Werter lord potter,
Potter hat geschrieben:Guother hat geschrieben:Lord Merlin hat also sehr wohl das Recht das Vorgehen Eurer Götter in Frage zu stellen.
Wie bitte? Soll das jetzt heissen Alarmstufe Rot fuer alle Jungherrscher? Sollte jemand nicht im Sinne des "Reiches" auf Tamar platziert werden d.h. der zufaellige Ort der Reichsneugruendung passt dem Kaiserreiche/Orden nicht so nehmet Ihr Euch das Recht heraus diese wieder ins Meer zu werfen?
Fakt ist:
Die Gesetze, die Orden und Reich schufen, werden umgesetzt werden. Ob es Euren Göttern nun passt oder nicht.
Am gesetz der goetter wird auch ein kaiser nichts aendern koennen:
Dies betrifft die abfolge (oder nichtfolge

) der jahreszeiten, den ertrag der felder, das schlachtenglueck, die zwoelf goetter tamars und ihre wirkungen, die reaktion der voelker auf die entscheidungen ihrer regentInnen, und wie ihr richtig anmerkt, auch die frage, an welcher stelle tamars neue und junge voelker stranden.
Wie wir bewohner tamars damit umgehn allerdings ist menschenwerk.
das walten der goetter und das menschenwerk koennen in unsren augen besser oder schlechter, gerechter oder ungerechter ausfallen, aber beim menschenwerk steht in unsrer jeweiligen macht, es so oder so zu handhaben. beidem gemein ist, dass wir mit den folgen leben muessen.
Unsrer bescheidnen kenntnis nach gab es bisher auf tamar eine tiefverwurzelte uebereinkunft, junge herrscherinnen und herrscher zu schuetzen. dies schloss ein, dass alte ansprueche auf das gebiet wirklich neu entstandner reiche als nichtig angesehn wurden, und dieses gebiet wirklich ihr eigen war, in voller verfuegung, einschliesslich der letzten verfuegung, der vererbung.
Auch das diesbezuegliche "recht" aber ist menschenwerk.
Wir finden, dass es gute gruende fuer diese uebereinkunft gab und gibt.
Ein grund ist die von euch angefuehrte achtung vor der entscheidung der goetter, auf die ja stets auch die eigne existenz zurueckgeht.
Ein andrer ist die wirkung auf das miteinander der voelker, das vertrauen, das auf diese weise jedes volk auf tamar in die eigne existenz haben kann, der respekt, als existierendes volk mit gleichen rechten und nicht als ein zeitweiliger und korrigierbarer "fehler der goetter" im kalkuel der alteingesessnen maechte gesehn zu werden. da laege dann in der tat fast die versuchung nahe, den "fehler" schon vor ableben des herrschers durch "in's meer werfen" zu korrigieren, wie ihr es ausdruecktet.
Eine gruppe von herrschern kann sicherlich versuchen, neue regeln und gesetze zu etablieren. sie werden aber auch mit deren wirkung leben muessen und fuer diese wirkung verantwortlich sein: schwindendes vertrauen der kleinen und großen reiche in recht und gesetz, ein aufkommendes gefuehl der beliebigkeit und willkuerlichkeit der gesetze, und in der folge groessere bereitschaft, diese immer wieder umzuwerfen. letztlich stellen solche herrscher damit uebrigens auch das erbrecht als solches in frage, auf das sie ja auch die eignen ansprueche gruenden.
(Wir koennten uns vermutlich eine menge dispute ueber ansprueche sparen und es wuerde ein munteres haudrauf entstehen. wir fuer unser teil entschlossen uns daher, das bestehende erbrecht zu respektieren und lieber dispute zu fuehren, im vertrauen, dass dies auch die schwachen schuetze. scheint, als wolle man uns nun belehren, dass das lediglich eigne dummheit war und das recht von den starken lediglich zu ihrem eignen schutze gemacht werde.)
Was wache geister wie ihr tun koennen, ist, auf diese massive veraenderung des rechts und die moeglichen folgen hinweisen - wieder im vertrauen darauf, dass sich die voelker tamars - auch die, die mit moralischen anspruechen orden und kaiserreiche gruenden und fuehren oder stuetzen, ihr urteil bilden.