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Händler
Verfasst: Sa Mär 26, 2005 9:44 pm
von Phredo
Werde Herren und Damen,
isd es so üblich, das die sogenanden Händler ned mer Handeln sondern einfach nur ablehnen, wenn der Breis ned bassd?
Es isd eine Schande, daß sich so jemadn Händler nennd, aber ned Handeln will!
Dann sollde er sich lieber Verkäufer schimpfen!!
Oder isd diesen Herrshern ned bekannd der Underschied zwischen Verkaufen und Handeln?
Nur mal als anregung, vieleichd nimmd sich der ein oder andere das zuherzen und kommd doch noch mid mir ins Geschäfd!
Verfasst: So Mär 27, 2005 1:40 am
von Guother
Werter Lord Phredo,
handeln kümmet von Handel und umgekehrt. Ist der Händler zu teuer, wird nicht gehandelt.
Das sind alte Weisheiten werter Lord Phredo.
Doch saget an, was stimmet nicht mit der Händlerzunft? Sind neben der Ritterschaft auch die Händler einer Erneuerung bedürftig?
Um Euch die Antwort vorweg zu nennen: Ja, auch die Händlerschaft bedarf der Erneuerung, so auch Ihr werter Phredo, waret Ihr doch nur Marketender einer bestimmten Vereinigung von Herrschern.
Dem unabhängigen Händler sollte die Zukunft gehören, den freien Händlern, die ihrer Verantwortung gegenüber dem tamarschen Volke bewusst sind, die Handel zum Nutzen aller Tamars betreiben, fern von kriegerischen Interessen gewisser Herrscher und Bünde...
Vielleicht können sich die freien Händler zu einer Vereinigung, zu einem Bunde zusammenschließen?
Allvater und Guridh zum Gruße
Papst
Armand Guother
Verfasst: So Mär 27, 2005 4:10 am
von SatanasOz
Werter Baron Phredo,
was soll's Geschimpfe über die Händler und deren handelsgebaren? So wie der schlechte General wohl hoffentlich seyn Haupt in der Schlacht so sollt wohl auch der schlechte Händlersmann seyn Geld beym Handeln verlieren.
So wenn denn nun eure Handel nicht zusammenkommen, wards dann Wohl eyn schlechtes Angebot, denn warum sollt man feilschen woll'n wenn anderleut den Preys wohl zu zahlen bereyt sind? Andernfalls wird wohl schneller als euer Unmuth verflogen isset der unwillige Handelsmann seyn Geld verloren ham.
Werter Baron Guother,
euer aller Reformationswille zur Ehr', doch sollts wohl gut überlegt seyn. Meyst, so entsinn ich mich, sind's nicht die Politiker und Redenschwinger welche das Gebaren der Händler zu beeinflussen vermögen, es wird wohl eher andersherum berrichtet.
Ein hehres Ziel isset es wohl, dem Tamarschen Volke verantwortung zu zollen, doch werd' ich meynen Handelsmannen wohl nicht übelnehmen können wenn deren Ziel wohl eher ihre Börse ist.
Und, seyd gewiss, eyn Bund der Händler, könnt wohl kaum dem Zwecke dienen den ihr dafür vorsehet, ausser man versuchte jenen dann mit, lasst mich denken, friedensunfreundlichen Methoden von rechter Kooperation zu überzeugen. So danket den Göttern das eyn solcher Bund wohl am zwiste der eyfernden Händer scheytern wird, sonst wären es vielleicht bald die börsen eurer Handelsleut die sich gar leycht anfühlten.
Hochachtungsvoll
Lord Satanas von Drakentrutz
Produzent und Händler
Verfasst: So Mär 27, 2005 6:35 pm
von Phredo
Werder Satanas,
das Feilschen isd doch der besde Deil beim Handeln!
Da zeigd sich doch, wer ein wahrer Händler isd und wer nur daran denggd seine Börse schnellsd möglich zu füllen!
Doch die meisden nehmer sich nedamol die Zeid zum Feilschen!
Da vergehd einem der ganze Spaß am Handel und das bvbeimir der Breis ned des einzige is was zähld, seid euch gewiss!
Bei einem guden gefeilsche zahle ich sogar 80GS bro Stein, aber niemand machd sich die Mühe mehr!
Werder Guother,
wie kann ein händler frei sein, wenn er einem Bunde angehörd?
Verfasst: Mo Mär 28, 2005 12:59 pm
von Guother
Werte Herren,
natürlich obliegt es den Händlern selbst über die Art und Weise zu entscheiden ihren Handel zu organisieren.
Der politisch unabhängige Händler ist frei, schließt er sich einem Handelsbund an, der seine Interessen vertritt und dabei ebenso politisch frei agiert, dann ist der Händler immer noch frei.
Ein Händlerbund, eine Handelsgenossenschaft zum Beispiele, bestehend aus Händlern verschiedener Art und Herkunft, könnt, so man maßvoll und weise die Wirtschaftsinteressen umsetzt, zum Wohle Tamars entscheidend beitragen.
Von einer Handelsgenossenschaft profitieren sowohl die Händler des Bundes, als auch deren Handelspartner, denn eine Handelsgenossenschaft kann sehr viel effektiver Handel betreiben und ausbauen, sich dabei gegenseitig auf verschiedenste Weise unterstützend, als es der einzelne Händler vermag und somit für stabile und günstige Preise sorgen. Was nun wiederum sehr den Interessen der tamarschen Völker entspräche. Auch kann eine Handelsgenossenschaft Vorbildwirkung für die Einzelhändler, was Handelsfairneß und Preisbildung betreffet, entwickeln.
Große Händlerinnen und Händler haben ich kennengelernt, doch ebenso kreuzten die Wucherer und Zinstreiber unseren Weg. Beiden Letztgenannten gilt es das Handwerk zu legen, wozu eine ehrbare Handelsgenossenschaft maßgeblich beitragen könnt.
In der Vergangenheit gab es bereits Versuche eine Vereinigung von Händlern zu bilden, doch scheiterte dies an der Uneinigkeit, vielleicht auch der Unreife, der an den Gesprächen beteiligten Verhandlungspartner.
Wie dem auch sei, die Schaffung eines politisch unabhängigen Händlerbundes kann auf Tamar Wohlstand, Sicherheit und Kulturaustausch zu neuer Blüte führen.
Allvater und Guridh zum Gruße
Papst
Armand Guother