Eine schwere Zeit bricht ann...

[Pristerin_Lorena]

Die junge Priesterin Lorena war mit ihren Schwestern im Garten und Wässerten die Blumen. Dies war ein Heiliger Ort, kein gewöhnlicher Mann durfte diesen Ort betreten.
Sie unterhielten sich über die bevorstehende Prüfung zur persönlichen Beraterin der Kriegerin. Als sie einen Schrei vernahmen aus der Kammer der Kriegerin.

Schnell machten sich die Frauen auf den Weg.
Sie fanden Selina vor, die Kammerfrau der Kriegerin, sie war völlig außer sich.

"Die Kriegerin... ihr müsst sie aufhalten..." mehr brachte die alte Frau nicht mehr hervor und sie sank in Ohmacht zu Boden.

Lorena und die Schwestern wagten sich vorsichtig in die Kammer die Kriegerin und waren entsetzt was sie vorfanden.
Die Kammer war zertrümmert worden als hätte ein Kampf stattgefunden, Schriftrollen und Tintenfässer waren durch die Kammer verteilt. Tische und Bänke zerbrochen. In mitten dieser Trümmer fanden sie die Kriegerin vor. Sie war außer sich, so hatte man sie nie zuvor gesehen. Ihre Augen funkelten ungewöhnlich, erschreckend. Die Schwestern wichen etwas zurück.

Doch Lorena ging vorsichtig auf die Kriegerin zu. " Werte Elenora was ist mit Euch?" Die Kriegerin blickt Lorena funkeln an, ihre Hände zittern, sie ballt sie zu Fäusten. Die Kriegerin verharrt kurz, wendet den Blick von Lorena ab und schlägt die Faust in einen Schrank. Lorena zuckt zusammen und starrt erschrocken auf die Kriegerin. Mit fester Stimme spricht Lorena: " Beherrscht Euch Elenora, seid ihr nicht ganz bei Verstand? Was ist in Euch Gefahren? "

Elenora atmet schwer, blickt Lorena an. " Was wollt ihr? Euch hat keiner Gerufen" Lorena erwidert den Blick und antwortet, " Was soll das hier? Benimmt sich so eine Hydrill? Ihr solltet den Rat aufsuchen."
" Das geht euch nichts an, verschwindet hier, ich muss nachdenken"
Lorena bewegt sich keinen Schritt weit. " Ihr seid unsere Schwester und ein solches Benehmen ist unaktzeptabel. Ich möchte euch nur nahe legen darüber nachzudenken den Rat zu bitten euch nach Narum zu holen. Vielleicht könnt ihr daheim besser Nachdenken, fern von all den Menschen. Ihr könntet den Rat bitten euch eine Ersatzverwalterin zu senden, die eure Geschäfte hier erledigt."

Elenora richtet sich auf, geht auf Lorena zu und packt sie an den Schultern. Tief blickt sie ihr in die Augen und spricht "Geht lass mich allein, ich brauche dich und deinen Rat nicht." Sie blickt zu den anderen, " Auch ihr verschwindet aus meiner Kammer, lasst mich allein"


Lorena und die anderen verlassen die Kammer, unsicher schauen sie sich an und fragen Lorena was das zu bedeuten hat... " Ich weiß es nicht" lautete die Antwort.


Elenora Lässt sich auf ihrem Bett nieder und blickt sich in ihrer Kammer um. Über all sieht sie Zerstörung. Leise vor sich hin murmelnd, wiederholt sie den Vorschlag von Lorena. Vielleicht hat sie ja Recht. Ich muss fort von den Menschen....

Erschöpft fällt sie in einen unruhigen Schlaf. Mitten in der Nacht wacht sie plötzlich auf. Schweißgebadet und zitternd blickt sie sich um. Die Kammer wurde aufgeräumt.

Elenora erhebt sich und setzt sich an den Schreibtisch, sie holt eine Schriftrolle hervor und schreibt einen Brief an den Rat Narums.
In diesem bittet sie um eine einstweilige Rückversetzung nach Narum, um ihre Gedanken zu ordnen, da in ihrem jetzigen Zustand keine diplomatischen Verhandlungen möglich sind. Zu sehr hat ihr die Aussage des Kaisers zugesetzt, dass die erzwungenen Verhandlungen für den Frieden zwischen Skroeggur und dem Kaiserreich verschwendete Zeit gewesen wären, Dass der Kaiser allein den Krieg beendet hätte, weil es sein Wille war. Da dieser angeblich jederzeit über den Zustand des Reiches von Skröggur unterrichtet war.


Es dämmert der Morgen als Elenora die Schriftrolle nochmals durchliest. Einen letzten Satz schrieb sie noch unter der Mitteilung an den Rat dass sie eine Vertretung für das Reich benötigt und jene ins Auge fasste welche ihr den Rat gab.


Leise klopfte es an der Türe und die Kammersfrau tritt herein, mit frischem Wasser und frischen Kleidern. " Ich hoffe es geht euch etwas besser, ihr habt mir einen Schrecken eingejagt" " Selina ich werde für eine Zeit nach Narum zurück kehren, ich weiß noch nicht für wie lang, ich hoffe das Lorena mich gut vertritt, aber sagt ihr nichts. Denn der Rat muss dem erst zustimmen. Bringt diese Schriftrolle zu den Boten, sie sollen eilen..." Selina machte sich schnell auf den Weg und kehrte bald zurück.


Elenora saß am Fenster und beobachtete den Garten. " Bald sehe ich die Eisgärten von Narum... welche durch die heißen Quellen um diese Jahreszeit die besten Früchte tragen. Wollt ihr mich nicht begleiten Selina..."

Selina war überrascht, da sie noch nie in Narum gewesen war.

.....