Abschwörung von der Piraterie

[Helger]

An die Edlen Tamars,
an die Allianz wider der Piraterie,

hiermit geben wir, Helger van Hoogendam, in unserem und im Namen des Volkes bekannt,

der ehrlosen Piraterie mit sofortiger Wirkung abzuschwören.

Geblendet von der Gier nach Gold, geführt durch eine schwarze Seele, haben wir wohl die schändlichsten Taten verrichtet, welche Tamar lange Zeit erleiden musste.

Wachgerüttelt von Pietrus van Langenbrauk, wiedererhellt im Herzen durch die Liebe unserer Einzigen, bereuen wir unsere abscheulichen Handlungen.
Die Opfer, die unsertwegen zu beklagen sind, werden den einzigen Trost und die traurige Gewissheit haben, als Helden Tamar verlassen zu haben. Niemals jedoch werden sie das schöne Land jedoch wiedersehen, dessen bekennen wir uns schuldig.
Möge unser Volk den von uns geschassten Völkern und Seemännern Buße und Sühnung tun, dessen Ablauf wir noch bestimmen werden.

Wir selbst liessen uns bereits von unserem Flaggschiff der "Seelilie" an das Ufer am Fluss 226/10 absetzen. Der Knochenbanner wurde für immer vom Maste gezogen.
Nackt und lediglich mit dem Jolly Roger in der Hand werden wir die Wüste Taur-Uials durchqueren. Eingedenk und zu Ehren der Opfer werden wir die Qualen der Sonne und des Sandes zur Sühnung unserer Schuld auf uns nehmen. Sollten wir zu Tode kommen, so soll es aus Gerechtigkeit geschehen.
Den Jolly Roger werden wir in die Stadt 223/27 des großen Potters tragen und ihn dort bei Ankunft öffentlich verbrennen. Soll dieser Tag oder der unseres Todes als Freudentag Tamar in Erinnerung bleiben, mögen die Gequälten uns verzeihen oder für unseren Tode in der Wüste beten.


Ihr Edlen,

verschonet uns den kleinen Geebrijt Draaswunt. Er isset nur ein kleiner Bengel, im Herzen ein Guter, der sich hat blenden lassen vom schändlichen Ruhme.


So sei es geschrieben,

[Lady_Esther]

Pirat ,


wer das glaubt, wird seelig (oder versenkt).....

Erstattet Ihr den Piratenjägern denn auch nun ihre Unkosten ?

Wir glauben erst an Eure "Läuterung" , wenn Ihr von der Landkarte Tamars verschwindet.



Lady Esther

[Ronja]

Helger,

mit wirklicher Freude lesen wir Euren Aushang und hoffen, Eurem Sinnes- und Tatenwandel Glauben schenken zu können.

Eure Buße soll hart sein und wird Euch, so hoffen wir, einen jeden schwarzen Funken aus Eurem Herzen und Eurer Seele verbannen.

Solltet Ihr Euren Marsch durch die Wüste überleben, bitten wir Euch, dass Ihr unsere Kriegerinnen, die sich bei den Wettersteinen auf Felsvorsprünge im Meer retteten, aufleset und sicher in unser Reich bringen möget.
Dies wäre für unser Reich der erste Beweis, dass Ihr es Ernst meint und Vergebung möge Euch zuteilt werden.

Lady Ronja

[Helger]

An die Edlen Tamars, Mann.

Unser Herr Helger van Hoogendam hat mich beauftragt, mich um die Entschädigungen zu kümmern, da er sich selbst gerade durch die Wüste schleciht. Fragt mich nicht warum, ich führe nur die Befehle aus, Mann.

Helger hat sich mit der großen Kriegerin Dannen geeinigt, Ihr eine Zahlung in Höhe von 50 Millionen Golddukaten zukommen zu lassen, mit der Bitte, sie an die Geschädigten zu verteilen. Sie schien ihm wohl geeignet und edel und die Gute hat versprochen, das Gold gut zu verwalten, Mann.

Da mein Herr mir nicht verraten hat, wer nun alles geschädigt ist, bitte ich alle Opfer Helgers mir zu schreiben, damit wir den Schatz gerecht verteilen können.

Zum Gruße, Mann,


Gijbraas Drijpwoot

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Laufbursche Helgers
Suchender nach Bikk Wuup

[Maidheike]

Kleiner Gijbraas Drijpwoot,

ihr wisst doch ganz genau , wer die größt geschädigte ist,
durch euren brutalen Angriff auf unsere schöne Stadt,
wo viele unseres Volkes gestorben sind.

Immer noch in Trauer
Comtesse Heike

[Helger]

Dripkind,

machet, dass Ihr nach Hause kommt. Noch sind wir nicht in der Wüste und bekommen noch einiges mit. Hätten wir uns doch nur selbst um diese ernste Angelegenheit gekümmert.



Edle Tamars,

verzeihet dem kleinen Droopkik, er kennet sich noch nicht gut aus in der Welt.

Als Zeichen unserer Reue versprachen wir bereits Entschädigungen, in der Hoffnung, dass das Leid und die Trauer aller beteiligten Opfer ein wenig gelindert wird.

Der großen Kriegerin Lady Dannen vertrauten wir als neutrale Herrscherin einen Topf mit 50 Millionen Goldthalern an. Sie erklärte sich bereit, diese unter allen Opfern zu verteilen, während wir uns auf den Bußmarsche in die Wüste begeben.

Ladies oder Lords, welche den feigen Angriffen unserer Piraten erlegen waren, mögen sich bei Dreespint innerhalb der nächsten zwei Jahre melden. Er isset mit selbiger Taube wie unsere zu erreichen. Er wird die Liste an die Treuhänderin weiterleiten.


Edle Gräfin Heike,
edle Lady Ronja,
werter Marquis Merlin,
werter Lord Elwim,
werter Baron Sedor und nicht zuletzt,
tapferer Vicomte MacJones,

Euren Schreibstuben werden wir noch am morgigen Tage ein gesondertes Entschädigungsangebot zukommen lassen, da Ihr wohl die größten und bedauerlichsten Opfer zu beklagen habet.

Hochachtungsvoll,

[Helger]

Edle Gräfin Heike, Mann.

Ihr habet wahrlich recht. Mein Herr Helger erwähnte ja auch, dass Euer tapferes Volk besonders entschädigt werden soll.

Verzeihet mir, dass ich mich nicht so gut auskenne, Mann, aber solltet Ihr mal jemanden brauchen, der Euch ein großes Loch im Boden aushebt, schickt mir eine Schaufel, eine Karte mit einem X drauf und ich werde Euch das dickste Loch buddeln, dass Euch je jemand gebuddelt hat, Mann.



Schöne Lady Ronja, Mann.

Mein Herr Helger erwähnte zumindest oft Eure Schönheit. Ich habe mich bereits persönlich auf den Weg zu den Wettersteinen gemacht und werde mich selbst um Eure Kriegerinnen kümmern. Ihnen soll in meiner Gegenwart nur Gutes widerfahren und wir werden uns rührend um sie kümmern, Mann.



Große Kriegerin Dannen, Mann.

den Topf mit den Entschädigungen wollte ich Euch persönlich bringen. Leider bekam ich unterwegs Hunger und kippte den Inhalt versehentlich über Bord statt in eine Truhe um mir einen guten Eintopf kochen zu können, Mann. Bitte sagt unserem Herrn Helger nichts.



Freundliche Grüße vom Kleinen

Gijbraas Drijpwoot

[Ronja]

Rotzlöffel Gijbraas Drijpwoot,

wir gehen davon aus, dass Ihr die letzten Karperbefehle gegen unsere Schiffe erteilt habet, bevor Helger sich entschloss, die Piraterie aufzugeben.

Nun macht aber hinne, unsere Kriegerinnen abzuholen, sie müssen sich einen einzigen Felsvorsprung mit einer Horde Orks teilen. Der Winter dürfte zudem recht unangenehm werden....

Sollte eine einzige Kriegerin ihr Leben lassen, werden wir Euch finden.

Lady Ronja

[Helger]

Liebe Lady Ronja,

ich will Euch kurz erzählen, was sich vorgetragen hat, Mann.

Ich schipperte persönlich um die Inseln herum und sah schon Eure Kriegerinnen winkend auf den Felsen stehen. Angetan von ihrem Liebreiz, lief ich zur Reeling und stieß an die Befestigung der Ankerkette. Der Anker wurde zu Wasser gelassen, doch leider vergaß ich, das Ende der Kette vernünftig festzumachen, Mann.

Das Schiff dümpelte durch die Brandung auf den Felsen zu und ich erwartete ein jäh krachendes Aufsetzen auf den Klippen, so hielt ich mich an dem Tau fest, welches mich sogleich nach oben zog. Als das Schiff tatäschlich auf die Klippen lief, wurde ich durch den Ruck nach vorne geschleudert und landete inmitten Eurer Kriegerinnen.

Wer soll es ihnen verwundern, dass sie mich als Held feiern, Mann.

Doch, liebe Lady Ronja, ich hätte nicht allein segeln sollen...

Könntet Ihr ein Schiff schicken, das uns abholt ? Ich schicke Euch eine Karte.

Freundliche Grüße, Mann.

Gijbraas Drijpwoot

[Ronja]

Liebe Lady Ronja,

ich will Euch kurz erzählen, was sich vorgetragen hat, Mann.
Ich schipperte persönlich um die Inseln herum und sah schon Eure Kriegerinnen winkend auf den Felsen stehen. Angetan von ihrem Liebreiz, lief ich zur Reeling und stieß an die Befestigung der Ankerkette. Der Anker wurde zu Wasser gelassen, doch leider vergaß ich, das Ende der Kette vernünftig festzumachen, Mann.
Das Schiff dümpelte durch die Brandung auf den Felsen zu und ich erwartete ein jäh krachendes Aufsetzen auf den Klippen, so hielt ich mich an dem Tau fest, welches mich sogleich nach oben zog. Als das Schiff tatäschlich auf die Klippen lief, wurde ich durch den Ruck nach vorne geschleudert und landete inmitten Eurer Kriegerinnen.
Wer soll es ihnen verwundern, dass sie mich als Held feiern, Mann.
Doch, liebe Lady Ronja, ich hätte nicht allein segeln sollen...
Könntet Ihr ein Schiff schicken, das uns abholt ? Ich schicke Euch eine Karte.

Gijbraas Drjipwoot,

Ihr seid wahrlich ein Held.
Ihr könnt froh sein, wenn unsere Kriegerinnen Euch am Leben lassen, so liebreizend sie auch sein mögen, Unfähigkeit isset etwas, dass sie ganz und garnicht ertragen mögen.

Wir hoffen jedoch, dass Ihr auf Eurem aufgesetzten Schiffe noch einige Fässer guten Rum habet, vielleicht könnt Ihr sie ja damit zähmen.

Sobald wir Eure Karte haben, werden wir ein Schiff senden, um unsere Kriegerinnen und, wenn Ihr dann noch unter uns weilen solltet, auch Euch dort aufzulesen.

Lady Ronja

[Helger]

Werte Comtesse Heike, Mann.

zum Glück habe ich meinen Leuten zuvor klare Anweisungen gegeben, bevor ich selbst hier auf der Insel in dieser reizenden Gesellschaft festsitze.

Ein Kundschafter wird im nächsten Quartal Eure Stadt zurückgeben, dann habet Ihr sie endlich wieder. Wahrscheinlich ist es auch besser, dass ich das nicht selbst übernehme. Wer weiß, was sonst wieder passieren würde, Mann.


Liebe Lady Ronja, Mann.

leider sind die Rumvorräte mit dem Wrack untergegangen. Doch ich traf auf der Insel auf seltsame Eingeborene, die uns aus einer uns unbekannten Wurzel ein köstliches Getränk brauten.

Das konnte auch Eure Kriegerinnen besänftigen, doch muss ich gestehen, dass sie ein wenig nerven, wenn sie sich meinen Kopf unter den Arm klemmen und mir die Haare strubbeln, Mann.



Freundliche Grüße,

Gijbraas Drijpwoot

[Helger]

Ach ja, liebe Lady Ronja, Mann,

leider habe ich noch keine Karte, aber ich schicke Euch schon mal das

X



Freundliche Grüße,

Gijbraas Drijpwoot

[Ronja]

Gijbraas Drijpwoot,

eines unserer Schiffe segelte heuer entlang der Wettersteine, bis die Bemannung plötzlich ein lautes Gelächter von einer Horde ausgelassener Kriegerinnen vernahm.
Erst dachten sie, das müsse Hexenvolk sein, welches seltsamen Ritualen nachging.
Doch, als sie näher kamen, stellten sie lachend fest, wie unsere ausgelassenen Kriegerinnen lustige Spielchen mit Euch trieben.
Schreiend und die Arme in die Luft werfend versuchtet Ihr, ihnen zu entkommen. Doch stets erneut konnten sie Euch fangen. Mal hielten sie Euch knapp über`s Meer, um Euch noch gerade rechtzeitig wieder hochzuziehen, bevor ein Hai zuschnappte. Ein anderes Mal banden sie Euch an einen Pfahl und bewarfen Euch mit allen möglichen Dingen, die sich so auf einem Orksfelsen befinden mögen.

Leider war unser Schiff nur ein sehr kleines und bereits mit Helgers Entschädigungssummen reich beladen, so dass wir nur die älteren und schwächeren Kriegerinnen mitnehmen konnten.

Mit den jungen Kriegerinnen, die voller Tatendrang und lustiger Ideen sind, müsset Ihr wohl noch einige Tage ausharren, bis wir ein neues Schiff senden können.

Glücklicherweise war das Schiff auch reich mit Speisen, Fässern mit Rum, Met und Bier beladen, so dass wir Euch dies zurücklassen konnten.

Wenn Ihr Euch tüchtig anstrengt, lässt Euch vielleicht eine Kriegerin in ihrem aufgeschlagenem Zelte schlafen und Ihr müsst Euch im harten Winter nicht an Orks erwärmen.

Lady Ronja

[Helger]

Glich der Bußmarsch bislang eher einer Wanderung, so ist jetzt die Hölle der Wüste Taur-Uials erreicht. Hinter diesem endlosen weißen Sandteppich liegt Dan Damar. Das Ziel, das es gilt zu erreichen, um für die Schandtaten der Vergangenheit büßen. Mögen diese auch nicht ungeschehen werden, so wird die Göttin ein Einsehen haben und die schwarze Seele reinigen oder ihn elendig verrecken lassen, auf dass seine Überreste nur ein weiteres Skelett in der endlosen Weite bilden.

Schleppend trägt sich Helger voran. Schritt für Schritt versinkt er tief im Sande der Wüste. Seine Füße brennen, seine Zunge ist pelzig, und kleine Teile der Haut auf seinen Schulter hängen bereits in Fetzen herab.
Der verdunstete Schweiß hinterlässt weiße Schliefen aus Salz auf den Brandwunden. Als würden diese nicht schon genug brennen.
Der letzte Schritt. Helger kann sich nicht mehr halten, prallt mit dem glühenden Gesicht in den noch gleißenderen Sand. Der Jolly Roger liegt vor ihm. Das Zeichen des Elends, welches ihn erst in diesen Augenblick, in diesen Moment geführt hatte.

Die heiße Luft brennt ihm in den Lungen, seine Augen verdrehen sich in den Höhlen und die Sonne verbrennt ihn vollkommen und unerbittlich weiter.
Die Luft will schnell wieder japsend ausgehaucht werden, bevor sie den Brustkorb von innen verbrennt. Die Augen sind zugekniffen. Er zeigt die Zähne, nicht vor Kampfesmut, sondern vor dem Ergeben des Unausweichlichen.
Der Wind weht ihm kleinste Körnchen in sämtliche Öffnungen seines Kopfes. Doch er weht klangvoll ihren Namen herbei. Den Namen seiner Einzigen, seiner Schönen, seiner Liebsten. Ein letzter Blick auf die Weite, auf den Horizont. Und sie erscheint. Sie, die sein Herz längst wieder erhellt hat.

Und er richtet sich auf, stürzt voran, dem Horizont entgegen und der Erlösung entgegen und verliert im tiefen Fall das Bewusstsein.

Als er die Augen öffnet, blickt er in die Gesichter dreier Frauen, Engel müssen es sein, doch als sehen sie aus, fast hässlich und dennoch gütig. Sie lassen ihn beregnen und flößen ihm neue Kraft ein, die Dienerinnen der Göttin. Und sie hauchen ihren Namen : Für sie ! Tu es für sie und all diejenigen, die Du hast geschändet !

Und Helger läuft. Für die Buße, für die Opfer, die er auf dem Gewissen hat und für sie, seine Liebste.

[Helger]

Liebe Lady Ronja, Mann.

Ich kann Euch mitteilen, dass ich von der Insel fliehen konnte.

Als Eure Kriegerinnen mich wieder mal kopfüber über den Klippen hielten, musste ich niesen.
Die Kriegerin, die mich festhielt, hat sich so geekelt, weil Schnodder auf ihren hübschen Beinen landete, dass sie mich loslies, Mann.

Ihr werdet es kaum glauben, aber der Hai, auf dem ich landete, war so perplex, dass er mich nicht gefressen hat, Mann. Ich krallte mich geistesgegenwärtig an seiner Flosse fest, während er aufs offene Meer hinausschoss.

Dort haben mich einige Fischer aufgegabelt. Ich wollte mich erkenntlich zeigen und ihnen beim Fang helfen. Als ich versehentlich das Netz zu Wasser ließ, ohne es vorher festzumachen, warfen sie mich hinterher. Gott sei Dank war die Küste nicht mehr weit und ich konnte mich ans Festland retten.

Aber ich bin wirklich böse auf Euch, Mann. Ihr hättet mich ruhig sofort mitnehmen können.

Saure Grüße,

Gijbraas Drijpwoot