Tales of Tamar

Werther Lord Aisenhardt,

Das Landstück, auf welchem Ihr bei den Koordinaten 428 6304
eine Stadt errichtet habet, war bevor die Untoten es uns entrissen
haben in unserem Besitz.

Wir gehen im moment noch von einem Versehen aus.
Daher bitten Wir Euch schleunigst sich mit uns in Verbindung
zu setzen.

Solltet Ihr uns nicht kontaktieren und sogar noch weiteres Land
annektieren sehen Wir dieses als eine Kriegserklärung an
und werden dementsprechend handeln.

Hochachtungsvoll,

Lord Rhacodes

Werter Lord Rhacodes,

Nach der Vernichtung von Thost, Carolus und Keldarion durch Aisenhardt und seinen Verbündeten ist es mehr als unwahrscheinlich das es sich um eine Verwechslung handelt.

es grüßt
Zweischneid

Ein altes Waschweib betritt die Hallen .. zittert, zetert und schreit. Der Wahnsinn, scheint sie gepackt zu haben. Doch
Angst ist allzuoft der Vorbote der Wahrheit. Starr und steif, mit entsetzter Panik, deutet sie mit ihrem runzliegen
alten Zeigerfinger auf verschiedene Aushänge und kreischt hysterische nur ein Wort ..



Ankou! Ankou! Ankou! ..



Schließlich eilt das Wachpersonal herbei und will das alte Weib aus der Halle schaffen. Fast wären diese
aber vor Schreck vor dem alten Weibe zurückgewischen, weil aus der warzenversetzen Fratze des Weibes nur
weiße, verblendete Augäpfel herausstarren. Vollkommen blind ist die Alte und doch zeigt sie beharrlich auf alle Aushänge,
die von Lord Aisenhardt berichten ..

Nachdem die Wachen die Frau schließlich doch noch aus den Hallen geworfen hat, hört man ihr Zwigespräch --
wie sie sich gegenseitig mutmachen, nicht an die Äußerungen des Weibes glauben zu müssen. Schließlich sagt einer der Wachen,
wenn auch mit unsicherer Zuversicht:


Alles Quatsch. Oder hat schon jemand die 7 Zeichen der Weissagung erkennen können?

Die anderen nicken hoffnungsvoll zustimmend, doch antworten nichts.

Werter Lord El-Adrel,

müsset Ihr Euch mit Euren Weisheiten eigentlich zu jedem Aushang hier äussern und die Völker Tamars langweilen, wenn Ihr sie damit nicht gerade belustigt ?

Werter Lord El-Adrel,

meint Ihr wirklich, dass es sich bei Aisenhardt um die Legende von Ankou
handelt?

Vielmehr handelt es sich bei Aisenhardt um einen durchgeknallten und gewissen-
losen Wahnsinnigen, der mit seinen Knechten Loewenherz, Calopus und Konsorten
alles über den Weg rennt, was ihnen vor die Füße kommt.
Er scheint unserer Sprache nicht mächtig, denn jegliche Konversation wird nicht
betrieben, es sei denn mit dem Versenden von Vasallenverträgen.
Früher oder später werden seine Schergen aber auch mit dem Schlimmsten zu tun
haben.



Aber Ihr habt recht. In der Legende steht geschrieben, dass er von Osten kommen
soll. Und wenn wir uns die Karten so anschauen, könnte das passen, zumindest, wenn
wir den Gerüchten Glauben schenken wollen.
Wenn nun also die Legende von Ankou wahr werden sollte, wenn der leibliche
Todesdämon zurück nach Tamar kommen und menschliche Gestallt annehmen sollte,
dann sollten sich die Herrscher hinter den Nebeln verbünden und dem verdammten Ankou
kräftig die Leviten lesen.

Wir beten zu den Göttern, dass die Prophezeihung nicht wahr werde, denn wir scheinen
machtlos hier hinter den Nebeln. Altes Tamar betet mit uns und legt Eure Hoffnung in die
kleinen Völker hinter dem schwarzen Vorhang

Zum Gruße