht außer acht lassend, als ich einen Schlag auf den Kopf verspürte und das nächste was ich sah war ein Himmelbett in den Farben des Herrn Artherk das ich dachte ich müsste nun vor meinen Schöpfer treten. Als ich aber meine Gedanken langsam gesammelt hatte sah ich eine unserer Mägde und ich erkannte mein Schlafgemach. Die nächsten Wochen und Monate war ich nun das Gespött meine Verwandten. Denn wie hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn immer geprahlt, Mich, mich nehmen die Tyr´s nie aus niemals nicht werden sie auch nur eine Münze von mir bekommen. Aber was soll ich sagen, man wird älter und Weiser.

Wieder erhebt er seinen Humpen und prostet den um sich sitzenden zu.