An die liebe Gräfin Maidheike

[Viviane]

Werte Gräfin Maidheike,

wir wissen nun wahrlich nicht, was solch Töne in Baronin Corinnes "Kopfgeld auf wehrlose Seeräuber" zu suchen haben.
Niemals haben wir abgestritten, mit Euch, Lady Nostromo und auch den Barbaren gefeiert zu haben.

[corinne]

Edle Lady Viviane,

wir müssen Euch zustimmen, wir können kein Verhalten von Euch erkennen, welches andere nicht auch gezeigt hätten. An einem der Abenden die vermutlich angesprochen waren, waren wir ebenfalls in der Taverne zugegen, und genossen das wunderbar liebliche Getränk, welches uns freundlicherweise Lady Nostromo mit aus ihrem Reich brachte. Wir konnten an diesem Abend kein unschickliches Verhalten Eurerseits oder einer anderen Person erkennen.

Bislang haben wir Euch als edle und gute Lady kennengelernt. Das ihr mit den Barbaren in der Taverne gefeiert habt, zeigt Eure Toleranz und Offenheit gegenüber anderen Völkern.
Da ihr noch eine recht junge Lady seid, sollte man Euch die Möglichkeit geben sich ein eigenes Bild von Tamar und seinem Leben zu machen.

Wir freuen uns auf die nächsten Abende mit Euch in der Taverne.

Es grüsst
Corinne von Caria-Dan

[Viviane]

Wir danken der edlen Baronin Corinne, an Abende zu erinnern, die uns allen viel Vergnügen und Freude bescherten, verlitt uns dies doch dazu, unsere Abende dort zu verbringen.

Es grüsst,
Lady Viviane

[Viviane]

Werte Gräfin Maidheike,

wir wissen nun wahrlich nicht, was solch Töne in Baronin Corinnes "Kopfgeld auf wehrlose Seeräuber" zu suchen haben.
Niemals haben wir abgestritten, mit Euch, Lady Nostromo und auch den Barbaren gefeiert zu haben.

Verschonen wollen wir wahrlich alle Ladies und Lords von Geschehnissenen in der Taverne, wollen wir doch nicht dafür verantwortlich sein, dass keine Gäste mehr kommen.


Nochmals sei gesagt, dass wir niemals ein böses Wort gegenüber Barbaren verloren haben (deshalb der an Lord Helger gerichtete Beitrag völlig unpassend) und wir sogar gerne mit ihnen feierten.

Für unser unbekümmertes und frisches Wesen in den dortige Reihen, welches gelegentlich für Turbulenzen gesorgt haben mag, entschuldigen wir uns vielmals.

Hochachtungsvoll

Lady Viviane

[Darmok auf Tanagra]

Einst, als ich Zeit mit den Menschen verbrachte, hörte ich eine interessante Geschicht. Heuer und in letzter Zeit musste ich erfahren, dass diese Geschichte, zur Wahrheit auf Tamar wurde. Lediglich die Namen sind heuer andere. Drum lasst sie mich erzählen..


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Die Geschichte heißt Schneewittchen. Und ich erzähle sie, wie sie auf Tamar geschah..

Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. Da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich: Hätt' ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!

Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz und ward darum Lady Viviane genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.

Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin, Lady Maidheike. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig und konnte nicht leiden, daß sie an Schönheit oder Aufmerksamkeit von jemand sollte übertroffen werden. Sie hatte einen wunderbaren Spiegel wenn sie vor den trat und sich darin beschaute, sprach sie:

"Spieglein, Spieglein an der Wand,
Wer ist die Schönste im ganzen Land und der Taverne?"
so antwortete der Spiegel:
"Frau Gräfin, Ihr seid die Schönste im Land und der Taverne."

Da war sie zufrieden, denn sie wußte, daß der Spiegel die Wahrheit sagte.

Lady Vivaine aber wuchs heran und wurde immer schöner, und als es sieben Jahre alt war, war es so schön, wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst. Als diese einmal ihren Spiegel fragte:

"Spieglein, Spieglein an der Wand,
Wer ist die Schönste im ganzen Land und der Taverne?"

so antwortete er:

"Frau Gräfin, Ihr seid die Schönste hier,
Aber Lady Viviane ist tausendmal schöner als Ihr."

Da erschrak die Gräfin und ward gelb und grün vor Neid. Von Stund an, wenn sie Lady Viviane erblickte, kehrte sich ihr das Herz im Leibe herum. so haßte sie das Mädchen. Und der Neid und Hochmut wuchsen wie ein Unkraut in ihrem Herzen immer höher, daß sie Tag und Nacht keine Ruhe mehr hatte ..

Da rief sie ihre Lakaien und trachtete nach Intrigen ..

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Lady Maidheike versteht es, Honig um die Bärte zu schmieren und junge Lords und Ladies scheinheilig zu umgarnen!

Dies sei ein Warnung von einem jungen Lord an alle anderen jungen Lords und Ladies.
Lasst euch von den Lakeien, die bald auf diesen Aushang wütend und schimpfend antworten werden, nicht täuschen!

[Maidheike]

Maidheike liest den Aushang und beginnt zu Lachen, schnell schreibt sie folgende Zeilen:

"Eine köstliche Geschichte habt ihr geschrieben und das eine Namensverwandte darin vorkommt ist sogar noch lustiger."

Nachdem sie dies geschrieben hat, geht sie schnell wieder an die Arbeit, denn um als Händler Erfolg zu haben,
muss Mann und Frau hart arbeiten, leider schafft das auch Neider.