Verfasst: Di Jul 22, 2003 8:30 pm
Der Händler saß schon seit geraumer Zeit in der Taverne. Niemand kümmerte sich um ihn und wie es schien, war sein einziger Geselle das Horn mit dem warmen Gebräu, was man hier Bier nennt. Er war es nicht gewöhnt Bier zu trinken, die Nase erreichte bereits ein explosives Rot und seine sieben Sinne hatte unser Händler auch nicht mehr beisammen.
"A-aa-lle-allessss futsch-örpss. Dee- eeer Lord isss ne arme SSssau - HEEE, noch so´n Gebräu, aber dalli - faules Pack hier."
Sein Ellbogen rutschte von der Tischkante und er schlug unsanft mit der Nase auf dem Tisch auf. Nun, Händler können Niederschläge gut wegstecken. Und unser Händler - übrigens ein kleiner, feister, verfetter Kerl, unansehlich anzuschauen, mit dem Duft der Gosse behaftet - war Meister der Niederschläge.
"Die -die - ahh, rülps - die ganssssen Winnervörrräte - verbrannt - hehehe - einfach - ssst, wuff - verbrannt --hust. HEE, Wirt, wo bleibt Euer Gesöff?? Sssu warm, das Seug, aber sssssau gut. Ach jaaa - unn dann kamen die Wölfe -- die Kinder aus den Wiegen --snief, schluchz -- rauss gerisssen -- grausig."
Die Erlebnisse des letzten Winters 276 / 277 müssen dort, wo unser Händler herkam, so schlimm gewesen sein, dass sogar seine Nase wieder blass wurde.
"Jetsss iss das Reich auch noch ohne Schutz -- AAAAALLLLLEEEE Soldaten sinnn fort - JJAAAAA - einfach fort - weg - sssssie sinn weg - dorthin, wo´s was zu fressen gibt -- Hee, ich brauch was zum Beissen, scheiß Laden. WASS GLAUBT IHR, WEN IHR VOR EUCH HABT, he???"
Der Wirt, ein baumstarker, aber gutmütiger Geselle seiner Gattung, kam heran:
"Freund, was immer für Greuel Euch gejagt haben, Eueren Kummer verstehen wir. Auch wir hatten schon harte Zeiten. Trinkt, löst euren Schmerz in Bier auf - aber beleidigt niemand mehr. Gastfreundschaft kennt Grenzen. Hier, ein Horn, auf meine Rechnung."
"sss war ja nich ssso g´meint, Freund. Aaaaber dass Reich liegt ohne SSSChutz, die Dörfer sssinnn lleeer --- aaallllee tot, verhungert oder von wilden bestien zerrissen. Selbst die Menschen wurden zu Bestien -- ich habs mit eigenen Augen gesehen -- sie stritten mit den Wölfen um die Leichen, nur um nicht zu verhungern."
Ein Beben erschütterte diese traurige Gestalt und er brach in Tränen aus. Hilflos saß der Wirt an seiner Seite und Anteilnahme ließ auch ihm die Tränen in die Augen treten.
"Wii-wii-ssst Ihr, der LOrd und seine Sippe, waren einsssst - hust,"erzählte der Dicke, sich das Gemisch aus Speichel und Bier abwischend, "ein grosses Geschlecht, zweimal schon trotzten sie den Göttern und suchten eine neue Heimat. Nichts war so schlimm, wie diese Katastrophe."
Wirt und Händler saßen noch einige Stunden bei Bier und fackelschein beisammen, sprachen über Katastrophen und andere Unglücke, ließen ihre Nasen um die Wette glühen.....
Zu später Stunde hörte man nur noch ein sägendes Rasseln, das Knistern der Fackeln und das gelegntliche Furzen des schlafenden Händlers.
"A-aa-lle-allessss futsch-örpss. Dee- eeer Lord isss ne arme SSssau - HEEE, noch so´n Gebräu, aber dalli - faules Pack hier."
Sein Ellbogen rutschte von der Tischkante und er schlug unsanft mit der Nase auf dem Tisch auf. Nun, Händler können Niederschläge gut wegstecken. Und unser Händler - übrigens ein kleiner, feister, verfetter Kerl, unansehlich anzuschauen, mit dem Duft der Gosse behaftet - war Meister der Niederschläge.
"Die -die - ahh, rülps - die ganssssen Winnervörrräte - verbrannt - hehehe - einfach - ssst, wuff - verbrannt --hust. HEE, Wirt, wo bleibt Euer Gesöff?? Sssu warm, das Seug, aber sssssau gut. Ach jaaa - unn dann kamen die Wölfe -- die Kinder aus den Wiegen --snief, schluchz -- rauss gerisssen -- grausig."
Die Erlebnisse des letzten Winters 276 / 277 müssen dort, wo unser Händler herkam, so schlimm gewesen sein, dass sogar seine Nase wieder blass wurde.
"Jetsss iss das Reich auch noch ohne Schutz -- AAAAALLLLLEEEE Soldaten sinnn fort - JJAAAAA - einfach fort - weg - sssssie sinn weg - dorthin, wo´s was zu fressen gibt -- Hee, ich brauch was zum Beissen, scheiß Laden. WASS GLAUBT IHR, WEN IHR VOR EUCH HABT, he???"
Der Wirt, ein baumstarker, aber gutmütiger Geselle seiner Gattung, kam heran:
"Freund, was immer für Greuel Euch gejagt haben, Eueren Kummer verstehen wir. Auch wir hatten schon harte Zeiten. Trinkt, löst euren Schmerz in Bier auf - aber beleidigt niemand mehr. Gastfreundschaft kennt Grenzen. Hier, ein Horn, auf meine Rechnung."
"sss war ja nich ssso g´meint, Freund. Aaaaber dass Reich liegt ohne SSSChutz, die Dörfer sssinnn lleeer --- aaallllee tot, verhungert oder von wilden bestien zerrissen. Selbst die Menschen wurden zu Bestien -- ich habs mit eigenen Augen gesehen -- sie stritten mit den Wölfen um die Leichen, nur um nicht zu verhungern."
Ein Beben erschütterte diese traurige Gestalt und er brach in Tränen aus. Hilflos saß der Wirt an seiner Seite und Anteilnahme ließ auch ihm die Tränen in die Augen treten.
"Wii-wii-ssst Ihr, der LOrd und seine Sippe, waren einsssst - hust,"erzählte der Dicke, sich das Gemisch aus Speichel und Bier abwischend, "ein grosses Geschlecht, zweimal schon trotzten sie den Göttern und suchten eine neue Heimat. Nichts war so schlimm, wie diese Katastrophe."
Wirt und Händler saßen noch einige Stunden bei Bier und fackelschein beisammen, sprachen über Katastrophen und andere Unglücke, ließen ihre Nasen um die Wette glühen.....
Zu später Stunde hörte man nur noch ein sägendes Rasseln, das Knistern der Fackeln und das gelegntliche Furzen des schlafenden Händlers.