Wucher ist strafbar in unserem Reiche

[Helger]

Werte Edle,

wir wollen hier niemanden rechtlich anprangern, deswegen möchten wir unser Anliegen in diesem Aushange unterbreiten.

Heuer erreichte uns zum ersten Mal ein Waffenangebot einer uns allen bekannten Massenhändlerin :

mittlere Lanzen zu 30 Goldstücken
Claymores zu 15 Goldstücken
große Armbrüste zu 15 Goldstücken

je Ding.

Werte Maidheike,

wir fordern Euch auf, angemessene Preise anzubieten. Wisset, dass in unserem Reiche Wucher, und sei er noch geringer als Eurer, strafbar ist.

Wir konnten diese Waffen einst zu einem Drittel des von Euch angebotenen Preises herstellen und wir sind sicher, dass Ihr dies noch immer könnt. Schämet Ihr Euch gar nicht, die kleinen Reiche mit solch horrenden Summen auszubeuten ?

Wir werden es nicht zu lassen, dass Ihr die gesamte Händlerzunft in Verruf bringt und wünschten uns, Ihr hättet uns schon früher diese Angebote geschickt, dann hätten wir Euch auch als Händlerin richtig einschätzen können.

Seied gewiss, dass wir unsere Waffen woanders kaufen werden. Dem Himmel sei Dank gibt es noch ehrliche Händler.

Zutiefst empört,

Helger

[macjones]

Werter Lord Helger,

so wie wir das sehen herrscht auf Tamar sowas wie eine Freie Wirtschaft oder? jedenfalls würden wir es als eine solche bezeichnen. Wenn wir ein Angebot bekommen welches uns Missfällt dann ignorieren wir dies.

Wir haben uns mal die Mühe gemacht die Angebote mir einer anderen Händlerin zu vergleichen.

Die mittlere Lanze wird von der Vicomtesse Maidheike für 30 Angeboten. Auf dem Markte gibt es eben solche zum Preis von 38.
Das Claymore wird euch zum Preis von 15 Angeboten. Auf dem Markte ist dieses zum Preis von 20 zu finden.

Einzig die große Armbrust wurde nicht Angeboten.

Aber wir denke wir können uns dennoch darauf einigen das die edle Vicomtesse Maidheike euch ein Angebot gemacht hat welches deutlich unter dem Markpreise liegt oder? Also wenn euch dieses Angebot dennoch nicht gefällt müsst ihr dieses ja nciht annehmen.

Aber die edle Händlerin als Wucherin darzustellen ist wahrlich nicht Ehrenhaft. Denn ihr werft damit auch ein schlechtes Licht auf eine Händlerin in euren Reihen. Die Oben genannten Preise stammen von einer bekannten Händlerin des NB.

Wir werden weder die eine noch die andere Händlerin als Wucherin bezeichnen. Denn beide machen ihr Geschäft sehr gut und ohne diese beiden Damen würden viele Reiche ohne Waffen und Luxusgüter da stehen. Das wollen wir doch alle nicht oder?

wir möchten dennoch diesen Aushang dazu nutzen um diesen beiden Damen für ihre Arbeit zu danken. Vielen Dank Vicomtesse Maidheike und Lady Corinne.

Hochachtungsvoll

[Maidheike]

Werter Lord Helger,

ihr werdet doch seit langem bemerkt haben, dass die edle Lady Corinne
und wir uns einig sind mit den Preisen der Waren , die wir anbieten.

Mit den freundlichsten Grüßen
Vicomtesse Heike

[Helger]

Werter Baron MacJones, werte Comtesse Heike,

die Preise des freien Marktes interessierten uns eigentlich schon lange nicht mehr, waren sie doch von jeher überteuert.

Dass die werte Comtesse jedoch solch Verträge verschickt, die nur wenig unter dem Marktpreise liegen, hätten wir nicht gedacht. Wir sind wahrlich enttäuscht, beteuerte sie doch stets Ihren hilfreichen Geist und galt sie doch immer als Gönnerin für die armen, kleinen und neuen Reiche.

Werte Comtesse Heike, wir möchten Euch höflichst bitten, sachlich zu bleiben und die ehrenvolle Lady Corinne aus dem Spiel zu lassen. Wir sehen, dass Ihr Eure Preise den ihren angepasst habt. Doch wir sind ebenso sicher, dass Ihr die Verträge, welche die Lady schickt nicht kennt. Ein solch weitreichendes Kartell trauen wir keinem auf Tamar zu.

Und eben weile ein weitgehend freier Markt auf Tamar herrscht, sollte die ehrenwerte Comtesse sich schämen, sich an den Armen so zu bereichern. Und dass wir das anprangern, werter Baron MacJones, ist keineswegs unehrenhaft, sondern gar unsere Pflicht. Uns wird schlecht, wenn wir daran denken, wie viele kleine Reiche ihr weniges Gold für überteuerte Waffen, welche sie sicher dringend nötig hatten, verschleudert haben.

Ihr wollet eine freie Wirtschaft ? Wir stellen unsere Vorräte ab sofort wieder auf den Markt, dann können alle sehen, was die Waren wirklich wert sind.

Hochachtungsvoll,

Helger

[Maidheike]

Werter Lord Helger,

was ist eigentlich mit euch los?
Auch wunderten Lady Corinne und wir uns schon darüber, dass ihr
das Mannöver verlassen habt. Oder besser geflohen seit, nach dem wir
und auch die anderen mehrfach gegen euch gewonnen hatten.
Lady Corinne suchte schon eure Schiffe und fragte uns nach euch.
Aber das ihr hier auch noch Lügen auftischt, macht uns doch arg traurig.
Woher wollet ihr das eigentlich alles wissen, habt ihr soviele Verwandte
auf Tamar Lord Helger?
Ausserdem sagen wir euch eins, meint ihr etwa unsere Händler bieten
ihre Waren allen Herrscherinnen und Herrschern auf Tamar zu den gleichen
Preisen an? Da habet ihr aber weit gefehlt.
Wir haben ihnen die Order gegeben, denen die Waren günstiger anzubieten
oder gar zuschenken, die noch ein junges Reich ihr eigen nennen.
Obwohl wir nicht gerne darüber sprechen. Eigenlob, sowie es bei euch wohl
zum Leben gehört, ist in unserem Reiche nicht üblich.
Wir lassen lieber Taten sprechen.
Ihr scheint dass ja bei euch nicht so zuhalten.
Ausserdem ist es schon eine Frechheit, das einige von euch dort ihre Waren
über die Verträge zum gleichen Preise anbieten, wie sie auf dem Markte sind.
Wir hörten so einiges davon.
Und so lieber Lord Helger, seit nicht mehr beleidigt, dass ihr im Mannöver
verloren habet. Eure rosa Segelchen schwimmen dort im Mannövergebiet
immer noch zerfetzt auf dem Wasser. Ihr solltet sie mal einsammeln lassen,
denkt doch mal an die Umwelt.

Die allerfreundlichsten Grüße
aus Elandia
Comtesse Heike

[Helger]

Hochalleredelste Comtesse Heike,

nicht schwafeln - vernünftige Preise machen, dann braucht Ihr Euch nicht herauszureden.

Auch wunderten Lady Corinne und wir uns schon darüber, dass ihr
das Mannöver verlassen habt.

Und vom Thema ablenken habet Ihr dann auch nicht mehr nötig.

Schönen Gruß,

Helger

Anmerkung zur Änderung : "quatschen" wurde durch "schwafeln" ersetzt. Klingt passender.

[Maidheike]

Werter Lord Helger,

warum seit ihr eigentlich so blass gewesen, als wir euch eben
in den Hallen sahen? Kann es sein, dass ihr neidisch seit, auf irgendetwas?
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass unsere Händler euch , wenn sie euch überhaupt
was anbieten, die gleichen Preise machen , wie jungen Ladies und Lords.
Das fänden wir doch sehr ungerecht denken wir, da ihr bestimmt mehr Gold habet,
als junge Reiche.
Wenn es bei euch üblich ist, einem jungen Reiche die Waren für das gleiche Gold
anzubieten , wie einem großen tut ihr uns wirklich sehr leid.

Doch nichts für ungut,
freundschaftslichst
liebe Grüße
Comtesse Heike

[ElenoraDannen]

Werter Helger, Werte Ladys und Werte Lords,

Wir haben die Marktpolitik auf Tamar über Jahrhunderte studiert und analysiert.

Die Preise schwanken seid Jahrhunderten, wir haben noch Preislisten zu verfügung die aus Jahren stammten da hat noch kein Hahn nach euch gekräht. Und daher weiß ich das die Tendenz der Preise sind hinab bewegen.

Liegt wohl an dem Vorteil das die hohe Produktion einzug hält in Tamar. Denn Tamar beherbergt nun viel mehr Ladys und Lords.

Ich kann mich an die erste Zeiten erinnern als die Luxusgüter auf Tamar einzug hielten, die Preise waren dreimal so hoch wie sie jetzt sind. Das gleiche galt auch für Rohstoffe. Es hat 100 Jahre gebraucht bis sich die Waagschale eingependelt hat und die Rohstoffe günstiger an den Kunden direkt verteilt wurden. So sanken wohl auch die Preise für Luxusgüter.

Es ist allen bekannt das die Waren auf den öffentlichen Markt in der Regel höher sind als die privat vereinbarten. So ist zumindestens meine Forschung diesbezüglich.

Und die Preise sind solang akzeptabel wie die Nachfrage darüber herrscht. Wenn der Preis nicht für euch angemssen ist so müsst ihr ihn nicht akzeptieren und euch nach einem anderen Händler umsehen. Und es sind nicht nur die weiblichen Händler die Waren anbieten.

Denn ich weiß das es mittlerweile eine große Auswahl an Händlern auf Tamar gibt.

Ich kann nur von mir aus sprechen. Meine Waren die auf dem Markt sind in der Regel teuerer als die die ich per Vertrag anbiete. Der Grund hierfür ist einfach, denn das Personal was auf dem Marktplatz steht erhält von uns ein Anteil an der ausgestellten Ware.



Hochachtungsvoll

[Maidheike]

Verehrte Kriegerin und Schwester Elenora Dannen,

ihr habet so recht gesprochen mit euren Worten und wir möchten euch
vielmals dafür danken.
Auch wir haben soetwas schon beobachten können, auch wenn wir lange
nicht solange auf Tamar verweilen wie ihr meine edle Kriegerin.
Und wir sind glücklich, dass ihr eure langjährigen Erfahrungen hier uns preis
gegeben habet.
Daher bleibt der Handel nie wie er war und die Nachfrage beherrschen
die Preise, sowie die Konkurrenz.
Wieviel Arbeit solch Handel macht , wisst ihr ja am Besten.
Und wie ihr, meine verehrte Schwester es ja richtig gesagt habet, keiner
muss einen Vertrag annehmen, wenn er nicht möchte.

Ganz liebe Grüße an euch
eure Schwester Maidheike

[Helger]

Werte Baronesse Dannen,

natürlich gestehen wir jedem zu, die Preis zu verlangen, die er für richtig hält. Ebenso gestehen wir uns selbst zu, diese Preise zu beurteilen.


Werte Comtesse Heike,

natürlich nehmen wir von allen den gleichen gerechten Preis. Wie Ihr im nächsten Quartal sehen könnt wird dieser 1-2 Goldstücke über unserem Einkaufspreise liegen. Ihr dagegen schlaget so bei den mittleren Lanzen gleich 25 Goldstücke drauf. Also bitte erzählt mir nicht, dass Ihr gerecht handelt.

Wir fragen uns außerdem, wen Ihr uns gesehen habet ? Wir sitzen gerade gemütlich zu Tisch bei einer saftigen Hirschkeule, trinken einen Krug Bier und schicken unsere Boten in die Hallen. Schaut doch richtig hin, bevor Ihr etwas verbreitet.



Werte Edle,

wir möchten kundtun, dass wir den Verkauf unserer Waren fortan nur noch auf dem Markt anbieten. Die Preise werden weit unter dem liegen, was bisher als Vertrag versendet wurde. Einen Unterschied zwischen Vertragshandel und Markthandel wird es aus unserem Reiche nicht geben. Die Preise liegen durchweg, 1-2 Goldstücke über unserem Einkaufspreis, statt wie es bei Händlern üblich war, bei dem bis zu zehnfachen.

Reiche, welche in Not sind und selbst diesen Preis nicht aufwenden können, bieten wir an, uns eine Taube zukommen zu lassen. Wir werden diese in Ihrer Not nicht allein lassen und ihnen das Nötige kostenlos liefern.

Mit bestem Gruße,

Helger

[Maidheike]

Werter Lord Helger,

es ist doch wirklich komisch.
Wir hatten unsere mittleren Lanzen hier zum Beispiel immer zu diesem Preise auf dem öffentlichen Markte angeboten( dass sind übrigens keine 25 Goldstücke mehr als wir unseren Handwerkern zahlen, wenn ihr richtig rechnen könnt ), aber Lady Corinne zum Beispiel für einen viel höheren Preis.
Dann hat eure Bundesgenossin, irgenwann einmal auch ihre Preise heruntergesetzt und den unseren angeglichen, so wie ihr auch, als ihr noch Ware auf dem Markte hattet.
Und , dass ihr nun keine Verträge mehr schicken möchtet und eure Ware nur noch auf dem öffentlichen Markte anbieten wollet, nun ja da sieht man mal,
wieviel Arbeit die Händler doch haben und so manche sich scheuen vor genau
dieser Arbeit.
Und, etwas macht uns noch stutzig, wenn ihr so gerecht handelt, warum blüht dann
euer Handel nicht?

Wir fragen uns außerdem, wen Ihr uns gesehen habet ? Wir sitzen gerade gemütlich zu Tisch bei einer saftigen Hirschkeule, trinken einen Krug Bier und schicken unsere Boten in die Hallen. Schaut doch richtig hin, bevor Ihr etwas verbreitet.

Ach werter Lord Helger, ihr wurdet gesehen, nicht nur von uns.

Überausfreundlichste Grüße
Comtesse Heike

[Helger]

Werte Comtesse Heike,

richtig, da ist uns ein Rechenfehler unterlaufen. Es sind tatsächlich nur 20, nicht 25 Goldstücke, die Ihr Euch ins Säckel steckt. Wir bitten diesen zu verzeihen.

Und noch einmal für Euch : wir kommen derzeit nicht persönlich in die Hallen, weil wir mit dem Hirsch noch nicht fertig sind. Glaubt Ihr ernsthaft, wir lassen diesen kalt werden ?

Im Übrigen konnte unser Handel nicht gedeihen, weil wir seit Jahrzehnten keinen mehr betreiben, außer in einem Quartal, in welchem wir unsere Lager leerten. Ihr seid schlecht informiert.

Mit bestem Gruße,

Helger

[Azuriel]

Werte Lady Maidheike,

Ihr solltet dem gehaltlosen Geschwafel dieses Nichtsnutzes Helger nicht allzuviel Wert beimessen. Der Mann ist und bleibt ein Hetzer und Geiferer vor dem Herrn. Stets versucht, neuen Streit vom Zaune zu brechen.
Euer schon seit vielen Jahren bestehender Erfolg als anerkannte Händlerin sollte doch eigentlich für sich sprechen, aber anscheinend ist Herr Helger mit ebensolcher Blindheit wie Streitsucht geschlagen, wenn er dieses nicht erkennen kann.
Herrn Helger sei noch Folgendes mit auf den Weg gegeben: Wucher ist auch in unserem Reiche strafbar, aber Neid und Mißgunst wiegen ungleich schwerer, denn sie sind Todsünden im Angesicht der Göttin Floris!

[Helger]

Och Azuriel,

noch immer böse, dass der Invasionsplan Eures Vasallen Loinvoyant nicht aufging ? Wir warten im Übrigen immer noch auf eine Entschuldigung, auch von Euch, für die Frechheiten, die wir uns damals schon von Euch anhören mussten.

Lustig, dass ausgerechnet Ihr Euch mit Eurem seltsamen Gerechtigkeitssinn hier zu Worte meldet.

Da wir den Handel schon vor langer Zeit aufgaben, wüssten wir nicht, warum wir neidisch sein sollten. Wir glauben, dass das alles oben schon mal stant. Ihr müsst Euch also schon was anderes einfallen lassen, um wieder mal gegen uns zu hetzen.
Schickt doch wieder Euren Vasallen vor, der Truppen in mein Land sendet.

Schönen Gruß,

Helger

[Lipsius]

Da wir den Handel schon vor langer Zeit aufgaben, wüssten wir nicht, warum wir neidisch sein sollten. Wir glauben, dass das alles oben schon mal stant. Ihr müsst Euch also schon was anderes einfallen lassen, um wieder mal gegen uns zu hetzen.
Schickt doch wieder Euren Vasallen vor, der Truppen in mein Land sendet.

Helger

Ach Helger,
schön das ihr hier sagt, das ihr den Handel aufgegeben habt und dennoch masst ihr euch an die Händlerin Maidheike zu bedrängen?

Es scheint euch doch nur zu stören, das Maidheike mehr Erfolg hat als ihr.
Naja bei rosa Segeln ist das nicht wirklich verwunderlich.


Gruß
Daschbog