Tales of Tamar

TharienTown in Edainea im herrlichen Jahre 509

>Oh feiner Herr, sie kommen näher<
berichteten die hübschen Späher
>Verwesungsfäule durchzieht die Lüfte
zerstöret die allerliebsten Düfte.<

Damian blickte voller Sorgen
auf seine schmucken kleinen Morgen.
Werden die Skelette kommen,
von denen er soeben vernommen?
Wird sein zartes Volke sterben?
Oh welch grauenvoll Verderben!

Doch schon blitzte feinstes Rüstwerk,
Waffen aus Stein vom heiligen Berg,
gleißendes Eisen für gesegnete Hammer
getragen unter prächtigstem Banner.

>Oh feiner Herr, oh Lieblichkeit,
sehet unser Lehnsherre isset bereit<
Ein glückliches Singen in den Gassen hallte,
frohlockendes Rufen zu den Truppen wallte.

Lord MacJones, der hehre Baron,
eilte zu Hilfe ganz ohne Lohn.
Das Glücke Damians war ihm Lohn genug,
er vernichtete die böse Brut in eil'gem Flug.

So isset der wunderbare Held:
ein lobenswerter Lehnsherr auf tamarscher Welt!


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TharienTown in Edainea im herrlichen Jahre 510

>Ja wir haben wohl gewählet<
verkündigte stolz Damian.
>wer immer auf MacJones zählet
hat daran lieblichst gut getan.<

>Ob Not, ob Sorge, er hilft fröhlich.
Ein hehrer Mann der Tat ist er
und sein freundlich Volk beschränket sich<
pries Damian Baron MacJones sehr.

>Auch isset es ganz wunderbar
ein zarter Aftervasall zu sein.
Vicomtess MaidHeike hilft uns fürwahr
auch ohne schlimme Sorg und Pein.<

>Ja wir haben wohl gewählet<
verkündete Damian sehr glücklich.
>Wer immer auf uns're Lehnsherrn zählet,
erfreuet herrlichsten Lebens sich!<

TharienTown in Edainea im herrlichen Jahre 520

>Oh feiner Herr, oh seht schnell her,
es kommen Waren immer mehr!<
Mit schnellen Schritten eilt heran
der feingliedrige edainische Mann.
Die blauen Augen leuchten hell,
sein Lachen gleicht einem erfrischenden Quell.

>Ach feiner Herr was soll'n wir nur machen
mit all diesen zauberhaften Sachen?<
Damian lächelt ob der Sorgen klein
und begutachtet die Waren fein.
Die Rüstungen sind aus feinstem Leder,
so welche hat ganz sicher nicht jeder.
Gefärbt, bestickt mit herrlicher Zierde
erweckts in gar manchem stolze Begierde.

>Ah feiner Herr, nun erkenn ich es auch,
diese Zierkunst ist in Elandia Brauch!<
Mit strahlender Freude nickt Damian froh,
denn es ist tatsächlich so.
Es hat schon manch Kutscher sein Fuhrwerk gelenkt
zu überbringen was von der wunderschönen MaidHeike geschenkt.
Sie ist eine fürsorgliche OberLehnsherrin
mit herrlichstem und allerliebstem Sinn.

Edainea im betrüblichen Jahre 523

Owe owe wie konnt es nur geschehn?
Die wunderbare 1000JahrFeier kaum vorbei
gab es in TharienTown üble Kabbelei.
Die harten Menschen wollten ohne Frage,
dafür gab es so manch wehe Klage!,
eine neue Gottheit in unserm schmucken Schrein.
Also sollt es so sein.

Doch dann, ich mags kaum erzählen,
bei all diesem NeueGottheitWählen,
wurde vergessen das leckre Korn für das Volk,
als sei dies von der alten Gottheit so gewollt.

Ihr ehemaligen hehren Lehnsherrschaften mein,
nun isset meine zweite allzukurze Regentschaft vorbei.
Voll Schmach und Schande wandel ich fort
an einen heimischen idyllischen Ort.
Vergebet mir, oh edle Lehnsherrschaften fein,
doch sollt es mit uns wohl nie auf ewig sein.