lieber Arnold,
Antonette,
während außerhalb unseres Landstriches die Völker auf Tamar eine langsame Annäherung versuchen, um sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens widmen zu können, tobt hier an der ehemals friedlichen Gumpe immer noch der Krieg, den Antonette angezettelt hat. Ein Krieg, den Antonette einzig und allein mit ihrem Haß gegen mich begründet, weil ich ihre Ehre verletzt haben soll.
Antonette, Ihr habt Euch wohl gedacht, daß Ihr mein kleines Reich schnell besiegen könntet, aber Ihr habt Euch geirrt. Das Volk von Duckburg hält Euch nun schon einige Jahre tapfer stand und konnte Euch und Euren Vasallen sogar zurückdrängen. Ihr versucht zwar immer wieder, in mein Land einzudringen, könnt aber neueroberte Morgen nie lange halten. Und immer wieder schickt Ihr Eure Truppen in immer wieder sinnlose Kämpfe. Kämpfe, die hier niemand mehr mit ansehen will. Sowohl mein Volk als auch ich schlagen Euch daher vor, endlich Frieden zu schliessen. Und zwar keinen so brüchigen Frieden, der nur darauf baut, ganze Völker in die Zwangs-Vasallenschaft zu schicken. Mein Volk hegt im Gegensatz zu Euch keinen Haß, es will aber nur sichergestellt wissen, von Euch in Zukunft nie wieder überfallen zu werden. Wir haben uns daher folgende Bedingungen überlegt, die für alle beteiligten Parteien annehmbar sein sollten:
Landfrage
Grundlage für einen dauerhaften Frieden ist eine klare Grenzziehung ohne zersplitterte Einzelsiedlungen.
- Ihr zieht Euch dauerhaft von den Gebieten nördlich der Gumpe zurück. Die Städte und Ländereien rund um 246/120 und 256/126 gehen an mich, die Stadt und das Land bei 273/126 soll Lord Arnold bekommen, er hat dies wohl auch dringend nötig.
Die Stadt bei 246/120 soll in Gedenken an Lady Karolin den Namen "Karolinenburg" tragen. Lady Karolin wurde von Lord Arnold vertrieben und ihr Land als Ausgangsbasis für den Dreifrontenkrieg gegen mich benutzt. Sie ist somit das erste Opfer dieses Krieges geworden. - Die Gumpe wird als Grenzfluß zwischen unseren Ländern an mich übergeben, und zwar ab 257/132 (dahinter begint das Kernland des Lord Arnold) bis zur Mündung bei 246/132.
Die Wasserfelder an der westlichen Küste grenzen dann sowieso nur noch an mein Land und sind dann wohl unbestreitbar mir zuzuordnen.
Damit das Volk von Duckburg in Zukunft sicher vor Euren Angriffen leben kann, fordert es die Einrichtung einer Schutzzone von 2 Morgen Breite südlich der Gumpe. Mein Volk fordert, daß Ihr dieses Gebiet an mich übergebt und fordert außerdem ein strenges Betretungsverbot dieser Zone für Euch (Truppen, Siedler, Kundschafter). Außerdem habt Ihr die Verpflichtung, jedes Handelsschiff, daß die Gumpe befahren will, kontrollieren zu lassen. So könntet Ihr Euch nicht mehr an mich anschleichen, ein Betreten dieser Zone würde dann einer erneuten Kriegserklärung durch Euch gleichkommen.
Außerhalb dieser Zone sind Eure Kundschafter natürlich weiterhin willkommen.
Lady Antonette, obwohl Ihr während und nach unserer Vasallenschaft viel Leid über das Volk von Duckburg gebracht habt, sinnt es wie gesagt nicht auf Rache. Es will Euch stattdessen die Hand des Friedens reichen. Wir wollen in einem für alle Seiten ehrbaren Frieden leben, nicht aber unsererseits nun Völker unterdrücken, wie Ihr es mit uns getan habt.
Viele der von uns gefordertern Ländereien gehörten bereits vor dem Krieg in unserem Besitz, unser Anspruch darauf ist also nicht strittig und wurde auch von Eurem Mann letzten Endes anerkannt. Statt Eure Unterdrückung, Geld oder andere Entschädigungen fordert mein Volk nur wenige Morgen Land, um die Grenzen zu begradigen und die Pufferzone zwischen unseren Völkern einrichten zu können.
Auch an euch, lieber Nachbar Arnold, möchte ich noch mein Wort richten. Ihr habt in Antonettes Haß-Vergeltungskrieg die Hauptlast getragen, Ihr habt den Grossteil der Drecksarbeit für Eure Lehnsherrin geleistet. Während Sie sich weiterhin auf Ihren großen Ländereien südlich der Gumpe sonnt, liegt Euer Land weitestgehend in Trümmern, Eure Städte sind eingekreist und isoliert.
Aber auch trotz Eurer Kriegsbeteiligung fühlt das Volk von Duckburg auch Euch gegenüber Euch keinen Haß, bis auf die Schutzzone südlich der Gumpe, in der sich auch einige Morgen Eures Landes befinden, beanspruchen wir keine weiteren Gebiete. Wir sind sogar bereit, Euch sofort wieder Gebiete zurückzugeben, damit Ihr ersteinmal wieder Straßen zwischen Euren Städten errichten und auch Eure Bevölkerung versorgen könnt.
Möge damit auch an der Gumpe endlich der Frieden Einzug halten.