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ein Schreiben erreichte Altair...

Verfasst: Do Aug 12, 2004 1:27 am
von Altair
Altair kommt gerade von einem berauschenden Schäferstündchen in ihr eignes
Heim. Da wird sie auch schon von Wolfsblut laut bellend und klagend erwartet.
Seufzend kniet sie sich vor den wunderschönen Rüden und bemerkt an seinem
Halsband einen Zettel. Verwundert liest sie die Nachricht und runzelt die Stirn...
Ihr Verwalter muss es wohl als sehr dringlich gesehn habn, sonst hätt er das
Schriftstück nicht Wolfsblut mitgegeben. Hat sie es sich doch eigentlich schon lang
angewöhnt keinerlei Korrespndenz mehr durchzuschaun.

Ihr Körper ist noch erhitzt, die Wangen voller Röte und Glut, als sie die kleine
Schreibstube aufsucht. Sie setzt sich hin und verfaßt einige Schreiben. Mit
pochendem Herzen drückt sie auf eines der Brieflein einen zarten Kuß und ist sich
sicher, der Empfänger wird es spüren, daß ihre Lippen das Schreiben berührten...

Wolfsblut bellt noch einmal und stupst sie mit seiner Schnauze an. Doch schüttelt
die junge Kriegerprinzessin den Kopf.


"Nein, mein Guter. Ich hab soeben zwei reizenden Lämmern bei der Geburt geholfen.
Die Frau Mama wirds überleben, so auch die Zwillinge. Die beiden werden keine
Frühlingsbraten, sondern in Ehren alt werden. So wie sie mir zeigten, wie schwer es
doch manchmal ist, auf Tamar zu kommen, so schön kann und soll das Leben auf
Tamar sein."



In Gedanken versunken krault die Kriegerprinzessin den Kopf des treuen Gefährten.
Doch sind ihre Gedanken mitnichten bei ihrer zerzausten blonden Lockenpracht, oder
den schmutzigen Spuren auf den zarten Wangen. Ihre dunkelbraunen Augen träumen
ein wenig, bis sie die warme Zunge des Halbwolfes an ihren Fingern spürt.


"Ach, Wolfsblut, nein... Wenn Laurentius wirklich ein Reich gegründet hätt, wie der
Schreiber uns weismachen will, dann wär es angekündigt in den Hallen der
Reichsgründungen. Dort aber taucht der Name nicht auf. Also, Wolfsblut, laß uns nun
ruhen und an... den attraktivsten, herrlichsten, strahlendsten Herrn von ganz
Tamar denken! Vielleicht... vielleicht mag er mich ja auch ein wenig... ein wenig mehr
als Lady MacBeth und ihren Wein..."

Verfasst: Do Aug 12, 2004 11:12 am
von MacBeth
MacBeth war auf dem Feld um ihr Volk bei der Ernte zur Seite zu stehen. Will sie ihr Reich aufbauen, gehören für sie auch solche Arbeiten dazu. Nein, sie ist sich dafür nicht zu schade. Später, wenn ihr Volk soweit ist, wird sie auch mit diesem in die Kriege ziehen, soweit die Götter ihr diesen Weg offenbaren.

Sie hat jetzt ohnehin die Sorge, ihrem Volk bald nicht mehr ausreichend Nahrung geben zu können, wenn die Ernte in diesem Jahr wieder so schlecht ausfällt wie im vergangenen Jahr. Vielleicht ändert ja der vorbereitete Bau des Marktplatzes ihre Situation zu ihren Gunsten.

Es war ein Feldarbeiter, der ihr von den Gedanken der Kriegerin mit dem Wolfshund erzählte. Vermutlich hat er es von einen seiner vielen Liebschaften aus dem Volke der Altair aufgeschnappt, die er in der Taverne kennenlernt.

„Ich, MacBeth, soll ihren in Gedanken heimlichen Geliebten mit dem gereichten Kelch den Kopf verdreht haben“, dachte sie. Vielleicht war Altair nicht aufgefallen, dass er sie gar nicht als „Lady“ erkannte,. Sie kam schließlich vom Feld, als sie ihm den Kelch Wein reichte. Sie hatte viel zu große Hosenkleider an, die sie mit einem Band zuschnürte. Ihr langes schwarzes Haar war unter einem Tuch verborgen und zum Schutze des Regens hatte sie noch einen Hut auf, den sie tief in ihr sehr weibliches Gesicht zog. Nicht gerade das, was sich für eine Lady schickt. Dies erklärt auch, dass er MacBeth mit „Wehrteer....“ ansprach. Sie wiedersprach nicht, da sie nicht die Aufmerksam aller in der Taverne anwesenden auf sich ziehen wollte. Sie hatte vorher schon darüber nachgedacht, ob es überhaupt angebracht sei, als Lady – und dann noch ganz ohne Begleitung- diese verrauchte Taverne zu betreten. Insofern war ihr ihre Aufmachung ganz recht.

Bislang hat sie sein Angebot noch nicht wahrgenommen, ihn in seiner Residenz zu besuchen. Schließlich wusste sie nicht, ob er ihr glauben würde, dass sie es war, die ihm den Kelch Wein reichte. Er erwartete ja keine weitere Lady außer Altair. Was würde er von ihr denken?

MacBeth Gedanken rasten nur so bei der Feldarbeit. Hatte sie sich tatsächlich in eine anbahnende Liebschaft gedrängelt oder sind das nur die heimlichen Wünsche der Altair? Was geschieht mit ihr, wenn sie wirklich das Angebot des Besuches in der Residenz annimmt? Schließlich hatte MacBeth doch in der Taverne erfahren, dass Altair der Hexerei beschuldigt wurde. Sind diese Gerüchte wahr? Würde sie damit den Zorn von Altair auf sich ziehen? Sollte sie noch ein wenig warten und sich von ihrem Feldarbeiter weitere Ereignisse erzählen lassen?

Sie beschloss sich zunächst auf das wohl ihres Volkes zu konzentrieren und dem Anbandeln der Altair ein wenig aus der Ferne zu beobachten. Sicher wird sich dann herausstellen, ob sie wirklich eine Hexe ist und somit in der Lage, den ihren in Gedanken heimlichen Geliebten zu verhexen.

Sollte er sich aus Leidenschaft Altair nähern, so ist dies Gottes Wille. Geschieht dies aber aus niederen Gründen, ist es tatsächlich Hexerei und damit wäre dieser Mann für MacBeth ohnehin nicht willensstark genug, auch wenn sie sich manchmal bei Arbeiten auf dem Feld eine starke männliche Hand an ihrer Seite wünscht.....

Verfasst: Do Aug 12, 2004 4:34 pm
von Skröggur
Werte Damen,

es gibt doch keinen Grund sich um die Gunst eines Mannes zu grämen, es gibt doch so viele Herren.
Bei den Damen sieht es bedauerlicher Weise etwas anders aus...

Zu der Behauptung das irgendwer eine Hexe sei, möchte ich auf einen Ausspruch verweisen, welcher beim Landvolk sehr verbreitet ist.

Wat dem een sien Uhl,
is dem annern sien Nachtigal

Mit besten Wünschen

Skröggur

Verfasst: Do Aug 12, 2004 9:23 pm
von MacBeth
Skröggur hat geschrieben:Werte Damen,

es gibt doch keinen Grund sich um die Gunst eines Mannes zu grämen, es gibt doch so viele Herren.
Bei den Damen sieht es bedauerlicher Weise etwas anders aus...

Zu der Behauptung das irgendwer eine Hexe sei, möchte ich auf einen Ausspruch verweisen, welcher beim Landvolk sehr verbreitet ist.

Wat dem een sien Uhl,
is dem annern sien Nachtigal

Mit besten Wünschen

Skröggur

Werter Lord Skröggur,

sicher habt Ihr Recht in Eurer Annahme, daß das Buhlen um die Manneskraft nicht Grund genug ist sich zu grämen. Dies war auch gar nicht meine Absicht, zumal ich denke, daß Lady Altair nicht buhlt. Mir kommt es vor, als würde sie lediglich die Herren als ihre Spielgefährten benutzen. So jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich dem Gerede in dieser Taverne glauben schenken kann.

Mir scheint sie will lediglich ein paar Schäferstündchen erreichen.

Sie ist es jedenfalls nicht Wert, weiter darüber nachzudenken, da sie die ihr unter vier Augen anvertrauten Worten (?) anderer Lady's dermaßen in der Taverne herausposaunt, daß es bald ganz Tamar vernommen hat.

Ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ihr ein "großes Reich" den Krieg erklärt und sie an ihren heftigen Äußerungen zu Grunde geht. Oder aber hat sie einen "großen" als Liebhaber um dann mit ihm gemeinsam zu versuchen mächte Kriege zu führen?

Da kann ich nur sagen: "Der Teufel hat die Welt verlassen, weil er weiß, daß die Menschen selbst einander die Hölle heiß machen."

Gott beschütze die ehrlichen und Guten Völker auf Tamar.

Gruß
Lady MacBeth
_____________________________________________________________
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun
(M.v.Ebner-Eschenbach)

Verfasst: Do Aug 12, 2004 9:58 pm
von Jinx
MacBeth hat geschrieben:Da kann ich nur sagen: "Der Teufel hat die Welt
verlassen, weil er weiß, daß die Menschen selbst einander die Hölle
heiß machen."

Gott beschütze die ehrlichen und Guten Völker auf Tamar.
Wie recht ihr habt, werte MacBeth. Doch ist es nicht an den Göttern,
die Menschen zu schützen. Der Orden und das Reich sind
Zusammenschlüsse von Herrschern Tamars, die für Recht und Ordnung
kämpfen. Wir, die Bewohner Tamars, sind dafür verantwortlich unsere
Welt vor dem Bösen zu schützen.

Verfasst: Fr Aug 13, 2004 9:19 am
von Gygax
Bleibt nur noch eines zu erwähnen:

Für freie und unabhängige Herrscher gibt es noch den Bund der weißen Rose :D

Das mächtigste karitative Bündnis Tamars.

Verfasst: Fr Aug 13, 2004 9:59 am
von MacBeth
@ Baron Feanor

Werter Baron Feanor,

wenn ich hier an dieser Stelle von den Göttern gesprochen habe, dann meine ich einen der zehn Götter die ein jeder unserer Völker anbetet. :)


@ Gary Gygax

Werter Gygax,

auch ich hörte bereits von dem Bund, allerdings noch nicht soviel, als das ich mir ein rechtes Bild dieser Vereinigung machen könnte.

Gruß

Lady MacBeth
_____________________________________________________________ Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun
(M.v.Ebner-Eschenbach)

Verfasst: Fr Aug 13, 2004 3:45 pm
von Altair
Gott zum Gruße Lady Mac Beth
MacBeth hat geschrieben:Mir scheint sie will lediglich ein paar Schäferstündchen erreichen.
Korrekt... besser ein Stündchen mit nem Schäfer als alleine zu verstauben :lol:
MacBeth hat geschrieben:Sie ist es jedenfalls nicht Wert, weiter darüber nachzudenken, da sie die ihr unter vier Augen anvertrauten Worten (?) anderer Lady's dermaßen in der Taverne herausposaunt, daß es bald ganz Tamar vernommen hat.
Ihr irrt... was auch immer Marinella mir anvertraute, war nichts vertrauliches.
Aber das, holde Bauersfrau-Lady, erwähnte ich bereits an andrer Stelle.

Marinella betont, sie sei unter rauen Seeleuten großgeworden und kennet
die derbe und harte Umgangsart. Will aber dennoch zart und damenhaft
erscheinen.

Ich bin am Hofe groß geworden, mit Säbeln und auf Pferderücken.
Zartheit gab es nur bei Techtelmechtel. Drum sehn ich mich ab und an
nach jenen.
Doch CogRouge ist zu sehr Ehrenmann. Der wird niemals eine Liebschaft
eingehn. Vor der Ehe rührt der kein Weibsbild an. So werd ich weiter
Kriege führn und mich bekriegn lassen.

Die großen wagt niemand anzugreifen... also auf, auf... zu mir. Da gehts
schneller! Macht doch nen Wettbewerb draus, wer als erster ne
Armee bei mir hat :D

Hei---jah!


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Altair
Frauchen von Wolfsblut
Reiterin eines prachtvollen Araberhengstes
freie Kriegerprinzessin

Verfasst: Fr Aug 13, 2004 8:18 pm
von MacBeth
Werte „Lady“ Altair,

ich weiß noch nicht ob ihr wirklich eine Hexe seit wie ich hier und da gehört habe, aber ich bin ganz sicher, dass euch die Schicksale anderer Leute nicht interessieren! Nein, lieber treibt ihr mit Eurem losen Mundwerk schandluder!

Ihr wisst doch gar nicht, warum Lady Marinella gezwungen war, unter rauen Seeleuten groß zu werden. Mir zeigt dies im Moment nur, dass sie eine starke Frau zu sein scheint. Ihr hingegen reimt Euch das Bild der Marinella aus Wortfetzen so zurecht, wie es euch lieb ist.

Ihr seit eine harte Kriegerin? Oh nein Altair!!!!!!

Ihr wollt mit eurem großen Mundwerk Stärke ausdrücken und merkt dabei nicht, wie schwach ihr eigentlich seit......

Warum fordert ihr andere auf, euch anzugreifen? Ich bin mir ganz sicher, dass ihr eine solche Aufforderung nicht nötig habt, denn euer Volk wird euch sicher bald selbst vertreiben.

Seit gewiss Altair, ich bin lieber mit stolz eine „verstaubte Bauersfrau“ als ein Schandluderweib wie ihr es seit – eine die es nötig hat mit ihrem Wolfhund zu sprechen, weil da kein andrer ist......außer ihrer Schäfer die sie selbst noch von der Arbeit abhält!

Zum Gruße

Lady MacBeth
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Für das Konnen gibt es nur ein Beweis: das Tun
(M.v.Ebner-Eschenbach)