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Der Orden des heiligen Willibaldus stellt sich vor.

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Justus
r_galant

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Beiträge: 36
Registriert: Di Jun 03, 2003 1:00 am

Beitrag von Justus »

Sehr geehrte Damen und Herren auf Tamar,

da sich an dieser Stelle immer wieder die eine oder andere Religion manifestiert möchten wir auch nicht außen vor bleiben.

Ich bitte darum dieses nicht als Angriff auf andere etablierte Religionen zu verstehen, sondern mehr als eine Art alternatives Angebot!
Der Orden des heiligen Willibaldus stellt sich vor:

Es isset itzt bainahe 150 Jahre her, da hatte Willibald Hörselschreck, wie sein bürkerlicher Name wahr, eyne Vision.

Und das kam so:
Als Sohn einer Bediensteten und eines Kutschers hatte er kaum Aussichten ein elterliches Gewerbe ibernehmen zu kunnen. Dessertwegen tat er sich um um einen würdigen oder zumindest willigen Lehrmeister zu finden. Doch die Zeiten wahren hart und so war die einzige, die Ihn ihre Kunst lehren wollte eine alte Kräuterfrau in einem damals recht tiefen Wald südwesterlich der heutigen Stadt Liechtensteyn, welche damals noch ein kleines Dorfel war.
Wie er nun den Umgang mit den bekannten und unbekannten Kräutern des Waldes und der Flur kennen lernte und auch so manche Fortschritte auf dem Gebiete der Heilkunst erlernte war seine Kräuterfrau sehr zufrieden mit Ihm. Sie war so frei ihm die Hütte und ihre Aufgaben für einige Zeit zu überlassen um eine lang nicht gesehene Tante zu besuchen.
Leider kam die Kräuterfrau nie bei Ihrer Tante oder wieder in Ihrer Hütte an.
So wurde Willibald zum lokalen Heilkundigen und die Bevölkerung gewöhnte sich im Laufe der Jahre an ihn und seine teilweise recht interssanten Experimente, bei denen ihn gelegentlich hilfesuchende Kranke überraschten. So begab es sich auch, dass Eberhardt Blütenweiß mit Zahnschmerzen zu ihm kam und durch Zufall sofort geheilt wurde. Willibald nämlich kam mit lautem Geschrei aus der Hütte gesprungen, wobei Eberhardt die Tür so heftig gegen den Kopf bekam, dass sein bößer Zahn im hohen Bogen durch die Gegend flog. Williebald berichtete mit leuchtenden Augen von seyner Vision in der er Anga, die Göttin des Waldbodens leibhaftig (und nackt) gesehen hatte. Sie hatte ihm einige sehr interessante Geheimnisse im Bezug auf Kräuteranbau, Kräuterkonsum und andere Freuden des Waldes mitgeteilt. Als der noch immer benommene Eberhardt gelichzeitig von all dem hörte und feststellte, dass ihn die furchterbaren Zahnschmerzen verlassen hatten dachte er nicht anders, als das Anga, die Waldgöttin auch Ihn geheilt hätte. Darauf und auf der Popularität eines sagenahften alkoholischen Getränkes, welches ebenfalls nach angaben aus der Vision hergestellt wurde, ist es zurückzuführen, dass die beiden Gläubigen schon bald eine Schar von 17 trinkfesten und gläubigen Anhängern hatten.
Im folgenden gab es häufiger Zusammenkünfte mit geisigen Getränken und den verschiedensten Arten von Kräuterexperimenten. Die fastzinierende Klarheit von Willibalds Visionen erreichte zwar fortan keiner mehr, aber einige schworen, dass auch ihnen diverse Götter und Göttinen erschienen währen. Darunter Agamehl, der Gott des Regenwassers, Hegemol, der Gott der scheuen Waldtiere und nicht zuletzt Isebel, die Göttin der verärgerten Hausfrauen.

Nach weniger als 12 Jahren in der Hütte der Kreuterfrau und 3 Jahren in denen es Zusammenkünfte im Hause Eberhardts und einiger anderen Gläubigen gab wurde von den nunmehr 37 Gläubigen der Beschluss gefasst ein Koster zu errichten. Durch den Verkauf von Heiltränken aller Art hatte sich in der gemeinsamen Kasse der Vereinigung schon ein Grundstock an Silberlingen angesammelt. Da ein Neffe des örtlichen Grafen Heremaus den "Zechern des Willibald" und ihren Kräuern und Getränken sehr zugetan war ließ der Graf sich nicht lang bitten um ein kleines Stück Land für den Bau des Klosters freizugeben. Es dauerte dann aber fast 29 Jahre bis das Kloster fertigestellt war. Zu häufig waren die Brüder besoffen oder irgendwelchen Visionen verfallen. Erst Henkbert ein Schmied und neuer Bruder brachte seine Mitbrüder wieder auf den rechten Pfad und den Bau des Klosters zu Ende. Das war vor ca.120 Jahren. Danach verhielten sich die Brüder und Schwestern, denn auch eine ganze Reihe der Eheweiber und Gespielinnen der Brüder hatten sich dem Orden verschrieben, eher unauffällig. Nur selten kamen Außenstehende hinzu oder Gläubige nach draußen. Dennoch ist unser Orden nicht vom Aussterben bedroht. Im Gegensatz zu anderen Religionen werden körperiche, wie geistige Genüsse vom Orden nicht nur tolleriert, sogar gefördert. Im Gegenzug hat sich eine Art Gleichgewicht eingestellt. Die Aufrechterhaltung der Klosterinternen Versorgung mit allem Nötigen und dem uberaus angenehmen ist zu einer Art heiligen Pflicht geworden, der sich kaum jemand verschließt. Warum auch, wenn man weiß, dass man nach getahner Arbeit gut essen und das eine oder ander Pfeifchen, Gläschen oder etwas anderes genießen kann. Daraus resultierend ist die klosterinterne Geburtenrate geringfügig höher als die Sterberate, aber gelegentlich ziehen doch junge Burschen oder Mädel aus um zu sehen, was es in der weiten Welt zu erleben gibt. Manche kommen nicht wieder, manche doch und manche kommen in Gesellschaft.

Derzeit umfasst unser Orden sage und schreibe 134 Personen, von denen etwa ein drittel noch nicht das 18 Lebensjahr vollendet hat.
Unsere Kräuter, Tränke und häuslichen Ratgeberbroschüren erfreuen sich nach wie vor eines excelenten Rufes. Selbst von Übersee bringen Heimkehrer Bestellungen mit. Mit dem erwirtschafteten Gewinn konnten wir auch noch zusätzliches Land kaufen und das Kloster vergrößern.
Als einer unter Gleichen, aber derzeit ältester der Bruder und Schwestern des heiligen Willibaldus habe ich, Justus, die Ehre derzeit der Sprecher des Ordens zu sein.

Die Angehörigen unseres Ordens sind relativ aufgeschlossen gegenüber anderen Religionen, aber auch sehr fest im Glauben, bzw. aus tiefstem Herzen überzeugt.
Ich bitte daher alle Interessierten oder Neugierigen einmal bei uns vorbeizuschauen und evtl. auch länger zu bleiben.
Auch unser Orden ist immer bereit neue Mitglieder auf- oder Spenden entgegenzunehmen. :smile:

Ich danke für die Aufmerksamkeit!
_________________
Hochachtungsvoll,
Justus Franz von Liechtensteyn
Klosterbruder und Ältester im Orden des heiligen Willibaldus auf Exevor

<font size=-1>[ This Message was edited by: Justus on 2003-07-02 12:32 ]</font>
BruderConiglius
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Wohnort: Nonakesh

Beitrag von BruderConiglius »

Seyed gegrüsst Bruder Justus,

Leider hatten wir von eurem Kloster keine Kenntnis
gehabt, sonst hätten wir schon Prediger in euer Land zum
Erfahrungsaustausch geschickt. Dies werden wir nun nachholen.

So sagt uns, seit wann existiert euer Orden bzw seit wann seyed
ihr das Oberhaupt ?


BruderConiglius
Justus
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Beiträge: 36
Registriert: Di Jun 03, 2003 1:00 am

Beitrag von Justus »

Werter Bruder Coniglius,

unser Orden besteht schon über hundert Jahren, doch sind wir bisher kaum öffentlich in Erscheinung getreten. Lediglich unsere Produkte für den häuslichen Bereich erfreuen sich des Rufes ein Geheimtip zu sein. (Nun wohl nicht mehr so geheim...)

Auf einen Erfahrungsaustausch mit Euch und Euren Brüdern freuen wir uns natürlich.
Ihr seyd uns herzlich willkommen!
Hochachtungsvoll,
Justus Franz
Klosterbruder im Orden des heiligen Willibaldus
in Neu Lichtenstein
Torkan
r_protector

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Registriert: Fr Jun 06, 2003 1:00 am
Wohnort: Torkania

Beitrag von Torkan »

Sehr interessant!

Hab Ihr eine WWWegbeschreibung zu Eurem Kloster, damit mann sich Eure Gebräuche einmal aus der Nähe anschauen kann?
Torkan von Torkania
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