Tales of Tamar

Werther Lord Charras,

leyder habet Ihr bisher weder meyne Boten empfangen noch auf die Botschaft geantwortet, die ich Euch per Brieftaube zukommen ließ. Ich versuche es also nun oeffentlich durch diesen Anschlag in der Taverne:

Zur Gruendungszeyt meynes jungen Reyches war das Umland noch von keynem Herrscher besetzt. Schon bald jedoch wurde es von Euch vereynnahmt, um es als Erbschaft zu verwalten, wie mir mitgeteylt wurde. Ich bitte Euch dennoch, mir die fuenf morgen Land, die direkt an meyn Reych angrenzen, zu überlassen. Selbstverständlich würde ich Euch dafür entschädigen.

Elendil

Werther Lord Charras,


ich verstehe Eure Ignoranz gegenueber meyner auf mehreren Wegen ausgesprochenen Bitte nicht, zumal mir gesagt wurde, Ihr seyed eyn Edelmann.

Sollte ich binnen von zwey Jahren nichts von Euch hoeren, so werde ich die fuenf Morgen Land, die eynst unbesetzt waren, und die ich zu dieser Zeyt fuer meyn gerade erst gegruendetes Reych beanspruchte, und nun Euch gehoeren, annektieren.

Ich beanspruche keynerley weyteres Land und bin auch bereyt, Euch dafuer zu entschaedigen. Aber Euer Schweigen laesst mir keyne andere Wahl, als so zu handeln.

Elendil

*schüttelt verständnislos den kopf* das solltet ihr besser lassen. das
land gehört charras, ob ihr es beansprucht oder nicht. annektiert ihr
es ohne zustimmung des eigentümers, begeht ihr einen kriegerischen
akt. lasst euch gewarnt sein!
sowas lässt sich doch auch anders regeln.. sucht euch zb einen
lehnsherren, der entweder mit charras verhandelt oder euch etwas von
seinem land abgibt. aber einfach drauflosannektieren bringt euch nur
ärger.

gruß,
feanor

Werther Lord Jinx,

habt Dank fuer Eure Warnung. Aber ich versuche nun schon seyt geraumer Zeyt, Lord Charras zu eyner Antwort zu bewegen.

Ich habe es ueber eynen Aushang hier in der Taverne versucht (viewtopic.php?t=2052), ihm zwey Boten und auch eyne Brieftaube zukommen lassen. Aber anscheynend bin ich Lord Charras nicht eynmal eyne kurze Antwort wert.

Werther Elendil,

verzeihet, unser Reich war einige Zeit lang unter Verwaltung,
und haben dann auch noch die Nachrichten von Euch übersehen


Wir werden Euch noch heute antworten.

Charras

So hoffe ich denn, dass meyne Worte Euch nicht unnoetig erzuernt haben und erwarte Eure Antwort.

Elendil

Wir sind selber erst wenige Jahrzehnte in Tamar und haben vermutlich immer noch nicht recht alle Gepflogenheiten und geschichtlichen Ansprüche erfasst.

Allein, zwei Fragen stellen sich uns im Zusammenhang mit dem fraglichen Gebiet und Salmuths Erbe, und möglicherweise könnte der edle Herr Charras (von dem wir aktuell nicht wissen, zu welchem Stand er inzwischen auf der Adelsleiter aufgestiegen ist - wir bitten um Nachsicht) zu deren Erhellung beitragen:

1. In der Tat wurden wir von Max Welling, Notar des ermordeten Salmuth, auf eine anstehende Verteilung von dessen Erbes hingewiesen. Als Erbverwalter seien die Herren Charras und Yildraus bestimmt. Aus Respekt vor dem letzten Willen des Verstorbenen hielten wir uns an die Grenzen des Gebietes, das uns der Erblasser bereits kurz vor dem Aufstand großzügigerweise geschenkt hatte, und annektierten nicht darüber hinaus in das herrenlos gewordne Gebiet. Auch wiesen wir den damals jungen Lord Elendil auf diesen Umstand hin.

Da nun aber die Verwaltung des Salmuth'schen Gebiets durch die beiden Herren in die Jahre geht, würden wir schon noch gern wissen, ob denn die angekündigte Verteilung noch geschehen wird oder ob sie sozusagen stillschweigend an die beiden Herren selber (und die Orks, die inzwischen weite Teile des Landes eroberten) erfolgte?

2. Auch berichten uns unsre Historiker, sie hätten Quellen gefunden, die auf eine (Selbst-)Verpflichtung des verstorbenen Salmuth hindeuten, das im Kriege gegen einen Aggressor namens Wallenstein mit Unterstützung von und im Bündnis mit dritter Seite (genannt waren u.a. die inzwischen ebenfalls verblichnen Ursus und Skar) gewonnene Land an die lokalen kleineren HerrscherInnen zu verteilen. Sollte dies der Wahrheit entsprechen, so wäre es zumindest unsrem beschränkten Verstande nach weder fair noch rechtens, dass Salmuth oder seine Erbverwalter dieses Land nicht zu eigen, sondern nur als Lehen vergeben (und damit indirekt, als Lehnsherren, die Herrschaft darüber behalten). Auch hier würden wir uns über Aufklärung freuen!

Nun können wir uns einerseits keineswegs über Unfreundlichkeit beklagen - ganz im Gegenteil, Baron Yildraus unterstützte uns in der Vergangenheit schon mit freiem Geleit für unsre Expedition zum von Skar ererbten Gebiete, durch Geschenke von einigen Schiffen anlässlich der Gründung unsres Hafens Port Bodo, und durch eine Waffenlieferung, die uns ermöglichte, die in unser Stammland eingefallenen Orks abzuwehren: edler Baron, hier nochmals herzlichen Dank dafür!

Andererseits sehen wir mit Unbehagen, wie die Orks aus den Bergen in die Ebene vordringen. Hätten wir seinerzeit freies Gebiet und Siedlungsorte in Besitz genommen, so hätten wir heuer möglicherweise mehr Ressourcen, dieses gegen die andringenden Orks zu verteidigen.

Und wir fühlen uns ein wenig unwohl bei dem Angebot, weiteres Land aus dem Salmuthschen Erbe zu erhalten - um den Preis der Vasallenschaft. Zwar hatte Salmuth uns dieses schon angedeutet - nur: wurde und wird hier möglicherweise etwas um hohen Preis vergeben, was eigentlich schon frei versprochen war?

Wir wollen weder so wahnwitzig sein, uns mit so unvergleichlich mächtigeren und reicheren Herren anzulegen, auf deren Wohlwollen, Schutz und Unterstützung wir angewiesen sind - allemal gegen die Orks.

Noch möchten wir als unhöflich oder undankbar erscheinen, was Geschenke der Herren Salmuth und Yildraus angeht.

Doch möchten wir auch nicht unsren großen und kleinen Nachbarinnen und Nachbarn unsre Zweifel und Fragen vorenthalten, in der Hoffnung, dass so auf Dauer ein bessres und gerechtres Miteinander entstehe ...

Wir freuen uns über (Auf)Klärung der (Besitz)Verhältnisse

bodo

Werther Lord Charras,

ich verstehe Euer staendiges Schweygen nicht. Sicherlich habt Ihr eynen guten Grund, aber ich muss Euch mitteylen, dass ich nunmehr ungeduldig werde.

Elendil