Verfasst: Di Aug 12, 2003 3:31 pm
Der tapfere Strohdamm
Der Himmel verdunkelte sich langsam, die Sonne verschwand unaufhaltsam hinter dem Horizont, und nichts konnte die dunklen Wolken und das aufziehende Gewitter durchdringen. Der Wind stieg wie von Geisterhand geweckt auf und wirbelte über die Lichtungen und Baumkronen des nahe liegenden Waldes. Er nahm kleine Blätter und Grashalme mit und trug sie hoch über die Bäume, um sie in weiter Ferne irgendwo fallen zu lassen. Es fing an zu regnen; erst tauchten einzelne, dann mehrere Wassertropfen am dunkelroten Firmament auf, um scharenweise dem viel weiter untern entferntem Boden entgegen zu eilen.
Erst passierte nichts, dann aber fingen einzelne Gräser ein seltsam anmutendes Schauspiel an. Die Grashalme fingen an sich zu biegen, zu drehen und auszudehnen. Der ganze Grashügel schien sich zu neigen und zu wölben wie eine lebendige Gestalt mit eigenen Sinnen und Willen. Die Regentropfen erreichten die grünen Wellen mit ihre vollen Wucht, aber den Blättern schienen sie kaum etwas auszumachen; ganz im Gegenteil, die Wiese schien den ankommenden Regentropfen gekonnt auszuweichen, wellte sich und machte es den Regentropfen sehr schwer sie zu treffen.
Mitten in diesem Schauspiel, an der Spitze des Grasshügels regte sich etwas. Keuchend und schwer atmend lief ein Mann den Grashügel hinunter. Er hatte Probleme beim Laufen, er musste sein rechtes Bein immer wider nachsetzen, um einigermaßen das Gleichgewicht zu halten und nicht umzufallen. Nach einer Weile war der Grund zu erkennen – in seinem rechten Bein steckte ein grün gefärbter Pfeil. Die durch den Pfeil verursachte Wunde blutete stark, aber der Mann schenkte ihr keine Aufmerksamkeit. Der Mann lief gerade aus durch die Wiese und drehte sich immer wieder nach rechts und links, als ob er etwas befürcht. Bei jedem Geräusch zuckte er in sich zusammen, und schien seinen Lauf beschleunigen zu wollen. Bei jedem dieser Versuche verzog sich sein Gesicht immer mehr zu einer Grimmasse, die offensichtlich von der durch die Wunde verursachten Schmerzen herrührte. Der Mann steuerte die weit hinten am Rand des Waldes plötzlich aufgetauchten Lichter an und versuchte erneut sein Tempo zu erhöhen.
Aber diesmal forderte sein Körper einen Tribut. Er fiel um und rollte sich auf den Rücken. Für einen kurzen Augenblick blieb er liegen und starrte in die dunklen Wolken. Das in dem rechten Bein steckende Pfeil knickte ab und der Mann schrie auf .Schwer nach Luft schnappend versuchte er aufzustehen, aber sein Leib schien plötzlich viele Zentner zu wiegen und sich kein Zentimeter bewegen zu wollen. So lag er, viele Minuten lang, bis es um ihn herum merkwürdig still wurde. Kein Vogel, kein Summen des Windes oder das Knarren der Baumkronen erhellte die plötzlichen aufkommende Stille. Der Mann starrte den hinter ihm liegenden Grasshügel an, konnte aber nichts entdecken. Er atmete erleichtert auf und drehte sich wider in die Richtung, in die er sein Lauf fortsetzen wollte. Doch plötzlich hielt er inne.
Da waren Geräusche. Kaum wahrnehmbar und still. Dann mehrere. Erst zwei, drei, vier. Es wurden mehr und mehr und kamen anscheinend immer näher. Der Mann schien aufstehen zu wollen, aber das entsetzen packte ihm an den Kragen und verhinderte jegliche Regung.
Er flüsterte :“Trommel ...“, und seine Augen weiteten sich. Er hatte Todesangst.
Sein innerstes wollte anscheinend die letzten Kraftreserven mobilisieren, aber er war
wie versteinert und konnte sich kaum rühren. So kamen die am grünen Hügel erschienenen grünen Gestalten immer näher und näher. Sie gaben entsetzliche Schreie und Rufe von sich, die dem Mann das restliche Blut in seinen Adern gefrieren ließen.
Aber noch immer schien der Mann zu entsetzt zu sein, um eine Bewegung auszuführen.
Die Gestalten wurden immer größer und größer .. bis er dann ein Geräusch hörte. Dann mehrere, drei, vier . Ein Pfeil bohrte sich nicht weit von seinem Rechten Arm
entfernt in die Erde, gefolgt von zwei weiteren rechts und links von seinem Beinen.
Das wirkte sofort auf den Mann, und mit seinen letzten Kräften hob er sich vom Boden
auf, um der ankommender Horde zu entkommen. Er lief, aber taumelte nach rechts
und links wie ein Betrunkener. Nicht weiter hinter ihm tönten immer näher werdende Schreie, die die ganze Luft zu erfüllen schienen. Es mussten Tausende sein ! Der Mann wusste, dass seine Stunden gezählt sind, lief aber weiter. Schließlich war er schon nicht mehr weit entfernt von seinem Ziel. Hundert Meter hinter ihm wirbelten grausame, grünhäutige und furchteinflössende Gestalten herum. Ihre Köpfe waren blutbeschmiert und abstoßend. Ihre Augen groß und von Blutrausch gezeichnet. In den Händen hielten sie blutbeschmierte Äxte.
Zwar sah er sie nicht, aber er kannte diese Erscheinungen nur zu gut. Wie konnte er solchen Gestalten entkommen ? Sie waren größer und schneller als er. Es war fast unmöglich.
Die weiteren Meter haben dem Mann sichtlich mehr Kräfte gekostet, er schien zu fallen,
dann richtete er sich wider auf, lief ein paar Meter weiter und fiel mit einem tumben
Geräusch erneut zum Boden. Alles drehte sich und verschwamm in der Dunkelheit, und er nahm ein kaum wahrnehmbares Geräusch wahr, dass aus der Ferne vor ihm zu kommen schien. Ein Horn, ein Ruf ? Aber dann empfing ihn die Dunkelheit.
Schemenhafte Umrisse bewegten sich auf der Wiese entlang, ein seltsamer, grüner
Schleier bedeckte die nicht all zu weit entfernte Bäume. Über den Ruinen eines
abgebrannten Dorfes kreisten und kreischten die Geier, die laute, unkontrollierte Geräusche von sich gaben. Das Feuer auf den Holzbrettern des Dorfes erlosch und hinterließ einen
übel riechenden, schwarzen Rauch, der sich unendlich zum Himmel ausdehnte.
Der Mann ging durch die Dorfgrenze und tauchte in einer dieser Rauchsäulen, die nicht
weit von ihm entfernt lag, ein. Als er durchschritt verschwanden in Sekundenschnelle
die Rauchsäulen in dem ganzem Dorf, und als er den Blick gen Himmel richtete, lichteten
sich die Gewitterwolken und es wurde immer heller. Als sein Blick ein paar Meter
auf ein Stein vor dem Schornstein eines abgebrannten Hauses fiel musste er die Augen
zusammenkneifen. Dort stand etwas, was mit allen Farben eines Regenbogens leuchtete
und die Umgebung in ein farbiges Paradies zu wandeln begann. Der Mann wunderte sich
und kam näher. Es war ein Vogel ! Ein Vogel, der jede seiner Bewegungen aufmerksam
beobachtete. Der Mann streckte sein Arm aus, um den Vogel zu streicheln, aber umso
mehr sich seine Hand seinem Kopf näherte, umso größer wurde der Vogel. Er wuchs
förmlich in seinen Augen. Der Mann wich erschrocken zurück und der Vogel
hat wider die ursprüngliche Größe angenommen. So musterten sich die beiden mehrer
Minuten lang, bis etwas passierte. Der Vogel schien seine Farben zu verlieren und
wurde immer grauer und matter, seine Feder glänzten immer weniger und das Leuchten
seiner kompletter Erscheinung nahm ab. Als es aufhörte breitete er augenblicklich seine
Flügel aus. Plötzlich zog ein starker Wind auf, der immer tosender und gefährlicher
Wurde. Er schien von dem Vogel zu kommen. Der Vogel setzte zum Flug an. Der Mann konnte sich kaum auf seinen Beinen halten und rutschte nach hinten; seine Hände griffen nach links und rechts, und versuchten dringend einen Halt zu finden, fassten aber ins Leere. Plötzlich ergriff ihn eine starke Hand ..
- Bitte wacht auf !
Der Mann rollte die Augen, öffnete schließlich sie und sah sich mit Neugier um.
Und auf einmal wurde ihm bewusst wo er sich befand – es waren die privaten Gemächer seines Herren, des Lord Arthus. Er blickte in sein Gesicht, dass er so gut kannte. Auf eine tiefe Schwertwunde, die sich vom unteren linken Auge bis zu den Lippen erstreckte.
Auf sein langes, dunkelblondes Haar, dass allerdings jetzt viel kürzer war.
In seine Augen, die ihn jetzt aufmerksam beobachteten. Er schien besorgt zu sein.
- Mein Herr .. – der Mann wollte sich aufrichten, was ihm nur teilweise gelang.
- Bleibt liegen, ich bitte Euch – Lord Arthus legte die Hände auf seine Schulter
und mit leichtem Druck begleitete sein Oberkörper erneut sanft zur Bettdecke.
- Ihr habt mich gerettet, ich danke ... Euch - flüsterte der Mann leise.
- Nein, mein werter Strohdamm, ihr habt uns alle gerettet.
- Wie habt ihr mich gefunden ? – fragte er laut hustend.
Daraufhin verfinsterte sich Arthus Gesicht. Es wurde ernst und seine Augen schienen
Die Holzdecke seines Schlafgemachs zu durchdringen. Seine Finger ballten sich zur
Faust, ließen schon bald aber los. Langsam wich sein Gesichtsausruck einer gedämpften Traurigkeit. Etwas beschäftigte und kränkte ihn. Er hob leicht seine Augenbraunen.
- Mein Strohdamm, wollt ihr es wirklich wissen ?
(to be continued )
Der Himmel verdunkelte sich langsam, die Sonne verschwand unaufhaltsam hinter dem Horizont, und nichts konnte die dunklen Wolken und das aufziehende Gewitter durchdringen. Der Wind stieg wie von Geisterhand geweckt auf und wirbelte über die Lichtungen und Baumkronen des nahe liegenden Waldes. Er nahm kleine Blätter und Grashalme mit und trug sie hoch über die Bäume, um sie in weiter Ferne irgendwo fallen zu lassen. Es fing an zu regnen; erst tauchten einzelne, dann mehrere Wassertropfen am dunkelroten Firmament auf, um scharenweise dem viel weiter untern entferntem Boden entgegen zu eilen.
Erst passierte nichts, dann aber fingen einzelne Gräser ein seltsam anmutendes Schauspiel an. Die Grashalme fingen an sich zu biegen, zu drehen und auszudehnen. Der ganze Grashügel schien sich zu neigen und zu wölben wie eine lebendige Gestalt mit eigenen Sinnen und Willen. Die Regentropfen erreichten die grünen Wellen mit ihre vollen Wucht, aber den Blättern schienen sie kaum etwas auszumachen; ganz im Gegenteil, die Wiese schien den ankommenden Regentropfen gekonnt auszuweichen, wellte sich und machte es den Regentropfen sehr schwer sie zu treffen.
Mitten in diesem Schauspiel, an der Spitze des Grasshügels regte sich etwas. Keuchend und schwer atmend lief ein Mann den Grashügel hinunter. Er hatte Probleme beim Laufen, er musste sein rechtes Bein immer wider nachsetzen, um einigermaßen das Gleichgewicht zu halten und nicht umzufallen. Nach einer Weile war der Grund zu erkennen – in seinem rechten Bein steckte ein grün gefärbter Pfeil. Die durch den Pfeil verursachte Wunde blutete stark, aber der Mann schenkte ihr keine Aufmerksamkeit. Der Mann lief gerade aus durch die Wiese und drehte sich immer wieder nach rechts und links, als ob er etwas befürcht. Bei jedem Geräusch zuckte er in sich zusammen, und schien seinen Lauf beschleunigen zu wollen. Bei jedem dieser Versuche verzog sich sein Gesicht immer mehr zu einer Grimmasse, die offensichtlich von der durch die Wunde verursachten Schmerzen herrührte. Der Mann steuerte die weit hinten am Rand des Waldes plötzlich aufgetauchten Lichter an und versuchte erneut sein Tempo zu erhöhen.
Aber diesmal forderte sein Körper einen Tribut. Er fiel um und rollte sich auf den Rücken. Für einen kurzen Augenblick blieb er liegen und starrte in die dunklen Wolken. Das in dem rechten Bein steckende Pfeil knickte ab und der Mann schrie auf .Schwer nach Luft schnappend versuchte er aufzustehen, aber sein Leib schien plötzlich viele Zentner zu wiegen und sich kein Zentimeter bewegen zu wollen. So lag er, viele Minuten lang, bis es um ihn herum merkwürdig still wurde. Kein Vogel, kein Summen des Windes oder das Knarren der Baumkronen erhellte die plötzlichen aufkommende Stille. Der Mann starrte den hinter ihm liegenden Grasshügel an, konnte aber nichts entdecken. Er atmete erleichtert auf und drehte sich wider in die Richtung, in die er sein Lauf fortsetzen wollte. Doch plötzlich hielt er inne.
Da waren Geräusche. Kaum wahrnehmbar und still. Dann mehrere. Erst zwei, drei, vier. Es wurden mehr und mehr und kamen anscheinend immer näher. Der Mann schien aufstehen zu wollen, aber das entsetzen packte ihm an den Kragen und verhinderte jegliche Regung.
Er flüsterte :“Trommel ...“, und seine Augen weiteten sich. Er hatte Todesangst.
Sein innerstes wollte anscheinend die letzten Kraftreserven mobilisieren, aber er war
wie versteinert und konnte sich kaum rühren. So kamen die am grünen Hügel erschienenen grünen Gestalten immer näher und näher. Sie gaben entsetzliche Schreie und Rufe von sich, die dem Mann das restliche Blut in seinen Adern gefrieren ließen.
Aber noch immer schien der Mann zu entsetzt zu sein, um eine Bewegung auszuführen.
Die Gestalten wurden immer größer und größer .. bis er dann ein Geräusch hörte. Dann mehrere, drei, vier . Ein Pfeil bohrte sich nicht weit von seinem Rechten Arm
entfernt in die Erde, gefolgt von zwei weiteren rechts und links von seinem Beinen.
Das wirkte sofort auf den Mann, und mit seinen letzten Kräften hob er sich vom Boden
auf, um der ankommender Horde zu entkommen. Er lief, aber taumelte nach rechts
und links wie ein Betrunkener. Nicht weiter hinter ihm tönten immer näher werdende Schreie, die die ganze Luft zu erfüllen schienen. Es mussten Tausende sein ! Der Mann wusste, dass seine Stunden gezählt sind, lief aber weiter. Schließlich war er schon nicht mehr weit entfernt von seinem Ziel. Hundert Meter hinter ihm wirbelten grausame, grünhäutige und furchteinflössende Gestalten herum. Ihre Köpfe waren blutbeschmiert und abstoßend. Ihre Augen groß und von Blutrausch gezeichnet. In den Händen hielten sie blutbeschmierte Äxte.
Zwar sah er sie nicht, aber er kannte diese Erscheinungen nur zu gut. Wie konnte er solchen Gestalten entkommen ? Sie waren größer und schneller als er. Es war fast unmöglich.
Die weiteren Meter haben dem Mann sichtlich mehr Kräfte gekostet, er schien zu fallen,
dann richtete er sich wider auf, lief ein paar Meter weiter und fiel mit einem tumben
Geräusch erneut zum Boden. Alles drehte sich und verschwamm in der Dunkelheit, und er nahm ein kaum wahrnehmbares Geräusch wahr, dass aus der Ferne vor ihm zu kommen schien. Ein Horn, ein Ruf ? Aber dann empfing ihn die Dunkelheit.
Schemenhafte Umrisse bewegten sich auf der Wiese entlang, ein seltsamer, grüner
Schleier bedeckte die nicht all zu weit entfernte Bäume. Über den Ruinen eines
abgebrannten Dorfes kreisten und kreischten die Geier, die laute, unkontrollierte Geräusche von sich gaben. Das Feuer auf den Holzbrettern des Dorfes erlosch und hinterließ einen
übel riechenden, schwarzen Rauch, der sich unendlich zum Himmel ausdehnte.
Der Mann ging durch die Dorfgrenze und tauchte in einer dieser Rauchsäulen, die nicht
weit von ihm entfernt lag, ein. Als er durchschritt verschwanden in Sekundenschnelle
die Rauchsäulen in dem ganzem Dorf, und als er den Blick gen Himmel richtete, lichteten
sich die Gewitterwolken und es wurde immer heller. Als sein Blick ein paar Meter
auf ein Stein vor dem Schornstein eines abgebrannten Hauses fiel musste er die Augen
zusammenkneifen. Dort stand etwas, was mit allen Farben eines Regenbogens leuchtete
und die Umgebung in ein farbiges Paradies zu wandeln begann. Der Mann wunderte sich
und kam näher. Es war ein Vogel ! Ein Vogel, der jede seiner Bewegungen aufmerksam
beobachtete. Der Mann streckte sein Arm aus, um den Vogel zu streicheln, aber umso
mehr sich seine Hand seinem Kopf näherte, umso größer wurde der Vogel. Er wuchs
förmlich in seinen Augen. Der Mann wich erschrocken zurück und der Vogel
hat wider die ursprüngliche Größe angenommen. So musterten sich die beiden mehrer
Minuten lang, bis etwas passierte. Der Vogel schien seine Farben zu verlieren und
wurde immer grauer und matter, seine Feder glänzten immer weniger und das Leuchten
seiner kompletter Erscheinung nahm ab. Als es aufhörte breitete er augenblicklich seine
Flügel aus. Plötzlich zog ein starker Wind auf, der immer tosender und gefährlicher
Wurde. Er schien von dem Vogel zu kommen. Der Vogel setzte zum Flug an. Der Mann konnte sich kaum auf seinen Beinen halten und rutschte nach hinten; seine Hände griffen nach links und rechts, und versuchten dringend einen Halt zu finden, fassten aber ins Leere. Plötzlich ergriff ihn eine starke Hand ..
- Bitte wacht auf !
Der Mann rollte die Augen, öffnete schließlich sie und sah sich mit Neugier um.
Und auf einmal wurde ihm bewusst wo er sich befand – es waren die privaten Gemächer seines Herren, des Lord Arthus. Er blickte in sein Gesicht, dass er so gut kannte. Auf eine tiefe Schwertwunde, die sich vom unteren linken Auge bis zu den Lippen erstreckte.
Auf sein langes, dunkelblondes Haar, dass allerdings jetzt viel kürzer war.
In seine Augen, die ihn jetzt aufmerksam beobachteten. Er schien besorgt zu sein.
- Mein Herr .. – der Mann wollte sich aufrichten, was ihm nur teilweise gelang.
- Bleibt liegen, ich bitte Euch – Lord Arthus legte die Hände auf seine Schulter
und mit leichtem Druck begleitete sein Oberkörper erneut sanft zur Bettdecke.
- Ihr habt mich gerettet, ich danke ... Euch - flüsterte der Mann leise.
- Nein, mein werter Strohdamm, ihr habt uns alle gerettet.
- Wie habt ihr mich gefunden ? – fragte er laut hustend.
Daraufhin verfinsterte sich Arthus Gesicht. Es wurde ernst und seine Augen schienen
Die Holzdecke seines Schlafgemachs zu durchdringen. Seine Finger ballten sich zur
Faust, ließen schon bald aber los. Langsam wich sein Gesichtsausruck einer gedämpften Traurigkeit. Etwas beschäftigte und kränkte ihn. Er hob leicht seine Augenbraunen.
- Mein Strohdamm, wollt ihr es wirklich wissen ?
(to be continued )