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Freigabe der Seewege

Verfasst: Do Nov 17, 2005 11:31 pm
von Joe
Lady Maidheike und ich sind darüber eingekommen

mit heutigem Datum die Seewege in den Verantwortungsbereichen von Lady Maidheike und Lord Joe für den Schiffsverkehr uneingeschränkt, für alle wieder frei zu geben.

Nach Bestätigung dieser Zeilen, durch Lady Maidheike tritt diese Regelung in Kraft.


Hochachtungsvoll
Joe

Verfasst: Do Nov 17, 2005 11:46 pm
von Maidheike
Edle Ladies und Lords Tamars,
joe hat geschrieben:Lady Maidheike und ich sind darüber eingekommen

mit heutigem Datum die Seewege in den Verantwortungsbereichen von Lady Maidheike und Lord Joe für den Schiffsverkehr uneingeschränkt, für alle wieder frei zu geben.

Nach Bestätigung dieser Zeilen, durch Lady Maidheike tritt diese Regelung in Kraft.
hiermit bestätigen wir diese Übereinkunft mit Lord Joe.
Möge es dem Frieden auf Tamar dienen.

Mit freundlichem Gruße
MaidHeike

Verfasst: Fr Nov 18, 2005 2:12 pm
von corinne
Es ist schön diese Kunde zu vernehmen.

Wir freuen uns sehr über eure gemeinsame Regelung.

Auf ein friedliches Tamar und den freien Handel

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 1:56 pm
von Merlin
Hallo an alle Herrscher...

Schon komisch... Hat der Lord Joe sich mit Lady MaidHeike geeinigt ohne uns zu fragen...

Schließlich steht immer noch das Verbot, daß er in unseren Gewässern und in den Gewässern unserer Vasallen nicht auftauchen darf.

Aber vielleicht will Joe nun endlich auch sein Verbot gegenüber uns aufheben, was dann auch unseren Befehl aufheben würde?

Meldet Euch einfach mal, Joe, Damizt wir weiter darüber diskutieren können.

Gruß

Merlin

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 2:33 pm
von Helger
Werter Merlin,

wie schade, dass Ihr nun dieses friedliche Zeichen im Keime erstickt.

Doch habet keine Bedenken, Eure Gewässer stinken eh wie Jauche, so dass wir diese freiwillig meiden.

Helger

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 3:33 pm
von Joe
Werter Lord Merlin,

scheinbar könnet Ihr nicht richtig lesen :

"mit heutigem Datum die Seewege in den Verantwortungsbereichen von Lady Maidheike und Lord Joe für den Schiffsverkehr uneingeschränkt, für alle wieder frei zu geben. "

Bei Eurer Aussage :
"mit Lady MaidHeike geeinigt ohne uns zu fragen...
stellet sich für mich zudem die Frage, ob Eure Vasallen ohne Eure Einwilligung nichts tun dürfen ?

Mit einer Eurigen früheren Aussagen, in denen Ihr das Land Eurer Vasallen, schon als Eurer Land bezeichnet hat, wirft dies ein ganz neues Licht auf Euer Herrschaftssystem, das man wohl nur noch als überaltet feudalistisch bezeichnen kann.

Ihr solltet wirklich einmal Euren kompletten Vasallenstammbaum veröffentlichen, damit man Euch direkt bei Verfehlungen Eurer Vasallen zur Rechenschaft ziehen kann, den wie oben erwähnt, sind Eure Aussagen nicht anders zu verstehen, als das keiner Eurer Vasallen ohne Eurige ausdrückliche Genehmigung etwas unternehmen darf und wohl schon gar nicht etwas, was dem Frieden auf Tamar dienlich ist.

Eure Logik weiterverfolgend wäre somit die zwischen mir und Lady Maidheike getroffene Vereinbarung nichtig, da Lady Maidheike als Eure Lehnsfrau nicht um Eure Einwilligung hierzu ersucht hat.

Das habe ich mit Bedauern zur Kenntnis zu nehmen und so bleiben den halt die durch mich kontrollierten Seewege entsprechend meiner Erklärung an anderer Stelle weiterhin für den dort erwähnten Personenkreis gesperrt.

Von Euch zutiefst enttäuscht

Joe

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 4:53 pm
von Lipsius
Werter Baron Joe,
wir möchten hier den Konflikt nicht weiter verschärfen, aber ein paar Dinge sollten doch vorher geklärt werden.

Zuallererst den Begriff Lehen.
Lehen (Lehnsgut) wird auch diese Sache selbst, zumeist ein Grundstück oder ein Komplex von Grundstücken, genannt. Der betreffende Eigentümer ist der Lehnsherr (Lehnsgeber, dominus feudi, senior), der Berechtigte der Vasall (Lehnsmann, vassus, vasallus), beide schwören einen Lehnseid.

Aufgrund der Tatsache, dass der Eigentümer des als Lehen vergebenen Landes der Lehnsherr selbst ist, ist die Bezeichnung "unser Land" durch Merlin gerechtfertigt.


Zweitens Feudalismus.
Eine idealtypische feudale Gesellschaft kann durch folgende Merkmale beschrieben werden: Die Produktion war stark von der Naturalwirtschaft geprägt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung bestand aus Bauern. Sie waren aber nicht Eigentümer des von ihnen bestellten Landes. Dieses Land befand sich im Besitz des Grundherren. Die Bauern befanden sich im Zustand der Leibeigenschaft, sie waren also persönlich abhängig vom Grundherren und unfrei.

Das bedeutete:

* Sie waren an die Scholle gebunden (glebae adscripti) und hatten nicht das Recht, das von ihnen bestellte Land zu verlassen.
* Sie waren der Rechtsprechung ihres Herren unterworfen.
* Sie schuldeten den Grundherren Abgaben, sowohl in Form von Arbeitsleistungen (Fron) auf dem direkt vom Grundherren bestellten Land (Salland), als auch in Form von Naturalabgaben, die aus demjenigen Stück Land aufgebracht werden musste, das sie selbst bewirtschafteten. Die Frondienste oder die Naturalabgaben konnten im Verlauf der Entwicklung auch durch Geldabgaben abgelöst werden.

Das Eigentum des Grundherren war auch nur bedingt, denn er hatte es als Lehen von einem höhergestellten Adligen erhalten, dem er dafür Kriegsdienste schuldete. Er war also sein Vasall. Die Kette dieser abhängigen, mit Kriegsdienst verbundener Lehen reichte bis zum König, dessen hoheitliche Domäne letzten Endes alles Land war. Die politische Souveränität war nach unten hin quasi parzelliert. Der König war in einem solchen System nur das Oberhaupt seiner Vasallen, an die er durch gegenseitige Bande der Lehenstreue gebunden war, aber er hatte keinen direkten Zugang zu seinen Untertanen. Diese Parzellierung der Souveränität war typisch für die gesamte feudale Epoche.


Hier auf Tamar ist die Wirtschaft stark von der Naturalwirtschaft geprägt, auch besteht der überwiegende Teil der Bevölkerung aus Bauern, welche nicht Eigentümer des bearbeiteten Landes sind.
Abgaben werden als Grundsteuer, Justizsteuer, Kirchensteuer und Zollsteuer erhoben.
Die meisten Ländereien werden als Lehen an Vasallen vergeben, ob mit oder ohne Zehnten ist hier nicht ausschlaggebend.

Auch ihr, werter Joe, seid ein Baron, also Lehnsherr und somit ein gemeiner Feudal-adliger.
Sicher werden in eurem Reiche Grundsteuern, Kirchensteuern und Justizsteuern erhoben, wenn nicht sogar noch Zollsteuern.
Euer Volk wird euch Waren zu günstigen Preisen anbieten.
Alles in allem ist in eurem Reich, wie in fast allen anderen Reichen hier auf Tamar, das feudale Herrschaftsprinzip vorherrschend.


Um auf den eigentlichen Punkt zurückzukommen, es sollte eigentlich genügen, wenn ihr, Baron Joe, darauf hinweist, dass ihr für alle Schiffe eure Seewege geöffnet habt.
Somit gilt auch das Verbot von Merlin, aufgrund seiner Aussage, als beendet.

gez.
Lipsius

"Quelle der Begriffsbestimmungen sind die Seiten von Wikipedia."

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 5:26 pm
von Joe
Werter Lord Lipsius,

auch Ihr scheint mir ein Meister im Überlesen der wesentlichen Dinge des aller ersten der Aushänge in dieser Reihe.

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich die Tatsache, dass auch Ihr Euren Lehnsmännern/frauen das Recht auf eigenes Eigentum absprecht, nach dem sie Euch die Treue schworen. Eben dies tue ich nicht, wodurch sich die Herrschaftsformen unserer Reiche grundsätzlich unterscheiden.

Sein Adelprädikat allein durch die Leibeigenschaft und Frondienst anderer zu begründen ist abscheulich und gleicht in seiner Form einer wiederlichen Art von Sklaverei. Schon vor Jahr und Tag habe ich der Bevölkerung in meinen Land das Recht auf eigenes Gut und Land zugebilligt, wodurch eine erhebliche Produktionssteigerung zu verzeichnen war.

Die Erhebung von Steuern auf die allgemeinen Bereiche des Lebens stellt für mich kein wesentliches Merkmal eines feudalen Systems da, ebensowenig die Ausrichtung der Forschung auf den hauptsächlich naturwissenschaftlichen Bereich.

Erlaubt mir in diesem Zusammenhang eine andere Frage an Euch :

Lord Merlin ist doch nicht etwar Eurer Vasall, dass Ihr hier an seiner statt das Wort ergreift ?

Es grüssed Euch
Joe

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 5:32 pm
von Maidheike
Werter Lord Joe,

leider habet ihr die Worte des edlen Grafen Merlin vollkommen missverstanden,
wodurch unsere Vereinbarung jetzt wieder zu einer dieser unnötigen
öffentlichen Disskussionen wird, was wir wirklich so schade finden.
Dabei hatten wir uns so über unsere Einigung gefreut, Lord Joe.
Hat der Lord Joe sich mit Lady MaidHeike geeinigt ohne
uns zu fragen...
Wir meinen, der edle Graf Merlin hat sich jetzt blos gewundert, dass ihr nicht auch ihn
um eine Einigung wegen SEINER Wasserwege gefragt habet, sondern nur mit uns,
über die EUREN und die UNSEREN gesprochen habet.
Nun meinen wir der edle Graf Merlin möchte euch auch wieder
die Erlaubnis geben, SEINE Schiffahrtsstraßen zubefahren.
Die Worte :
ohne uns zu fragen.
, die unser
edler Lehnsherr schrieb, galten euch werter Lord Joe, nicht uns.
Natürlich besprechen wir vieles, was wir tun mit unserem edlem Lehnsherren Graf Merlin,
was wir auch für nur zu richtig halten.
Wenn wir das nicht tun würden, wären wir gar eine schlechte Vasallin.
Wie wir schon an anderer Stelle hier in den Heiligen Hallen geschrieben haben,
sind wir stolz und glücklich des edlen Grafen Merlin Vasallin zusein.
Natürlich dürfen wir stets unsere eigenen Entscheidungen treffen,
vorallem , wenn es unser Reich betrifft.
Und wenn wir hier in den Heiligen Tamars oder sonst wo auch immer
etwas verkünden gilt unser Wort.
Und wie gesagt, es handelt sich hier um ein vollkommendes Missverständniss eurerseits.
Werter Lord Joe, darum bitten wir euch, wirklich inständig für den
Frieden Tamars, lasst doch unsere Vereinbarung bestehen.
Wir für unseren Teil werden sie jedenfalls einhalten. Für uns ist es
nicht nur einfach ein Stück Pergament , was man zerreissen kann,
sondern ein Zeichen, dass wir setzen möchten, eben für den Frieden.
Es wäre zu traurig, wenn durch ein Missverständnis unser beider
Entgegenkommen so zerrstörrt würde.
Es macht uns wirklich sehr unglücklich.

Mit traurigen,
aber noch hoffnungsvollen Grüßen
MaidHeike

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 5:40 pm
von Lipsius
joe hat geschrieben: Erlaubt mir in diesem Zusammenhang eine andere Frage an Euch :

Lord Merlin ist doch nicht etwar Eurer Vasall, dass Ihr hier an seiner statt das Wort ergreift ?
Werter feudaler Baron Joe,
die Frage sei euch gestattet und die Antwort darauf ist NEIN, wir sind weder Vasall noch Lehnsherr von Merlin.

Nun gestattet uns eine Frage,
kauft ihr das Korn von euren Bauern ab, zahlt ihr dafür Goldstücke, oder kauft ihr das Holz aus den Wäldern oder die Steine aus den Steinbrüchen?

Was die Eigentumsverhältnisse und das Recht auf eigene Meinungen und Erlasse unserer Vasallen angeht, so sind wir da nicht so streng, das alles mit unserer Meinung konform gehen muss.


gez.
Lipsius

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 6:05 pm
von Joe
Werter Lord Lipsius,
Lipsius hat geschrieben: Nun gestattet uns eine Frage,
kauft ihr das Korn von euren Bauern ab, zahlt ihr dafür Goldstücke, oder kauft ihr das Holz aus den Wäldern oder die Steine aus den Steinbrüchen?
Werter Lord Lipsius, Eure Frage geht zwar vom Zehntel ins Hunderstel, aber ich will sie Euch gerne beantworten. Mein Volk ist so zufrieden mit meiner Herschaftsform, dass es mir die von Euch genannten Güter mit freuden zu seinem auschliesslichem Wohle kostenlos überläßt.
Doch würde es dafür Geld verlangen, so wäre es mir eine Ehre dafür zu bezahlen.



Werte Ladie Maidheike,

ich denke nicht, dass ich die Worte Eures Herren fehlgedeutet oder missverstanden haben. Nur leider hat er sich hier dazu ja nicht weiter geäussert.

Nach meinem Verständnis erkennt Euer Herr unsere Vereinbarung nicht an, da er zu einem den Text den wir vereinbart haben, nicht richtig gelesen hat und zum anderen dazu nicht gehört worden ist, bzw. Ihr im nicht hierzu um seine ERlaubnis gefragt habt.

Ich bedaure diese Entwicklung zu tiefst, aber durch den Aushang Eures Herren ist unsere Vereinbarung für nichtig erklärt worden.


Joe

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 6:17 pm
von Maidheike
Werter Lord Joe,

wir bitten euch inständig eure Entscheidung nocheinmal zu überlegen.
Der edle Graf Merlin wird sich gewiss noch zu diesem Falle äussern
und das Missverständniss aufklären.

Zum Gruße
MaidHeike

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 6:25 pm
von Joe
Werte Lady Maidheike,

was mich betrifft wäre die Sache klar gewesen, einzig Euer Lehnsherr blockiert hier in meinen Augen, was zum Besten aller zwischen uns geregelt war.
Solange er sich hierzu hier nicht weiter äußert, bleibt der status quo in Form der Blockade erhalten, da Lord Merlin deren Aufhebung hier klar in Frage gestellt hat.

Mit freundlichsten Grüssen
Joe

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 6:31 pm
von Lipsius
joe hat geschrieben: Werter Lord Lipsius, Eure Frage geht zwar vom Zehntel ins Hunderstel, aber ich will sie Euch gerne beantworten. Mein Volk ist so zufrieden mit meiner Herschaftsform, dass es mir die von Euch genannten Güter mit freuden zu seinem auschliesslichem Wohle kostenlos überläßt.
Doch würde es dafür Geld verlangen, so wäre es mir eine Ehre dafür zu bezahlen.
Werter Lord Joe,
wenn das Land der Bauern deren eigentum ist, so müssen doch diese Bauern mit Hilfe dieses Landes ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Wie aber machen sie dies, wenn sie das Korn ohne Goldstücke zu verlangen weitergeben?

Eure Theorien über die Herrschaftsformen scheinen überaus interessant zu sein, so dass wir euch vorschlagen möchten, das einige unserer Philosphen zu Studienzwecken in euer Reich reisen dürfen und einige eurer Philosophen dafür unser Reich besuchen, damit wir voneinander und miteinander lernen können.

Wir sollten unser Zweigespräch lieber an einem anderen Ort fortsetzen, weil wir sonst diesen Aushang mit zu vielen Thesen unnötig verdecken.

gez.
Lipsius

Verfasst: Sa Nov 19, 2005 8:12 pm
von Merlin
Werter Joe,

Wir möchten hier verkünden , dass unsere Vasallin MaidHeike in ihren Worten recht hat. Wir meinten euch Lord Joe, nicht MaidHeike.

Wir wollten Euch nur aufzeigen, wie Euer unachtsam ausgesprochenes Verbot sich inzwischen verwoben hat...

Man kann nicht das eine ohne das andere haben...

Wir bieten Euch deshalb nochmals unsere Hand an, um über das unnötige Verbot zu reden...

Und unsere Vasallen sind, trotz ihrer Freiheiten, uns immer treu ergeben und würden alles machen, um jeden Schaden von uns zu nehmen...

Wir hoffen, ihr habt nun alles verstanden, und hoffen, daß ihr nun auch auf uns zukommt...

Gruß

Merlin