die Greueltaten des Samyl von Ottenheim
Verfasst: Fr Okt 15, 2004 10:21 am
Werte Damen und Herren auf Tamar!
Was ich Euch heute zu berichten habe, lässt mir förmlich die Galle überlaufen, während mein Herz blutet. Aber höret selbst...
Wie bereits an anderer Stelle berichtet, hat Samyl von Ottenheim mein Attentat auf den selbst ernannten Pabst Coniglius zum Anlass genommen, mein kleines Land seinerseits zu überfallen und die Bevölkerung auszuhungern. Er versprach sich wohl eine gewisse Belustigung davon, als Herrscher mit über 500 Morgen und zig Städten unserer kleinen Gemeinde das Leben zur Hölle zu machen. In dem Zusammenhang von einer Übermacht zu sprechen, wäre eine glatte Untertreibung. Jedenfalls zog der Unhold raubend und plündernd durch unsere Lande, wohl mit dem Hintergedanken mich ihm und damit dem Kaiserreich oder wem auch immer Untertan zu machen. Anders kann ich mir jedenfals nicht erklären, dass mehrmals Angebote über Vasallenverträge von ihm in unserer Post zu finden waren. Nachdem das nicht zum gewünschten Erfolg führte, bot er nochmals Truppen auf und besetzte innerhalb kurzer Zeit jeden einzelnen Morgen unseres Landes, mit Ausnahme der drei Klostersiedlungen. Fortan waren wir gezwungen uns von dem zu ernähren, was innerhalb der Mauern heranwachsen konnte. Ein Darben und Hungern brach an. Also zog ich mit Schwester Ulla und Bruder Romeo los, um Nahrungsmittel von anderen Herrschern zu erwerben und um Beistand zu bitten. Im Hafen von Liechtensteyn gab es zu der Zeit noch ein paar unerschrockene Haudegen, die uns auf Ihrem Schiff mitnahmen und durch die halbherzige Seeblockade des Samyl von Ottenheim hindurch Fahrt aufnahmen. Als wir wenig später schwer beladen mit den benötigten Vorräten und einigen hilfreichen Handelsabkommen nach Liechtensteyn zurückkehren wolten, sahen wir bereits von weitem die Rauchschwaden über unserem historischem Kloster, die weit in dem Himmel aufstiegen. Beim Näherkommen sahen wir Schergen des Samyl von Ottenheim im Hafen Ihr Unwesen treiben. Um unsere wertvolle Fracht nicht zu gefährden, drehten wir ab und landeten weiter östlich in einer schwer einsehbaren Bucht. Als die Dämmerung unsere Umrisse verschlang schlichen wir uns nach Liechtensteyn.
Doch was uns da erwartete, werde ich nie vergessen können.
Bereits von Weitem war der fürchterliche Gestank von verbrantem Fleisch deutlich wahrnehmbar. Als wir durch eine Hintertür ins Kloster eindrangen, nahm es uns schlicht den Atem. Hier roch es noch stärker nach Tod und Verwesung, denn nach Brand. In den früher sauberen, gepflegten Kreuzgängen lagen verstümmelte Leichen, wie weggeworfen. Einen Altar fanden wir Blutverschmiert, mit unheiligen Symbolen besudelt. Offenbar hatte man hier eine Satanische Messe gehalten. In der Sakristei fanden wir dann eine halbtote Klosterschwester, bis auf Ihre Haube entkleidet, und an ein Fensterkreuz gefesselt. Man hatte Ihr die selben unheiligen Symbole in die Haut geschnitten, welche wir am Altar gefunden hatten. Sie blutete aus mehreren Stichwunden und Körperöffnungen. Man hatte sie in ihren unglaublichen Qualen einfach dort hängen lassen. Scheinbar schon seit Tagen. Nachdem wir sie losgebunden und notdürftig in Stofftapeten gewickelt hatten, brachten wir sie aufs Schiff. Sie hat die Nacht aber nicht überstanden.
Schwester Susanne wurde am Morgen des 7. März 384 Im Alter von 22 Jahren unter einer Pinie östlich von Liechtensteyn auf Exevor beigesetzt.
Als wir am Abend darauf nochmals ins Kloster schlichen entdeckten wir unseren Kämmerer Stanislaus, welcher sich ebenfalls durch Kloster schlich. Er hatte mehrere Tage in einem Schrank ausgeharrt, aus Furcht von den Truppen des Samyl ebenfalls getötet zu werden. Oder Schlimmeres.
Nach längeren Streifzügen fanden wir noch ein paar weitere Überlebende. Samyls Truppen hatten das Kloster scheinbar seit einigen Tagen nicht mehr betreten.
Und so wurde es uns dann berichtet:
Da Samyl unsere Klostermauern nicht bezwingen konnte hatte er angeordent das Kloster mit allen Insassen in Brand zu schießen. Es kam zur Panik, die Tore wurden geöffnet, nur um in die Speespitzen der Truppen des hämisch grinsenden Samyl von Ottnheim zu laufen. Viele wurden auf der Stelle niedergemetzelt, andere, besonders Nonnen wurden verschleppt, missbraucht, misshandelt und dann später tot oder schwer verletzt in den Hafengassen liegen gelassen.
Weiterhin suchte er mit einem Bild nach mir persönlich. Ein Mönch, welcher leidliche Ähnlichkeit mit mir hatte und kaum halb so alt war wie ich, soll auf das Flaggschiff des Samyl von Ottenheim verbracht und dort unter höhnischem Gelächter hingerichtet worden sein. Nein, das hatte Bruder Markus nicht verdient!
Nachdem wir auch in den anderen beiden Klostersiedlungen nach Überlebenden gesucht hatten, brachen wir auf mit unbekanntem Ziel. Inzwischen haben wir eine neue Heimat gefunden. Mit 67 Überlebenden gründeten wir NEU LICHTENSTEIN und hielten eine Messe für die vielen unschuldigen Opfer ab.
Hiermit schwöre ich, Bruder Justus Franz von Liechtensteyn, feierlich, dass ich nicht eher ruhen werde, bis der Schlächter Samyl von Ottenheim seiner gerechten Strafe zugeführt ist. Dieses ist jetzt persönlich.
Was ich Euch heute zu berichten habe, lässt mir förmlich die Galle überlaufen, während mein Herz blutet. Aber höret selbst...
Wie bereits an anderer Stelle berichtet, hat Samyl von Ottenheim mein Attentat auf den selbst ernannten Pabst Coniglius zum Anlass genommen, mein kleines Land seinerseits zu überfallen und die Bevölkerung auszuhungern. Er versprach sich wohl eine gewisse Belustigung davon, als Herrscher mit über 500 Morgen und zig Städten unserer kleinen Gemeinde das Leben zur Hölle zu machen. In dem Zusammenhang von einer Übermacht zu sprechen, wäre eine glatte Untertreibung. Jedenfalls zog der Unhold raubend und plündernd durch unsere Lande, wohl mit dem Hintergedanken mich ihm und damit dem Kaiserreich oder wem auch immer Untertan zu machen. Anders kann ich mir jedenfals nicht erklären, dass mehrmals Angebote über Vasallenverträge von ihm in unserer Post zu finden waren. Nachdem das nicht zum gewünschten Erfolg führte, bot er nochmals Truppen auf und besetzte innerhalb kurzer Zeit jeden einzelnen Morgen unseres Landes, mit Ausnahme der drei Klostersiedlungen. Fortan waren wir gezwungen uns von dem zu ernähren, was innerhalb der Mauern heranwachsen konnte. Ein Darben und Hungern brach an. Also zog ich mit Schwester Ulla und Bruder Romeo los, um Nahrungsmittel von anderen Herrschern zu erwerben und um Beistand zu bitten. Im Hafen von Liechtensteyn gab es zu der Zeit noch ein paar unerschrockene Haudegen, die uns auf Ihrem Schiff mitnahmen und durch die halbherzige Seeblockade des Samyl von Ottenheim hindurch Fahrt aufnahmen. Als wir wenig später schwer beladen mit den benötigten Vorräten und einigen hilfreichen Handelsabkommen nach Liechtensteyn zurückkehren wolten, sahen wir bereits von weitem die Rauchschwaden über unserem historischem Kloster, die weit in dem Himmel aufstiegen. Beim Näherkommen sahen wir Schergen des Samyl von Ottenheim im Hafen Ihr Unwesen treiben. Um unsere wertvolle Fracht nicht zu gefährden, drehten wir ab und landeten weiter östlich in einer schwer einsehbaren Bucht. Als die Dämmerung unsere Umrisse verschlang schlichen wir uns nach Liechtensteyn.
Doch was uns da erwartete, werde ich nie vergessen können.
Bereits von Weitem war der fürchterliche Gestank von verbrantem Fleisch deutlich wahrnehmbar. Als wir durch eine Hintertür ins Kloster eindrangen, nahm es uns schlicht den Atem. Hier roch es noch stärker nach Tod und Verwesung, denn nach Brand. In den früher sauberen, gepflegten Kreuzgängen lagen verstümmelte Leichen, wie weggeworfen. Einen Altar fanden wir Blutverschmiert, mit unheiligen Symbolen besudelt. Offenbar hatte man hier eine Satanische Messe gehalten. In der Sakristei fanden wir dann eine halbtote Klosterschwester, bis auf Ihre Haube entkleidet, und an ein Fensterkreuz gefesselt. Man hatte Ihr die selben unheiligen Symbole in die Haut geschnitten, welche wir am Altar gefunden hatten. Sie blutete aus mehreren Stichwunden und Körperöffnungen. Man hatte sie in ihren unglaublichen Qualen einfach dort hängen lassen. Scheinbar schon seit Tagen. Nachdem wir sie losgebunden und notdürftig in Stofftapeten gewickelt hatten, brachten wir sie aufs Schiff. Sie hat die Nacht aber nicht überstanden.
Schwester Susanne wurde am Morgen des 7. März 384 Im Alter von 22 Jahren unter einer Pinie östlich von Liechtensteyn auf Exevor beigesetzt.
Als wir am Abend darauf nochmals ins Kloster schlichen entdeckten wir unseren Kämmerer Stanislaus, welcher sich ebenfalls durch Kloster schlich. Er hatte mehrere Tage in einem Schrank ausgeharrt, aus Furcht von den Truppen des Samyl ebenfalls getötet zu werden. Oder Schlimmeres.
Nach längeren Streifzügen fanden wir noch ein paar weitere Überlebende. Samyls Truppen hatten das Kloster scheinbar seit einigen Tagen nicht mehr betreten.
Und so wurde es uns dann berichtet:
Da Samyl unsere Klostermauern nicht bezwingen konnte hatte er angeordent das Kloster mit allen Insassen in Brand zu schießen. Es kam zur Panik, die Tore wurden geöffnet, nur um in die Speespitzen der Truppen des hämisch grinsenden Samyl von Ottnheim zu laufen. Viele wurden auf der Stelle niedergemetzelt, andere, besonders Nonnen wurden verschleppt, missbraucht, misshandelt und dann später tot oder schwer verletzt in den Hafengassen liegen gelassen.
Weiterhin suchte er mit einem Bild nach mir persönlich. Ein Mönch, welcher leidliche Ähnlichkeit mit mir hatte und kaum halb so alt war wie ich, soll auf das Flaggschiff des Samyl von Ottenheim verbracht und dort unter höhnischem Gelächter hingerichtet worden sein. Nein, das hatte Bruder Markus nicht verdient!
Nachdem wir auch in den anderen beiden Klostersiedlungen nach Überlebenden gesucht hatten, brachen wir auf mit unbekanntem Ziel. Inzwischen haben wir eine neue Heimat gefunden. Mit 67 Überlebenden gründeten wir NEU LICHTENSTEIN und hielten eine Messe für die vielen unschuldigen Opfer ab.
Hiermit schwöre ich, Bruder Justus Franz von Liechtensteyn, feierlich, dass ich nicht eher ruhen werde, bis der Schlächter Samyl von Ottenheim seiner gerechten Strafe zugeführt ist. Dieses ist jetzt persönlich.