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Baikal

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Wolfen
r_halfgod
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Beitrag von Wolfen »

...hat heuer sein Reich auf Tamar gegründet.
Baikal
r_galant

r_galant
Beiträge: 43
Registriert: Sa Nov 15, 2003 1:00 am

Beitrag von Baikal »

Es war im Winter des zehnten Jahres auf hoher See, als die Flotte der wenigen Überlebenen in
einen schweren Orkan geriet, und das Flagschiff mit den wenigen noch intakten nautischen
Instrumenten versank. Zwar konnte die fürstliche Familie geretet werden doch blieben der letzte
Admiral und alle Karten in den Tiefen des eisigen Ozeans versunken.

In dieser schweren Stunde trat nun der Kapitän an den in Decken gehüllten Fürst, um ihm eine
traurige Mitteilung zu machen:
"Mein Herr, wir haben nur 4 Schiffe, von denen 3 leck sind, die meisten unserer Voräte sind verfault
und durch die drangvolle Enge haben wir die ersten Fälle von schwarzen Fieber."

Darauf erwiderte der Fürst:
"Machet euch keine Sorgen, bald sind wir im Lande meines Buders, der uns eine neue
Heimstadt geben wird."

"Oh grosser Fürst, wie ich doch wünschte euch beiflichten zu können, nur sind wir weder in der
Lage unsere Position oder gar einen Kurs zu bestimmen, und das Wasser im Bug der Etme ist
alleine seit Morgengrauen um einen halben Fuss gestiegen, trotz aller Bemühumgen. Die Etme wird in spätenstens 3 Tagen endgültig verloren sein, und wir haben keine Möglichkeit die 300
Seelen auf die anderen 3 Schiffe zu verteilen."

"Nun denn, habt ihr einen Vorschlag ?"

"Ja den habe ich, nur wird er euch nicht gefallen."

"So sprechet denn."

""Mein Herr wir haben doch gestern Land gesichtet".

"Ihr meint das eisige Ödland ?"

"Ja, genau jenes, aber ich fürchte wir haben keine andere Wahl."

"So soll es dann sein".

Nach 2 weiteren Tagen Irrfahrt erreichte man endlich die felsige Küste jenes unbekannten
Lands, der Schnee türmte sich fast 3 Fuss hoch,und es wehte ein eisiger Wind.

Der alte greise Fürst trat vor sein Volk:

"Höhret mir zu, der Winter hat gerade begonnen, und doch ist es hier zu eisig um überleben zu
können. Seht ihr den Wald dort am Horizont ? Er wird uns Schutz bieten, also lasset uns dort ein
paar Hütten bauen bevor wir im nächsten Jahr damit anfangen unsere Schiffe instandzusetzten,
um von diesen grausigen Ort zu entfliehen."

Kaum hatte er dies verkündet, kam ein Kundschafter aus eben jenen Wald zurück:

"Mein Herr, die Bäume in diesem Wald sind so hart das wir sie niemals rechtzeitig fällen und
zu Hütten verbauen könnten bevor unsere Leute erfroren wären."

Der Fürst rief daraufhin seine Berater zusammen, und nach heftigen Diskussion trat er wieder vor
sein Volk:

"Zimmerleute, zerlegt die Schiffe,und schafft die Planken an den Ort unserer neuen Siedlung."

Die Zimmersleute wollten sich auch sofort an die Arbeit machen, wurden aber von den Besatzungen
der Schiffe daran gehindert.

Gramgebeugt schritt der Fürst an den Ort des Geschehens und ein Matrose sprach ihn an:

"Herr wenn wir diese Schiffe opfern, werden wir nicht in der Lage sein von hier wegzukommen.
Und ihr müsstet doch wissen das wir Jahre brauchen würdem um eine Werft für neue Schiffe
zu bauen. Unser Volk war immer ein seefahrendes, sollen wir jetzt etwa zu Landratten werden ?"

"Mein Sohn, das ist mir bewusst, nur lebend kann keiner von uns dieses Land mehr verlassen, egal
ob wir Schiffe haben oder nicht. Aber seyed beruhigt, eines Tages werden unsere Söhne diese
glanzvolle Tradition wieder aufnehmen".

Nun so wurden die Schiffe zerlegt und als Baumaterial für einfachste Hütten verwendet. Auch der Fürst hatte tatkräftigt mit angepackt,und sich dabei über das seinem Alter angemessene
Aussmass verausgabt, so das er keinerlei Widerstandskraft mehr hatte als er von einem
schweren Fieber heimgesucht wurde. Es war
Allen bald klar wurde das sein Ende nah war, und er
bat seinem treuesten Berater an seine Seite:

"Horus, meine Stunde hat geschlagen, und es ist an der Zeit einen Nachfolger zu bestimmen".

"Ja mein Fürst, dem wird wohl so sein, dürfte ich den Sohn eurer Schwester empfehlen? Er ist
kräftig, gewitzt und hat sich einen guten Namen in den alten Schlachen gemacht."

"Da habet ihr Recht, nur ist er auch ein Hitzkopf, und seine Schlachten haben uns am Ende wenig
geholfen wie man wohl sehen kann. Auch ist es fraglich ob das Volk einen Herscher folgen würde
der aus einer Nebenlinie stammt."

"Für wahr, nur wer bliebe den dann übrig ? Eure Ehe mit der Fürstin, möge sie auf der grossen Wolke
ruhen, war ja leider nicht mit Kindern gesegnet"

"Mein Herz wird gar schwer wenn ich an meine Liebes denke, nur müsst ihr verstehen, ich bin auch
nur ein Mann, und im 12ten Jahr meiner Trauer....."

"Ja mein Fürst ?"

"Nun ihr wisst doch noch die Köchin in der Sommeresidenz.... sie hatte eine gar liebreizene Tochter
von 25 Jahren ....."

"MEIN FÜRST !!!!!"

"Im nächsten Frühjahr gebar sie einen Sohn, und lebte fortan in einem kleinem Haus in der Stadt Klum."

"Mein Herr, alle Überlebene aus Klum waren auf der Bleach, und die ist im Orkan zusammen mit
dem Flagschiff gesunken, und es konnte nur ein Knabe gerettet werden....... mein Fürst, sollte etwa dieser Kanbe euer Sohn sein ?"

"Ja so ist es, sein Name ist Baikal"

"Aber er ist doch kaum 12 Winter alt, wie sollte er unser Volk führen ? Er kennt nicht die alten Bräuche,
ja er kann sich wahrscheinlich noch nicht einmal an die alte Heimat errinern, war er doch noch ein
Säugling als wir auf diese Reise gingen"

"Nun, um so mehr müsst ihr ihm zu Seite stehen, damit unser Volk überlebt."



<font size=-1>[ This Message was edited by: Baikal on 2003-11-15 16:11 ]</font>
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Albarich
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Beitrag von Albarich »

Hallo Lord Baikal

Sehr schön, das kann ja noch was geben.
Wolfen
r_halfgod
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Beitrag von Wolfen »

...hat heuer zum zweiten Male sein Reich auf Tamar gegründet.
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