Werther Lord Batalomeäus ,
als Euer Nachbar ist es mir nicht entgangen, dass Ihr Euer Land ziemlich verkommen lasst. In den letzten gut 40 Jahren habt Ihr nichts, aber auch gar nichts gemacht. Nichtmal das von uns an Euch angebotene Land eingenommen, auf etliche Nachrichten unsererseits diesbezüglich nicht geantwortet, oder eine Einheit bewegt. Nachdem ich Euch in den letzten fünf Jahren mehrfach Nachrichten (auch in der Sprache der Diplomaten) geschickt habe und bis heute keine Antwort bekam drängt sich mir die Vermutung auf, dass Ihr gar nicht mehr unter den Lebenden weilt. Ich gebe Euch hiermit nochmals die Möglichkeit Euch zu melden oder irgendwie bemerkbar zu machen.
Sollte das nicht innerhalb der nächsten paar Jahre geschehen lasse ich Euch offiziell für tot erklären und beanspruche Eure letzten paar Morgen sowie die Stadt für mich.
Noch hoffe ich auf ein Lebenszeichen, da Ihr mir lebend nützlicher seyd als tot. Ansonsten ruhet in Frieden!
Hochachtungsvoll,
Lord Lingo
Hüter der Stadt Zion
P.S.Falls ein fähiger Dolmetscher dies in die Sprache der Diplomaten übersetzen könnte, wäre ich sehr dankbar. Mein Dolmetscher ist vor kurzem bei einer Jagd verwechselt worden.
Er ruhe in Frieden.
Lebenszeichen des werthen Lord Batalomeäus
Moderator: Moderatoren Team
Neujahr des Jahres 286,
Ich drang mit meinen Truppen, nach zahlreichen und langjährigen fehlgeschlagenen Kontaktversuchen, in das rätselhafte Reich des Batalomeäus ein. Wir hatten uns angemeldet, jedoch bezweifelten wir, dass es auf diese Nachricht eine Reaktion geben würde. Der Regent, sowie seine Botschafter, waren den Herrschern der Nachbarländer gänzlich unbekannt. Seit mehreren Jahrzehnten gab es kein Lebenszeichen aus dieser Region. Das erste Dragoner Regiment Zions bahnte sich vorsichtig den Weg durch die Ländereien des Batalomeäus bis hin zur Hauptstadt. Es gab keine Angriffe auf meine Männer. Aber dies´ war auch nicht im geringsten verwunderlich, denn die Menschen, die sie auf ihrem Wege zu Gesicht bekamen, waren ärmliche, abgemagerte Kreaturen, gekleidet in Stofffetzen, die nicht einmal die Kraft gehabt hätten, ein Schwert zu erheben. Meine Männer begegneten ihnen mit Mitleid und teilten ihren Reiseproviant mit einigen von ihnen.
Vor der Residenz des vermeintlichen Herrschers Batalomeäus angekommen, saß ich mit drei Männern meiner Leibgarde ab, um den Regenten aufzusuchen. Als wir die Stufen zu seinem Gemach erklommen, trafen wir auf zwei heruntergekommene Kreaturen, die vor der mächtigen Holztür wachten. Die beiden waren gut ausgerüstet, jedoch auch sie waren, wie das Volk, in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung. Zuerst wollten sie noch pflichtbewusst das Schwert erheben, jedoch hatten zwei meiner Gardisten bereits ihren Bogen auf sie angerichtet, und ich sowie mein Gardeführer zogen unsere feinen Klingen. Wir waren nicht zum Kämpfen gekommen, sondern in friedlicher Absicht. Wir wollten dem Geheimnis des Batalomeä´schen Reiches auf den Grund gehen. Ergründen, warum es keinerlei Kontakt zum Umland hat, auf keinerlei Korrespondenz antwortete. Warum man sogar auf unser Angebot, dem Reiche mehrere Morgen Land zu überlassen, nicht antwortete. Welcher Lord von klarem Verstand würde dies ablehnen?! Wir waren gekommen, um dem Regenten persönlich unsere Aufwartung zu machen. Die beiden Wächter verstanden. Sie erklärten uns, dass Ihr Regent hinter dieser Tür die letzten 10 Jahre gehaust hat. Niemand war befugt, das Gemach ohne Aufforderung zu betreten. Darauf stand die Todesstrafe. Überhaupt begründete der Regent anscheinend seine Macht auf der Angst, die seine Untergebenen vor ihm haben. Er war ein alter Kauz, hatte keine Kinder, keine Frau, niemanden, der sich als Teil der Familie um ihn kümmerte. Die letzten fünf Jahre hat niemand, aber auch niemand das Gemach auf seine Aufforderung hin betreten, denn der Regent meldete sich nicht mehr. Betreten wollte den Raum trotzdem immer noch keiner. Wie soll er sich dann ernähren, regieren, fragte sich mein Gardeführer laut. Die Wächter meinten, Batalomeäus sei schon immer seltsam gewesen, wenn da Magie oder anderes Übernatürliches im Spiel sei, so würde es sie nicht wundern. Sie wollten es aber auch gar nicht wissen. Zu gefährlich. Wir beschlossen das Gemach zu betreten. Ein süßlicher Geruch empfing uns, und wir erkannten, dass keine Gefahr drohte, denn die einzige Person des übersichtlichen Raumes lag auf dem riesigen Bett gegenüber der Tür. Eingebettet in feinster Seide fanden wir Batalomeäus´ verweste Leiche...
Wir begaben uns wieder vor die Residenz, wo sich mittlerer weile eine große Menschenmenge angesammelt hatte, und verkündeten den Tod des Batalomeäus. Die Menge schien erleichtert zu sein, das diese Regentschaft nun vorbei sei, da es dem Volke gerade in den letzten Jahrzehnten immer schlechter ging. Der Rat der Dorfältesten tagte. Man bat uns, dass wir von nun an das Volk beschützen sollten. Wir stimmten zu und verkündeten daraufhin , dass wir von nun an Lebensmitteltransporte in diese Region veranlassen werden, Schulen bauen wollen, den regionalen Handel fördern und eine örtliche Verwaltung mit Dorfältesten einsetzen werden. Der Name der bisher ungenannten Stadt sollte von nun an Phoenix sein.
Am Abend begruben wir den Leichnam des ehemaligen Regenten mit allen ihm zustehenden Ehren.
Tamar war um ein Rätsel ärmer.
Ich drang mit meinen Truppen, nach zahlreichen und langjährigen fehlgeschlagenen Kontaktversuchen, in das rätselhafte Reich des Batalomeäus ein. Wir hatten uns angemeldet, jedoch bezweifelten wir, dass es auf diese Nachricht eine Reaktion geben würde. Der Regent, sowie seine Botschafter, waren den Herrschern der Nachbarländer gänzlich unbekannt. Seit mehreren Jahrzehnten gab es kein Lebenszeichen aus dieser Region. Das erste Dragoner Regiment Zions bahnte sich vorsichtig den Weg durch die Ländereien des Batalomeäus bis hin zur Hauptstadt. Es gab keine Angriffe auf meine Männer. Aber dies´ war auch nicht im geringsten verwunderlich, denn die Menschen, die sie auf ihrem Wege zu Gesicht bekamen, waren ärmliche, abgemagerte Kreaturen, gekleidet in Stofffetzen, die nicht einmal die Kraft gehabt hätten, ein Schwert zu erheben. Meine Männer begegneten ihnen mit Mitleid und teilten ihren Reiseproviant mit einigen von ihnen.
Vor der Residenz des vermeintlichen Herrschers Batalomeäus angekommen, saß ich mit drei Männern meiner Leibgarde ab, um den Regenten aufzusuchen. Als wir die Stufen zu seinem Gemach erklommen, trafen wir auf zwei heruntergekommene Kreaturen, die vor der mächtigen Holztür wachten. Die beiden waren gut ausgerüstet, jedoch auch sie waren, wie das Volk, in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung. Zuerst wollten sie noch pflichtbewusst das Schwert erheben, jedoch hatten zwei meiner Gardisten bereits ihren Bogen auf sie angerichtet, und ich sowie mein Gardeführer zogen unsere feinen Klingen. Wir waren nicht zum Kämpfen gekommen, sondern in friedlicher Absicht. Wir wollten dem Geheimnis des Batalomeä´schen Reiches auf den Grund gehen. Ergründen, warum es keinerlei Kontakt zum Umland hat, auf keinerlei Korrespondenz antwortete. Warum man sogar auf unser Angebot, dem Reiche mehrere Morgen Land zu überlassen, nicht antwortete. Welcher Lord von klarem Verstand würde dies ablehnen?! Wir waren gekommen, um dem Regenten persönlich unsere Aufwartung zu machen. Die beiden Wächter verstanden. Sie erklärten uns, dass Ihr Regent hinter dieser Tür die letzten 10 Jahre gehaust hat. Niemand war befugt, das Gemach ohne Aufforderung zu betreten. Darauf stand die Todesstrafe. Überhaupt begründete der Regent anscheinend seine Macht auf der Angst, die seine Untergebenen vor ihm haben. Er war ein alter Kauz, hatte keine Kinder, keine Frau, niemanden, der sich als Teil der Familie um ihn kümmerte. Die letzten fünf Jahre hat niemand, aber auch niemand das Gemach auf seine Aufforderung hin betreten, denn der Regent meldete sich nicht mehr. Betreten wollte den Raum trotzdem immer noch keiner. Wie soll er sich dann ernähren, regieren, fragte sich mein Gardeführer laut. Die Wächter meinten, Batalomeäus sei schon immer seltsam gewesen, wenn da Magie oder anderes Übernatürliches im Spiel sei, so würde es sie nicht wundern. Sie wollten es aber auch gar nicht wissen. Zu gefährlich. Wir beschlossen das Gemach zu betreten. Ein süßlicher Geruch empfing uns, und wir erkannten, dass keine Gefahr drohte, denn die einzige Person des übersichtlichen Raumes lag auf dem riesigen Bett gegenüber der Tür. Eingebettet in feinster Seide fanden wir Batalomeäus´ verweste Leiche...
Wir begaben uns wieder vor die Residenz, wo sich mittlerer weile eine große Menschenmenge angesammelt hatte, und verkündeten den Tod des Batalomeäus. Die Menge schien erleichtert zu sein, das diese Regentschaft nun vorbei sei, da es dem Volke gerade in den letzten Jahrzehnten immer schlechter ging. Der Rat der Dorfältesten tagte. Man bat uns, dass wir von nun an das Volk beschützen sollten. Wir stimmten zu und verkündeten daraufhin , dass wir von nun an Lebensmitteltransporte in diese Region veranlassen werden, Schulen bauen wollen, den regionalen Handel fördern und eine örtliche Verwaltung mit Dorfältesten einsetzen werden. Der Name der bisher ungenannten Stadt sollte von nun an Phoenix sein.
Am Abend begruben wir den Leichnam des ehemaligen Regenten mit allen ihm zustehenden Ehren.
Tamar war um ein Rätsel ärmer.
