Tales of Tamar

Werter marquis charras, oder vielbeschaeftigter reformator optimus,
wer auch immer von den werten herren der richtige ansprechpartner sei,

Wir bitten um aufklaerung ueber ziel und ladung eures handelsschiffs unter den koordinaten x208 y28,
da sich dasselbe unmittelbar vor unsrem hafen im zu unsrem hoheitsgebiete zaehlenden teil des flusses befindet,
und wir die bisherige diskussion so verstanden, dass es eine frage der ritterlichen hoeflichkeit der schiffseigner wie der sicherheit der buerger in den staedten ist, keinerlei schiffe in unmittelbarer nachbarschaft von ortschaften zu bringen, die moeglicherweise truppen an bord haben koennten.

Auch wissen wir nicht, ob die kaiserliche weisung zur friedenssicherung inzwischen zurueckgenommen oder veraendert wurde, die kaiserlichen kriegsschiffen den auftrag gibt, reichsfremde truppenschiffe in dem kaiserrreich unterstehenden gewaessern zu versenken.
nach gleichem recht muesste naemliches ja dann umgekehrt fuer reichsfremde kriegsschiffe und reichsangehoerige transportschiffe in reichsfremden gewaessern rechtens sein.

Nun hat unsre beobachter bisher niemand kundig gemacht, wie truppenschiffe denn von ungefaehrlichen transportschiffen zu unterscheiden seien, daher sind wir auf eure ehrliche antwort (oder mitteilung von wohlwollenden dritten) angewiesen.

Auch glauben wir natuerlich nicht ernsthaft, dass wir bei einem bewaffneten konflikt gegen kaiserliche truppen und flotten bestehen koennten, zumal das kriegfuehren uns zutiefst zuwider ist. allerdings wuerde das kaiserreich das versenken von fremden transportschiffen in seinen gewaessern ja auch nicht als kriegsgrund anerkennen. es waere aber allemal ein jammer um eure schmucken matrosen und das schoene schiff ...

Daher appellieren wir an euch als nachbarn, ritter und edelmann, uns nicht solcherart in verlegenheit zu bringen, dass ihr allein aufgrund eurer uebermacht fuer euch andres recht beansprucht, als es fuer kaiserliche reiche gelten soll - wir muessten es dann ja wohl willkuer nennen:

Erklaert uns ziel und ladung des schiffs, zieht es aus unsren gewaessern zurueck, und/oder wirkt als einflussreicher politiker des reiches, der ihr seid, darauf hin, dass vom kaiser eine weniger die unabhaengige seefahrt strangulierende regelung getroffen werde.

Sollte letzteres bereits der fall sein, bitten wir um nachsicht fuer unsre uninformiertheit und das dann unter falschen voraussetzungen an euch gerichtete ansinnen.

Sollte es sich aber um ein versehen oder gar einen notfall handeln, bitten wir um mitteilung, wie lange ihr glaubt, eure schiffsmannschaft in notlage zu sehen, und ob und wie wir euren leuten vielleicht in dieser behilflich sein koennen. gutaussehende matrosen sind an unsren gestaden als zeitweilige und friedliche gaeste durchaus willkommen .

Werter marquis, vielbeschaeftigter optimus,

ein halbes jahr ging ins land, und weder erhielten wir von euch aufklaerung, noch entfernte sich euer schiff von unsrem hafen ...

Wir fuerchten fast, es handelt sich um ein geisterschiff, das nur zufaellig eure flagge traegt .. moeglicherweise sollten wir es sicherheitshalber versenken !?

Werter Bodo,
Charras' Verwalter Optimus ist in der Tat viel beschäftigt. Seid also bitte nachsichtig, wenn Ihr nicht sofort Antwort erhaltet. Ich bürge dafür, dass jenes Schiff Euch nichts Böses will.

Jinx hat geschrieben:Ich bürge dafür, dass jenes Schiff Euch nichts Böses will.

Die Dinge welche Geschehen, werden zeigen wie wertvoll Eure Bürgschaft ist.

Es grüßt
Zweischneid

Zweischneid hat geschrieben: Die Dinge welche Geschehen, werden zeigen wie wertvoll Eure Bürgschaft ist.

Bemitleidenswert... Schafft Euch einen Hund an, wenn Ihr Beschäftigung sucht, statt Eure zweischneidige Nase in Dinge zu stecken, die Euch nichts angehn.

Geschaetzter nachbar und baron feanor,

Dank euch fuer eure erklaerung und zusicherung!

Jinx hat geschrieben:Charras' Verwalter Optimus ist in der Tat viel beschäftigt. Seid also bitte nachsichtig, wenn Ihr nicht sofort Antwort erhaltet. Ich bürge dafür, dass jenes Schiff Euch nichts Böses will.

Wir moechten das wohl auch glauben.

Wir tun uns ein wenig leichter, dies zu tun, als wir fuer den fall, uns zu irren, auf eure buergschaft zurueckkommen werden, was eventuellen schaden an unsrer stadt angeht.

Vielleicht moechtet ihr euch aber auch beim vielbeschaeftigten optimus fuer uns verwenden, dass er die sache klaert:

Wie wir versuchten darzulegen, hat die situation ja vor dem hintergrund der kaiserlichen weisung zur friedenssicherung auch den unangenehmen beigeschmack, hier werde mit zweierlei mass gemessen...

Werter Bodo,
natürlich kann ich Eure Sorge verstehen und nachvollziehen. Der Kaiser brachte eben jene Weisung auf den Weg, um das Reich zu schützen. Es gibt viel Gesindel auf Tamar, die z.B. momentan von Orks besetzte Gebiete annektieren, ohne nach dem Eigentümer zu fragen und so fort. Die Lords des Reiches wollen aus eben jenem Grunde wissen, welche Schiffe zu welchem Zweck durch die Hoheitsgewässer fahren. Es steht Euch selbstverständlich frei, eine ähnliche Weisung für Euer Land zu erlassen, wenn Ihr es für notwendig befindet. Ich bin sicher, das Reich wird Eure Gesetze ebenso achten, wie wir erwarten, Ihr es bei uns tut.

Werter aussenminister feanor, werter nachbar,

Dank euch zunaechst fuer euer verstaendnis, dank vor allem aber fuer die offenherzige neue begruendung der kaiserlichen weisung. das fernhalten fremder annexionstrupps von vernachlaessigten gebieten ist sicherlich ein plausiblerer zweck als das verhindern von piraterie, die, wie von vielen schon angemerkt, ja wohl eher von kriegsschiffen aus erfolgt.

Was nun eine weisung unsrerseits angeht:

Jinx hat geschrieben:Es steht Euch selbstverständlich frei, eine ähnliche Weisung für Euer Land zu erlassen, wenn Ihr es für notwendig befindet. Ich bin sicher, das Reich wird Eure Gesetze ebenso achten, wie wir erwarten, Ihr es bei uns tut.

Nun denn, genau das hatten wir ja bereits angekuendigt:

Sollte dies nicht moeglich sein, werden wir schweren herzens das einzige tun, was uns noch moeglich erscheint, um dem kaiserreich die schwere der einschraenkung zu verdeutlichen, die der erlass ihro majestaet unsrem volke auferlegt:
wir werden in unsren wenigen morgen flussgewaesser exakt die gleichen regeln auf reichsangehoerige schiffe anwenden, jedenfalls aoweit dies in unsren bescheidnen militaerischen moeglichkeiten liegt. nach kaiserlicher rechtsauffasung muss dies dann ja ebenso rechtens sein. schiffe kaiserreichsunabhaengiger reiche sind natuerlich allemal ausgeschlossen.

Selbst wenn dies aber nicht der fall waere, lernten wir aus vielen aushaengen, waere es aber auch ein grober akt der unfreundlichkeit, ein handelsschiff unmittelbar an einer fremden stadt stehen zu lassen. wir geben zu, dass uns dies bei erkundungsfahrten schon geschah, in unbekannten gewaessern bei ploetzlicher flaute vor neuentdeckten staedten. nur warn wir dann zumindest bemeuht, uns schnellstmoeglichst von dort wieder zu entfernen, wenn es unsren seeleuten schon durch ein missgeschick missglueckt war, in letzter minute noch um einen morgen abzudrehen...

Das fragliche schiff liegt nun fast ein jahr vor unsrem hafen ... wie wuerdet ihr das nennen ?

Werter Bodo

Und warum befahrt Ihr dann Unsere Hoheitsgewässer, mit einem
Truppentransporter, ohne vorher zu fragen.
Ich hoffe nur, dass Ihr morgen nicht vor meiner Hafenstadt ankert.


Albarich

Werter graf albarich,

Albarich hat geschrieben:Und warum befahrt Ihr dann Unsere Hoheitsgewässer, mit einem
Truppentransporter, ohne vorher zu fragen.
Ich hoffe nur, dass Ihr morgen nicht vor meiner Hafenstadt ankert.

Wir hatten bereits in unsrer reaktion auf die kaiserliche weisung kundgetan, dass wir schiffe mit kundschaftern und kleinen annexionstrupps zur erkundung tamars einsetzen, und aus diesem grund auch um befreiung von der kaiserlichen weisung gebeten.

Weder diese befreiung noch eine allgemeine aenderung sind erfolgt. fuer diesen fall kuendigten wir an, gleiches mit gleichem zu beantworten, also unser winziges hoheitsgebiet fuer transportschiffe kaiserlicher lords und ladies zu sperren.

Uns war wohl entfallen, dass blankenburg im naemlichen disput mit der weisung gegenueber allen fremden truppenschiffen gleichgezogen hatte und nicht, wie rauhwasser, nur kaiserlichen truppenschiffen die hoheitsgebiete sperrte.

Wir bitten euch um verzeihung fuer die uebertretung und um eine nachtraegliche erlaubnis zur weiteren erkundung auch mit diesem schiff. (gestrichen: bis diese eintrifft, werden wir das schiff aus eurem fluss selbstverstaendlich zurueckbeordern -) (neu: unser schiff hat inzwischen eure gewaesser wieder verlassen und setzt seine erkundung in andern gewaessern fort.) wir bitten dann zumindest die rueckfahrt zu dulden ...

Die unmittelbare nachbarschaft von hafenstaedten sollen unsre seeleute ohnehin meiden, geschieht dies doch, ist es mit sicherheit ein navigationsfehler, der im naechsten quartal schnellstmoeglich behoben wird.

Insgesamt ist uns nach wie vor eher an einer aufhebung solcher restriktiver regelungen gelegen, mit ausnahme des erwaehnten schutzes der hafenstaedte. daher (aber auch, weil das besagte charras'sche schiff nun direkt vor unsrem hafen liegt) auch dieser aushang.

Werter Bodo,

bitte verzeiht, wen ich euch etwas forsch angeredet habe.
Aber auch das Reich Blankenburg ist nicht unfehlbar.
Uns sind nicht alle Ladys und Lords auf Tamar bekannt,
ihre Gesinnung ebenso wenig.
Und da ich euch nicht sofort einordnen konnte, wollte ich
mit meinem kleinen Beitrag nur einen Denkanstoß geben.

Selbstverständlich könnt Ihr euren Weg vorsetzen und
weiterhin unsere Gewässer befahren.

Es grüsst
Albarich

Werter marquis charras, werter optimus,

unseren herzlichen dank fuer die wiederherstellung unsres vertrauens und der guten nachbarschaft !

mit friedlichen und freundlichen gruessen

bodo, regent in bodoville