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Abwehr gegen Baron Aisenhardt

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Matsumura
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Registriert: Sa Aug 16, 2003 1:00 am

Abwehr gegen Baron Aisenhardt

Beitrag von Matsumura »

Regen prasselt herab.
Der Boden ist weich und morastig.
Und mitten drin: das Heerlager Keldarias.


Die Soldaten sind nun schon seit Wochen in diesem Teil Keldariens und sie wissen nicht wie lange er das noch bleiben wird. Als wären die schweren Abwehrkämpfe gegen Baron Aisenhardt nicht schon das größte Übel - nun hielt sie auch noch der zähe Morast fest. Nicht nur der Feind hatte sich gegen sie verschworren - nun war es noch das eigene Land.

General Milumil stand inmitten seines Zeltes. Oder vielmehr in mitten dessen was es einmal war. Zelt konnte man dazu wahrlich nicht mehr sagen, die verschmutzten Lappen hielten nur mit Müh und Not Wind und Regen ab. Zumindest sein Kartentisch trotze der Witterung, die Karten blieben trocken. Die Kämpfe waren nicht spurlos an dem alten Kempen vorbei gegangen. Sein rechter Arm - der Schwertarm zu allem Übel - hing in einem vom Matsch gezeichneten Verband. Einen Boten hatte er zu sich bestellt.

"Rogar, Euch vertraue ich diese Botschaft an. Sie muß um jeden Preis in die Residenz. Gebt sie dem Hofmarschall persönlich ab. Sollte diese Botschaft - aus welchen Gründen auch immer verloren gehen -, erhaltet Ihr nun eine kurze mündliche Zusammenfassung:

Botschaft an Hofmarschall Bogumil

Bericht aus dem Heerlager:

Schwere Abwehrkämpfe mit hohen Verlusten. Die Männer fallen schneller, wie Ersatz hier eintrifft. Stehen im Feld dem Feind an Kräften eins zu zehn gegenüber. Dringend Nachschub an Waffen und Rüstung, sowie frischen Truppen benötigt. Die Männer sind erschöpft, demoralisiert, sie befinden sich nur auf dem Rückzug. 1/3 des Reiches mußte dem Feind überlassen werden.

Leitet umgehend die Verteidigung der Residenz ein. Baron Aisenhardts Truppen rücken mit enormen Tempo nach vorne. Uns schwinden die Kräfte.

Persönlich:
IHr wißt, wir kämpfen mit allem, was wir haben, mit dem Mut der Verzweiflung - doch das wird nicht genügen. Betet und hofft auf ein Wunder. Ich verschaffe Euch Zeit, um die Hauptstadt zu rüsten.

Ergebenst und in Treue
Milumil
General


Ihr werdet in der Nacht aufbrechen - zu Fuß. Der Feind hat Späher um unsere Lager und sie verstehen ihr Handwerk. IHr habt somit eine größere Chance durch ihre Reihen zu schlüpfen. Proviant können wir auch nicht zuviel mitgeben. Kehrt bei Bauersleuten ein, aber nicht zu lange, die Zeit drängt."

Ohne Gruß und Wort drehte sich Rogar um und verließ das marode Zelt.

Feiner Regen tröpfelte durch die Nacht. Am Rande des Heerlagers huschte ein Schatten verstohlen durch das Dunkel....
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