aufgezeichnet von Tarius - Schreiber und 1. Bevollmächtigter des ronanischen Reiches.
Die nun geschilderten Ereignisse wurden mit Hilfe einiger beteiligter Soldaten und dem offiziellen Armeebericht zusammengestellt.
Nacht senkte sich über die weite ronanische Ebene. Der Mond schimmerte wie ein heller Kristall am Nachthimmel.
E war warm zu dieser herbstlichen Jahreszeit, nur der westliche Wind brachte die Ahnung des kommenden Winters. Die Stimmen von Nachtvögel erklangen aus dem dunklen Saum des ronanischen Reichswaldes.
In einer strauchumrandeten Senke flackerte etliche Lagerfeuer und rissen hier und da für Sekunden dunkle Gestalten, die langsam patroullierten, aus dem Dunkel der Nacht.
Andere schliefen, eingehüllt in Decken, auf den herbstlichen grasbewachsenen Boden.
Sarud, einer der Wächter, blickte in die dunkle Ebene hinaus und er hörte das Pfeifen der Schopffasanen, die hier lebten. Kurz dachte er an die Berichte von Wanderern.
Sie erzählten von einer Horde Orks, von den dunklen Wäldern, sich der Grenze zubewegten. Aber man kannte ja die Wanderer, erzählten viel und bauschten hoch.
Die Stunden verrannen; es war schon ziemlich früh am nächsten Morgen, als er seiner Wächterroute folgend sich langsam Moran näherte, der gleich ihm und weiteren 6 Männer Wache schieben mußten.
Moran winkte ihm zu und Sarud blieb stehen.
"Was ist los?" fragt er.
"Ich weiß auch nicht." erwiderte Moran und blickte sich nervös um. "Irgendetwas geschieht."
"Bildest Dir das nicht ein?" fragte Sarud, wider besseres Wissen, denn Moran spürte, wenn etwas in der Luft hing.
"Best...."
Etwas sirrte und die Stimme von Moran verklang für immer, als ein Wurfspeer sich in seine Kehle bohrte. Während er zusammenbrach, erfüllte der Kampfschrei der kampfeslüsternen Orks die dunkle Nacht. Dunkle, massige und große Gestalten rannten auf sie zu.
Die Schlafenden erwachten und stürzten zu Boden, von gewaltigen Hieben getroffen.
Sarud stieß seinen Dreizack vor und die Klinge bohrte sich in die Brust eines Orks.
Dann ergriff ihn Panik, er sprang zurück, seine Waffe in der Hand und flüchtete, während hinter ihm langsam der Lärm des Kampfes leiser wurde und schließlich verstummte.
Er wußte nicht, wie lange er schon gerannt war, als hinter ihm leise Schreie des Triumphs erklangen.
Schluchzend taumelte er weiter, während es langsam dämmerte und erschöpft fiel er zu Boden.
Rauhe Hände weckten ihn auf und als er die Augen öffnete, entdeckte er die ronanische Standarte,
- die Flagge des ronanischen Reiches, der Wolf, das Pentagramm und zwei gekreuzte Schwerter -
und ihm fiel ein Stein vom Herzen - er war in Sicherheit. Aber er wußte auch, ab sofort befand sich das ronanische Reich im Krieg mit den Orks.
Wie wird es weitergehen? Die Zukunft möge es zeigen!

Herbst 397 Der erste Kampf
Moderator: Moderatoren Team
Die Entscheidung
Ein klirrend kalter Wind spielte mit den dürren, blattlosen Zweigen der Bäume, die vereinzelt hier und da in Gruppen wuchsen.
Das Auge Mithans strahlte vom blauen Himmel auf die schneebedeckte Ebene von Ronanien und beschien zwei leicht bewaffnete Abteilungen der kleinen ronanischen Armee die durch den wadenhohen Schnee stapfte.
Hinter ihnen rollten fünf Wagen, dunkle Planen verbargen den Blick auf das Innere.
Die Abteilungen waren auf der Suche nach den Orks und der kaum wahrnehmbare Geruch verbrannten Holzes und auch hier und da die verkohlten Reste von Häusern wiesen ihnen den Weg.
Schon seit einigen Tagen verwüstete die grünhäutige Horde die Landschaft - auch hatten sie eine Abteilung von Soldaten aufgerieben, nur einer konnte ihnen entkommen.
Diese Abteilung hatte den Vernichtungsbefehl von Cormac dem Edelmann von Ronanien erhalten und Wulfgar hatte die feste Absicht den Befehl Folge zu leisten.
Aber er wußte, als Kämpfer waren die Orks nicht zu unterschätzen - ein Plan musste her.
Fakt war - diese Horde war der Abteilung von der Kampfkraft und der Anzahl überlegen, sie mußten deshalb eine Möglichkeit finden aus der offensichtlichen Unterlegenheit ein taktisches und strategetisches Gleichgewicht herzustellen.
Noch in der Hauptstadt arbeiteten sie ihn aus, der den Untergang der Orks besiegeln sollte.
Nun, zwei Tage später marschierten sie durch die winterliche Landschaft und jeder hoffte, das sie bald ihr Ziel erreichten.
Langsam, ihrer Marschgeschwindigkeit angemessen, erhob sich vor ihnen der Hügel Tartalon.
Wulfgar blickte hinauf, lächelte und wandte sich seinen Soldaten zu: "Leute - dort oben erwarten wir den Feind - bereitet alles vor. Ihr wisst, in spätestens Tagen, so sagten die Gelehrten, fällt wieder Schnee und ich möchte, dass wir morgen abend alles vorbereitet haben."
Einige wandten sich den Wagen zu, während andere den Schnee vom Boden entfernten und zum Gipfel des Hügels transportierten, andere wiederum fällten einige Bäume.
Späher wurden ausgeschickt, die die Umgebung kontrollieren sollten.
Zwei Tage später zeigte sich ein andere Bild - rings um die Flanken die bis wenige Meter vor der zwei Meter hohen Palisade reichten, war der Planke Boden mit Meerkraut bedeckt, dieses war mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit getränkt.
Hinter der Palisade waren vier große Kupferkessel zu sehen, in denen eine schimmernde Flüssigkeit träge schwappte.
Schmale nicht sehr tiefe Gräben nahmen vor ihnen den Anfang; führten unter den Palisaden hindurch und verloren sich außerhalb in den Abhängen.
Wulfgar wandte sich zu den Freiwilligen und rief: "Wir wünschen Euch viel Glück. Eure Namen werden nie vergessen sein. Nun sucht ihr die Horde, lockt sie her und versucht ihr alle, am Leben zu bleiben."
Die Abteilung machte sich auf den Weg im Wissen, das sie dieses Unternehmen kaum überleben würden. Die andere Abteilung schloss die Vorbereitungen ab und wartete, während leichter, immer dichter werdender Schneefall einsetzte.
Dimitrius konnte, trotz des Schneefalls weit im Süden die dunklen Hänge des Talongebirges erkennen, auch dort lebten orks und dahinter gab es Elfen und die seltsamsten, ausgenommen die Drachen, die Untoten. Dies wußten sie von den Berichten des Kundschafters.
Der Schneefall hatte wieder aufgehört und verbarg, was am Boden lag.
Er beobachtete seine Untergebenen, die aufmerksam die Senke beobachteten und lauschten einige rieben ihre Dreizacke mit einer harzigen Flüssigkeit ein, andere wiederum dachten vielleicht an ihre Familien, andere an ihre Kameraden, die auf der Suche nach den Orks waren und sie zu diesem Hügel locken sollten. Wenn Mithan es wollte, dies die letzte Ruhestätte für die Orks werden sollte.
Die Stunden verrannen und nun - aus weiter Ferne drang kaum wahrnehmbar ein Brüllen an ihre Ohren.
Dunkle Gestalten wurden sichtbar hasteten heran es waren nicht sehr viele und dahinter stürmten die Ungeheuer heran.
Wulfgar hob sein Hand und einige Männer die vor Kupferkesseln standen, unter denen jetzt Feuer brannte, waren bereit diese umzustürzen.
Geschrei war zu hören, hin und wieder auch Schreie, die vom Tod kündeten.
Als die Verfolgten und die Orks nur noch wenige Meter vom oberen Rand des Meerkrauts entfernt war, senkte Wulfgar seinen Arm, die Männer stießen die Kessel um und eine dampfende Flüssigkeit schoß schnell den Abhang hinunter - im Nu stand der ganze Hügel in meterhohe Flammen. Schreie des Schmerzens ertönten, aber es hatten doch zu viele Orks geschafft, den Ring des Verderbens zu entkommen.
Die Soldaten wehrten sich verzweifelt, ihre Dreizacke stachen in die Leiber der Orks, die brüllend zu Boden gingen. Einige Orks konnten dem Flammeninferno entkommen und während sie brannten stürzten sie sich in die Palisade um den anderen Einlass zu gewähren.
Ein weiblicher Ork durchschnitt mit einem Schwert den Hals eines Soldaten, aber ein Stoß in ihrem Rücken durchschnitt ihren Lebensfaden.
Sie stürzte über den toten Soldaten - im Tode vereint.
Der Kampf ebbte langsam ab und Wulfgar fragte sich, warum man nicht mit den Orks verhandeln könne? Er wußte, es war der erste Sieg für das ronanische Reich, aber jeder hoffte, daß es der letzte Kampf sein möge, den Ronanien bestreiten sollte.
Aber auf dieser Welt gab es viele Gefahren und das Reich musste, gegen wen auch immer, gewappnet sein.
Sie kehrten in Triumph zurück und Wulfgar wie auch die überlebenden Soldaten schilderten ihre Erlebnisse. Die Taktik und Strategie wurde in den militärischen Büchern aufgenommen, damit mit ihnen Manöver geübt werden konnten.
Zugleich aber regte Cormac, Edelmann von Ronanien an, einen Rat zu gründen, der nicht mehr als 30 Mitglieder umfassen sollte.
Aber dies ist eine andere Geschichte.
Aufgezeichnet und berichtet von Tarius - Schreiber und erster Bevollmächtigter von Ronanien im Auftrag von Cormac - Edelmann von Ronanien
Das Auge Mithans strahlte vom blauen Himmel auf die schneebedeckte Ebene von Ronanien und beschien zwei leicht bewaffnete Abteilungen der kleinen ronanischen Armee die durch den wadenhohen Schnee stapfte.
Hinter ihnen rollten fünf Wagen, dunkle Planen verbargen den Blick auf das Innere.
Die Abteilungen waren auf der Suche nach den Orks und der kaum wahrnehmbare Geruch verbrannten Holzes und auch hier und da die verkohlten Reste von Häusern wiesen ihnen den Weg.
Schon seit einigen Tagen verwüstete die grünhäutige Horde die Landschaft - auch hatten sie eine Abteilung von Soldaten aufgerieben, nur einer konnte ihnen entkommen.
Diese Abteilung hatte den Vernichtungsbefehl von Cormac dem Edelmann von Ronanien erhalten und Wulfgar hatte die feste Absicht den Befehl Folge zu leisten.
Aber er wußte, als Kämpfer waren die Orks nicht zu unterschätzen - ein Plan musste her.
Fakt war - diese Horde war der Abteilung von der Kampfkraft und der Anzahl überlegen, sie mußten deshalb eine Möglichkeit finden aus der offensichtlichen Unterlegenheit ein taktisches und strategetisches Gleichgewicht herzustellen.
Noch in der Hauptstadt arbeiteten sie ihn aus, der den Untergang der Orks besiegeln sollte.
Nun, zwei Tage später marschierten sie durch die winterliche Landschaft und jeder hoffte, das sie bald ihr Ziel erreichten.
Langsam, ihrer Marschgeschwindigkeit angemessen, erhob sich vor ihnen der Hügel Tartalon.
Wulfgar blickte hinauf, lächelte und wandte sich seinen Soldaten zu: "Leute - dort oben erwarten wir den Feind - bereitet alles vor. Ihr wisst, in spätestens Tagen, so sagten die Gelehrten, fällt wieder Schnee und ich möchte, dass wir morgen abend alles vorbereitet haben."
Einige wandten sich den Wagen zu, während andere den Schnee vom Boden entfernten und zum Gipfel des Hügels transportierten, andere wiederum fällten einige Bäume.
Späher wurden ausgeschickt, die die Umgebung kontrollieren sollten.
Zwei Tage später zeigte sich ein andere Bild - rings um die Flanken die bis wenige Meter vor der zwei Meter hohen Palisade reichten, war der Planke Boden mit Meerkraut bedeckt, dieses war mit einer geheimnisvollen Flüssigkeit getränkt.
Hinter der Palisade waren vier große Kupferkessel zu sehen, in denen eine schimmernde Flüssigkeit träge schwappte.
Schmale nicht sehr tiefe Gräben nahmen vor ihnen den Anfang; führten unter den Palisaden hindurch und verloren sich außerhalb in den Abhängen.
Wulfgar wandte sich zu den Freiwilligen und rief: "Wir wünschen Euch viel Glück. Eure Namen werden nie vergessen sein. Nun sucht ihr die Horde, lockt sie her und versucht ihr alle, am Leben zu bleiben."
Die Abteilung machte sich auf den Weg im Wissen, das sie dieses Unternehmen kaum überleben würden. Die andere Abteilung schloss die Vorbereitungen ab und wartete, während leichter, immer dichter werdender Schneefall einsetzte.
Dimitrius konnte, trotz des Schneefalls weit im Süden die dunklen Hänge des Talongebirges erkennen, auch dort lebten orks und dahinter gab es Elfen und die seltsamsten, ausgenommen die Drachen, die Untoten. Dies wußten sie von den Berichten des Kundschafters.
Der Schneefall hatte wieder aufgehört und verbarg, was am Boden lag.
Er beobachtete seine Untergebenen, die aufmerksam die Senke beobachteten und lauschten einige rieben ihre Dreizacke mit einer harzigen Flüssigkeit ein, andere wiederum dachten vielleicht an ihre Familien, andere an ihre Kameraden, die auf der Suche nach den Orks waren und sie zu diesem Hügel locken sollten. Wenn Mithan es wollte, dies die letzte Ruhestätte für die Orks werden sollte.
Die Stunden verrannen und nun - aus weiter Ferne drang kaum wahrnehmbar ein Brüllen an ihre Ohren.
Dunkle Gestalten wurden sichtbar hasteten heran es waren nicht sehr viele und dahinter stürmten die Ungeheuer heran.
Wulfgar hob sein Hand und einige Männer die vor Kupferkesseln standen, unter denen jetzt Feuer brannte, waren bereit diese umzustürzen.
Geschrei war zu hören, hin und wieder auch Schreie, die vom Tod kündeten.
Als die Verfolgten und die Orks nur noch wenige Meter vom oberen Rand des Meerkrauts entfernt war, senkte Wulfgar seinen Arm, die Männer stießen die Kessel um und eine dampfende Flüssigkeit schoß schnell den Abhang hinunter - im Nu stand der ganze Hügel in meterhohe Flammen. Schreie des Schmerzens ertönten, aber es hatten doch zu viele Orks geschafft, den Ring des Verderbens zu entkommen.
Die Soldaten wehrten sich verzweifelt, ihre Dreizacke stachen in die Leiber der Orks, die brüllend zu Boden gingen. Einige Orks konnten dem Flammeninferno entkommen und während sie brannten stürzten sie sich in die Palisade um den anderen Einlass zu gewähren.
Ein weiblicher Ork durchschnitt mit einem Schwert den Hals eines Soldaten, aber ein Stoß in ihrem Rücken durchschnitt ihren Lebensfaden.
Sie stürzte über den toten Soldaten - im Tode vereint.
Der Kampf ebbte langsam ab und Wulfgar fragte sich, warum man nicht mit den Orks verhandeln könne? Er wußte, es war der erste Sieg für das ronanische Reich, aber jeder hoffte, daß es der letzte Kampf sein möge, den Ronanien bestreiten sollte.
Aber auf dieser Welt gab es viele Gefahren und das Reich musste, gegen wen auch immer, gewappnet sein.
Sie kehrten in Triumph zurück und Wulfgar wie auch die überlebenden Soldaten schilderten ihre Erlebnisse. Die Taktik und Strategie wurde in den militärischen Büchern aufgenommen, damit mit ihnen Manöver geübt werden konnten.
Zugleich aber regte Cormac, Edelmann von Ronanien an, einen Rat zu gründen, der nicht mehr als 30 Mitglieder umfassen sollte.
Aber dies ist eine andere Geschichte.
Aufgezeichnet und berichtet von Tarius - Schreiber und erster Bevollmächtigter von Ronanien im Auftrag von Cormac - Edelmann von Ronanien