Werte Lady Esther,
eigentlich wollte ich hier zu diesem Thema nichts mehr aushängen,
weil -- so glaubte ich -- alle meine Argumente preisgegeben zu haben.
Zugleich sah ich es auch nicht mehr als sinnvoll an, weil mich stets
"eine Seite" verbal konfrontierte und mir gar schlimme Dinge
unterstellte. Diesen "Stimmen" ständig die Strin zu bieten, lässt
einen unfreiwillig eine Position einnehmen, die man eigentlich gar
nicht einnehmen möchte. Dabei versuche ich lediglich das
nicht erwähnte, das verheimlichte offenzulegen, die Einseitigkeit
auch von der anderen Seite her zu beleuchten.
Wie dem auch sei, so möchte ich jetzt auf einen Teil Eure Aussage
nochmals Stellung nehmen bzw. Euch eine Frage stellen, weil
ich es einfach nicht verstehe.
Ich vermute, auch Ihr seid noch recht neu auf Tamar? Wenn nicht,
dann bitte ich um Verzeihung und meine Frage ist in dem Falle
bereits beantwortet.
Lady_Esther hat geschrieben:
So entpuppte sich einer als Pirat (Helger) und seine Genossen im
Norderbund entzogen sich durch eine "Scheingerichtsverhandlung"
der Verantwortung, die ja ein jedliches Mitglied eines Bündnisses
gegenüber der Öffentlichkeit zu tragen hat.
Ich war an dieser Gerichtsverhandlung anwesend und ich weiß
beim besten Willen nicht, was daran "Schein" war. Im
Gegenteil! Ich fand, die Anklage hat gar Unsachgemäß
argumentiert und die Verteidigung, weil Lord Helger sich
unbedingt selbst verteidigen wollte, hat durch und durch
versagt.
Ein Beispiel: Keine juristisch geschulte Verteidigung haette es
zugelassen, dass eine Hure sich über das Privatleben eines Lords
auslässt! Zu diesem Zeitpunkt war Lord Helger auch noch nicht
gerichtet und daher muss jeder gerchtdenckende Bewohner Tamars,
Lord Helger, den Adelstitel zu dieser Zeit zugestehen - unabhängig
von Kultur und Rasse.
In dieser Gerichtsverhandlung ging es darum, Lord Helger aus dem
Norderbund auszuschließen, wenn er denn für Schuldig befunden
würde. Da das Gericht von Lady MaidHeike nicht anerkannt wurde,
konnte die Gerichtssprechung sich ausschließlich nur um den
Ausschluss des Lord Helgers aus dem Norderbund drehen. Jedes
Urteil, das über die "Grenzen des Norderbundes" hinausgegangen
wäre, hätte juristisch gesehen nicht gelten dürfen -- eben weil das
Gericht von der Hauptbetroffenen, einer nicht dem Norderbund
angehörigen Lady nicht anerkannt wurde.
Das Gericht hatte getagt und Lord Helger für Schuldig befunden.
Und ich möchte nochmals betonen, dass eine bessere
Verteidung, kein so klares Urteil zugelassen hätte.
Warum glaubt Ihr, dass es eine Scheingerichtsverhandlung war?
Und das, obwohl der Gerichtsspruch ganz klar im Sinne der
Allgemeinheit ausgesprochen wurde - denn es erfolgte das
Urteil, dass alle forderten: "Schuldig!"
Den "Schein" kann ich nur darin sehen, dass der Schuldspruch
aufgrund mangelnder Verteidung von Anfang an feststand.
Was wolltt ihr mehr? Ich kann die Aufregung hierüber nicht
verstehen. Das die Konsequenzen für Lord Helger nicht
härter waren, lag alleine daran, weil Lady Maidheike, dies
nicht wollte! Sie wollte gar, dass Lord Helger den Norderbund
nicht verlassen muss, d.h. gänzlich unbestraft bleibt! Und nun,
beschwert sich jeder und sieht ausschließlich den Norderbund
in der Schuld?
Tut mir leid, aber ich finde diese Betrachtungsweise viel zu
einseitig. Die andere Seite wird stets "übersehen" - das sich
alle Gegner vom Norderbund schepplachen, weil Sie es
geschafft haben, aufgrund der Piratenüberfälle bedauert
zu werden und zugleich den Norderbund dafür verantwortlich
machen können.
Es könnte so einfach sein, wenn man nicht versuchen würde
die Schuld bei den anderen zu Suchen, sondern gemeinsam
handeln würde. Doch Bündnisse jeder Arte lassen dies wohl
nicht zu .. und Lord Helger darf sich deshalb schepplachen.
Es grüßt Euch,
Darmok Auf Tanagra.