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Minnigliche Sehnsuechte

Verfasst: Di Okt 19, 2004 3:47 pm
von Tharien
Liebester so fern
Winther 389 auf Tamar

Der Schnee faellt flokkiglich hinab
allviel allein ich sitzet
vun warmhen Feuher erhitzet
tu spieln einsamig mit dem Stab

Ach Liebester so fern vun hier
deyn zartlich kosen
gar maennlich posen
entbehrt jed Koerpertheil vun mir

Ach kuennt ich fliegen
so wie das Taeublein
rasch in deiner Naehe seyn
um inbrunstig bei dir zu liegen

Der Schnee faellt rieselnd hier hinunther
allein ich haeng den Traeumen nach
traeum ob traumhig oder wach
vun unsrer Lieb so sanftiglich munther.

Verfasst: Mi Okt 20, 2004 12:08 am
von Bilijam
Respekt! Das Gedichte schreiben wurde euch in die Wiege gelegt...

Verfasst: Mi Okt 20, 2004 4:21 pm
von Kendrick
Die Flügel des Lenz
Frühjahr 390
Ein neues Jahr erwacht
Voller Kraft, Voller Freude
Alles Leben ist erfüllt
von der Frühjahrs Macht

Doch sitz ich hier allein
warte, hoffe, bange
um bald, so bald
wieder bei Euch zu sein

Ein Vogel ich nicht bin
es fehlen die Flügel
Wäre ich doch einer
so eile ich hin

Zu dem fernen Strand
am anderen Ende des Meeres
welches uns trennt
und auch vereint

Das neue Jahr
es gibt die Kraft
zu eilen
hin zu Euch

in Arme welche
erwarten mich
so süss

Verfasst: Do Okt 21, 2004 12:19 am
von Kuno
Tiefes Rot am Horizont scheinet,
sterbenden Tages, verblutender Schein.
Melancholia, mich nun sanft begleitet,
fängt mich ganz in Täume ein.

Tannen und Eichen beugen die Häupter,
ächzen im Takte uns nah zu sehn.
Rauschende Bächlein verstummen im Grunde,
senden tosende Stille, wohin wir auch gehn.

In Blassviolett scheinen alte Gemäuer,
umhüllt vom Grün der Unendlichkeit.
Die Liebste, die mir einst teuer,
ein Hauch der Unsterblichkeit.

Des Tages Feuer nun ganz vergangen,
doch bang ums Herze ist mir nicht,
wenn einst kühler Grunde ist durchschritten,
bricht aus der Nacht das erste Licht.




"...Heinrich, spann den Wagen an!"

Hochmeister
Kuno von Karpfenkiller

Sommer 290 auf Tamar

Verfasst: Do Okt 21, 2004 2:04 pm
von Tharien
Thraurig Herze
Sommer 390 auf Tamar

Isset die Saat
reichlich in Lagern getragen
zu fuellen shevarische Magen
meyn Herze nicht davun hat

Meyn Liebeling schauhet
nach vielerlei anderen Herrn
will kosen mit jenen gar gern
es mich gar nicht erbauhet

Wie sull ich lachen
kein Feste ist ergoetzelich
meyn Liebester entfernhet sich
was sull meyn Herz nur machen

Die Lieb umfaengt mich
gar nicht mehr
bin einsamig thraurig seer
harre vull Sehnsucht auf dich

Oh Liebester Kendrick von Cliffrose

Verfasst: Fr Okt 22, 2004 3:23 pm
von Kendrick
Herbstlaub
Herbst 390

Die Blätter der Bäume
färben sich rot und golden
es gleicht dem Mantel meines Holden
aus Brokat die Säume

Ich gehe durchs Laub welches liegt so dicht
sehe gar manch stolzen Baum
welcher gar schön anzuschaun
aber verweilen will ich nicht

Meine Schritte ziehen weiter
zu einem Baume gehen sie fort
welcher steht stolz an seinem Ort
wenn ich ihn seh dann werd ich heiter

Oh mein Tharien von Shevar
Bei dir sein das möchte ich

Winther 390 auf Tamar

Verfasst: Sa Okt 23, 2004 3:06 pm
von Tharien
Liebester, ach Liebester
Winther 390 auf Tamar

Der Schnee faellt flokkiglich hinab
allviel allein ich sitzet
vun warmhen Feuher erhitzet
tu spieln einsamig mit dem Stab

Ach Liebester was ist mit dir
deyn zartlich kosen
gar maennlich posen
ersehnt jed Koerpertheil vun mir

Es schwellet an meyn Brust vur Wonne
die Kundhe toenet an meyn Ohr
es stehet bangend vor meyn Tor
aus Cliffrose die herrlich strahlend Sonne

Der Schnee faellt rieselnd hier hinunther
zu zwein traeum wir an Feuhern
minniglich die Lieb erneuern
Lord Kendrick unth ich sanftiglich munther

Winther 392 auf Tamar

Verfasst: So Okt 31, 2004 5:31 pm
von Tharissimo
Nachtigall singt von Minne
Winther 392 auf Tamar

Lieblich singt die Nachtigall
Lass uns tosen
Zärtlich kosen
Glückseligkeit herrscht überall

Lieblich klingt die Nachtigall
Lass uns singen
Verse bringen
Eh der Tod schickt den Verfall

Lieblich wünscht die Nachtigall
Dass wir finde'
Unser Kinde
Minne lebt herrlich überall

Meyn Hochzeitsantrage

Verfasst: Mi Dez 01, 2004 10:25 pm
von Tharien
Geliebther Liebester
Fruehjahr 393 auf Tamar

ich knie mich vor Euch anzuflehn
dasz Ihr mir teuher unth angenehm
dasz meyn Herze schlaeget so klar
fuer Euer Schoenheyt fuerwahr

Maennlich stolz erstrahlet Ihr
kann nichts schoenres vorstelln mir
meyn Seel verlangt nach Eurer Lieb
schleiche mich zu Euch wie eyn Dieb

Erhoeret mich Ihr herrlichster Held
Ihr prachtvoller Manne unth Streither von Welt
werdet der Meine fuer ewig unth immer
dasz uns zwey vereinet eyn lieblicher Schimmer

In tiefer Liebe
Euer

Zartliches Minnegedichtleyn

Verfasst: Do Dez 02, 2004 9:19 pm
von Tharien
Sommher 396 auf Tamar

Meyn Herz vermisset Euch gar sehr
ersehnt der Zaertlichkeyten mehr
suche Euer schoenes Gesichte fein
will immer in Eurer berauschenden Naehe seyn

So lang ists hin bis wir vereinet
so lang bis unsre Liebe keimet
Euer Pracht unth Glanz erstrahlt in mir
ich moecht Euch sagen "meyn Sein gehoert dir"

Oh Kendrick von Cliffrose du schoenster Edain
auf immher unth ewig will ich bei Euch seyn!

Reise zum Liebesten

Verfasst: Fr Dez 03, 2004 9:51 pm
von Tharien
Winther 396 auf Tamar

Rasch durchpfluegt meyn Schiff das Meer
eilt geschwind zu Eurem Land
wo ich Eure Liebe fand
die ich vermisse schmerzlichst sehr

Was seid Ihr so weit entfernt
der Wege erscheinet endlos unth weit
meyn Herze verzieht sich vur Einsamkeyt
schmerzlich Entbehrung es lernt

Schon seh ich die ersthen prachtvollen Bauten
Cliffrose ist nah so herrlich nah
nie eyn schoenres Land ich sah
hoert Ihr die lieblichen Klaenge unsrer Lauten?

Geliebther meyn

Verfasst: So Dez 05, 2004 12:26 pm
von Tharien
Sommher 398 auf Tamar

Die Ernte wird hereyngefahren
vorbei am Markt mit seynen Waren
das neue Jahr sullt besser sein
das Volkhe betet an dem Schrein.

Was auch geschehn mag auf Tamar
meyn Herze schlaegt fuer Euch ganz klar.

Verfasst: So Dez 12, 2004 12:51 am
von Altair
Winter 41 nach Altair
Winter 402 nach König Abanor



König Abanor, der strahlende Held
Prachtvoller Recke, Herrscher von Welt
Im Kampf gegen Drachen glutvoll erhaben
Die königlichen Barden verkündigen Sagen.

König Abanor frönte der Minne
Jedoch im gänzlich anderen Sinne
Seine Liebe galt Frieden und Gerechtigkeit
Ewiger Treue und kristallklarer Wahrheit.

König Abanors herrliche Liebe
Erweckte in manchem gloreiche Triebe
Selbst alte Funde klar belegen
König Abanor folgte ritterlichen Wegen.

Der mächtige König war wahrlich ein Held
Der prachtvollste Recke, Herrscher von Welt!

Verfasst: Mi Jan 12, 2005 3:35 pm
von Altair
Ein minnigliches Wandergebet des Amazonenvolkes des Hauses Altair aus dem Jahre 48 n. Altair

Orfaria
Du Heere Gottheit
Quell erquicklicher Lieblichkeit
Hort friedvoller Zusammengehörigkeit
Band erlesenster Tugend weit und breit.

Orfaria
Du Heere Gottheit
erstrahlend voller Schönheit
erfüllet voller Reinheit
ergötzlich voller Heiterkeit.

Welchen Weg auch immer
Du uns schicken magst,
uns zu geben behagst,
wir verlassen Dich nimmer!

Orfaria
Du Heere Gottheit
bist unser Ein und Alles!

Re: Minnigliche Sehnsuechte

Verfasst: Mi Jan 26, 2005 11:25 am
von Tharien
Ein schmukkes Knaebelein
Sommher 413 auf Tamar

Nun isset es geschehn fuerwahr
ein kleiner schmukker Edain ist da
Voll Liebe unth voll Stolz
umarm ich meinen herrlichsten Mann
mit dem ich einen Knaben gewann
der lieget in einer Wiege aus Ebenholz

Es jauchzet ein jeder Edain
isset die Freude auf Tamar doch fein
auch wenn das Bueblein isset noch klein
einstens es wird ein wuerdiger Herrscher sein

Tirili Tirila
endlich ist das Knaeblein da
Tirila Tirili
mehr Gluekk sah man auf Kasperia wohl nie
Tirili Tirila
nie ein schoenres Kindlein ich sah

Tirili Tirila
Hach es ist alles einfach wunderbar!