Umfrage zu den Chroniken Tamars
Verfasst: Di Jan 03, 2006 5:19 pm
Werte Damen und Herren!
Lange Jahre habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Chroniken für diese Welt zu führen. Nachdem ich dieses verantwortungsvolle Amt im Jahre 125 n.A. von meinem unvergessenen Mentor und Vorgänger, Pergalb dem Älteren, übernahm, sah ich es stets als zuweilen mühevolle, aber dankbare Aufgabe an, einige Geschehnisse, die zu ihrer Zeit die Gemüter mehr oder weniger bewegten, für die Nachwelt niederzuschreiben.
In letzter Zeit häufen sich jedoch die Vorwürfe gegen meine Person und meine Arbeit. Mir wird vorgeworfen, ich würde zu sehr Partei für eine Seite ergreifen, wäre gegen eine andere Partei eingestellt, ich würde die Geschehnisse auf Tamar vollkommen verzerrt wiedergeben und ich wäre viel zu weit vom Leben auf dieser Welt entfernt, um meiner Aufgabe korrekt nachgehen zu können. Schön früher wurden solche Vorwürfe erhoben und stets habe ich sie entweder ignoriert oder mich dagegen gewehrt. Ich werde aber nicht jünger und ich frage mich immer öfter, ob es sinnvoll ist, wenn ich mir diesen ständigen Streit weiter antue. Die meisten Kritiker der Chroniken haben ganz sicher überhaupt keine Vorstellung davon, wie schwierig zuweilen die Gratwanderung zwischen meiner eigenen Meinung und dem, was in den Chronikeinträgen steht, zu bewältigen war. Zu einem Teil ist sicher auch meine eigene Meinung in die Einträge eingeflossen und wer meint, daß sich dieses vollkommen vermeiden ließe, den kann ich kaum vom gegenteil überzeugen, denn dazu müßte er erst einmal so lange Zeit eine Chronik führen. Ich war immer der Ansicht, das es nur recht und billig ist, wenn diese Chroniken zu einem Teil auch widerspiegeln, wie ich über gewisse Vorgänge denke. Seit mein Dienstherr, Lord Alberich von den Erzlanden, vor vielen Jahren diese Welt verließ, war mir endlich die Freiheit gegeben, die Chronik so zu schreiben, wie ich es für richtig hielt. Vorher mußte ich doch sehr auf die Interessen meines Herrn Rücksicht nehmen, auch wenn dies dem geneigten Leser zu jener Zeit sicher nicht immer klar war. So mancher Eintrag sah ganz anders aus, als ich ihn niedergeschrieben hatte. Später gab es niemanden mehr, auf den ich Rücksicht nehmen mußte und so ist es bis heute geblieben.
Kurzum, ich gebe all jenen, die mich gerne loswerden wollen, heute die Möglichkeit dazu. Ich füge diesem Schreiben einige Kästchen bei. Jeder, der seine Meinung kundtun möchte, werfe eine kleine Kugel in das Kästchen, welches die Nummer der seiner Meinung nach zutreffenden Antwort auf meine gestellte Frage trägt.
Sollte diese Befragung ergeben, daß meine weitere Arbeit an den Chroniken nicht mehr erwünscht ist, werde ich diese nicht mehr fortführen. Wie mit den Chroniken weiter verfahren werden soll, überlasse ich Euch. Vielleicht entschließt Ihr Euch ja, gar keine Chronik mehr führen zu wollen, vielleicht führt ab sofort jedes Reich seine eigene Chronik, in der es sich nach Kräften selbst loben kann oder vielleicht findet Ihr auch einen Nachfolger für meinen Posten.
Lange Jahre habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Chroniken für diese Welt zu führen. Nachdem ich dieses verantwortungsvolle Amt im Jahre 125 n.A. von meinem unvergessenen Mentor und Vorgänger, Pergalb dem Älteren, übernahm, sah ich es stets als zuweilen mühevolle, aber dankbare Aufgabe an, einige Geschehnisse, die zu ihrer Zeit die Gemüter mehr oder weniger bewegten, für die Nachwelt niederzuschreiben.
In letzter Zeit häufen sich jedoch die Vorwürfe gegen meine Person und meine Arbeit. Mir wird vorgeworfen, ich würde zu sehr Partei für eine Seite ergreifen, wäre gegen eine andere Partei eingestellt, ich würde die Geschehnisse auf Tamar vollkommen verzerrt wiedergeben und ich wäre viel zu weit vom Leben auf dieser Welt entfernt, um meiner Aufgabe korrekt nachgehen zu können. Schön früher wurden solche Vorwürfe erhoben und stets habe ich sie entweder ignoriert oder mich dagegen gewehrt. Ich werde aber nicht jünger und ich frage mich immer öfter, ob es sinnvoll ist, wenn ich mir diesen ständigen Streit weiter antue. Die meisten Kritiker der Chroniken haben ganz sicher überhaupt keine Vorstellung davon, wie schwierig zuweilen die Gratwanderung zwischen meiner eigenen Meinung und dem, was in den Chronikeinträgen steht, zu bewältigen war. Zu einem Teil ist sicher auch meine eigene Meinung in die Einträge eingeflossen und wer meint, daß sich dieses vollkommen vermeiden ließe, den kann ich kaum vom gegenteil überzeugen, denn dazu müßte er erst einmal so lange Zeit eine Chronik führen. Ich war immer der Ansicht, das es nur recht und billig ist, wenn diese Chroniken zu einem Teil auch widerspiegeln, wie ich über gewisse Vorgänge denke. Seit mein Dienstherr, Lord Alberich von den Erzlanden, vor vielen Jahren diese Welt verließ, war mir endlich die Freiheit gegeben, die Chronik so zu schreiben, wie ich es für richtig hielt. Vorher mußte ich doch sehr auf die Interessen meines Herrn Rücksicht nehmen, auch wenn dies dem geneigten Leser zu jener Zeit sicher nicht immer klar war. So mancher Eintrag sah ganz anders aus, als ich ihn niedergeschrieben hatte. Später gab es niemanden mehr, auf den ich Rücksicht nehmen mußte und so ist es bis heute geblieben.
Kurzum, ich gebe all jenen, die mich gerne loswerden wollen, heute die Möglichkeit dazu. Ich füge diesem Schreiben einige Kästchen bei. Jeder, der seine Meinung kundtun möchte, werfe eine kleine Kugel in das Kästchen, welches die Nummer der seiner Meinung nach zutreffenden Antwort auf meine gestellte Frage trägt.
Sollte diese Befragung ergeben, daß meine weitere Arbeit an den Chroniken nicht mehr erwünscht ist, werde ich diese nicht mehr fortführen. Wie mit den Chroniken weiter verfahren werden soll, überlasse ich Euch. Vielleicht entschließt Ihr Euch ja, gar keine Chronik mehr führen zu wollen, vielleicht führt ab sofort jedes Reich seine eigene Chronik, in der es sich nach Kräften selbst loben kann oder vielleicht findet Ihr auch einen Nachfolger für meinen Posten.