[oldscroll]Werter Lord van Langebrauck,
mit Sorge betrachten wir die Vermutungen, die Ihr wohl des nachts anstellt. Es ist doch erstaunlich, welche Gedanken Euch durch Eurer gelehrtes Haupte zu schweifen scheinen.
Eure Überlegungen lassen vermuten, dass wir Euch schlaflose Nächte bereiten.
Das erheitert uns doch anderseits auch ein wenig.
Dennoch möchten wir Euer Gemüt beruhigen.
Potter hat geschrieben:Klinget da in euren Worten gar eine Verurteilung von Grossreichen mit?
Möchtet ihr auf diplomatischen Wege Bündnisse in Verruf bringen?
Mitnichten, Mylord.
Weder verurteilen wir Großreiche, noch beabsichtigen wir irgendeinen Foederati in Verruf zu bringen.
Wir blicken auf regen Handel und eine friedliche Nachbarschaft mit Großreichen zurück.
Potter hat geschrieben:Sehr schön dieser unverbindliche Ansatz zu einem "Kodex von Tamar" welcher aber gerade in Bezug auf euch weitere Fragen auffwirft.
Haben wir uns bis an eure 7-Morgen-Grenze heran annektiert? Die Foederation unterhält nichteinmal gemeinsame Gemarkungen zum Reich
Elvia da es sich doch ziemlich weit nördlich von uns befindet.
Haben wir irgendwo Ländereien zum Reiche Elvia durch abgrenzen gesichert?
Eine gemeinsame Grenze könnte nur weit von eurem Kernlande entfernt in unserem Disput anhängigem Gebiete entstehen.
Dort wird uns allerdings als neuester Besitzer der Dorfruine Lord Galvelun angezeigt.
Ein jeder Herrscher möge sich einmal ein Bild von dortiger Situation machen. Zu finden isset dieses Bergdörfchen auf x576/y16
Wie ihr deutlich ersehen könnet entbehrt euer Verweis auf diesen "tamarischen Kodex" jeglicher Grundlage.
Der Kodex von Tamar stammt noch aus der Blütezeit des Alten Ordens und wurde vom Reiche Wolfenmark aus aktuellem Anlass neu aufgegriffen.
Des Weiteren besteht der Kodex nicht nur aus einem Punkt.
Wie bereits der galante Lord Galvelun niederschrieb, ging es niemals um die Annektionsgrenzen vom „Mutterlande“ Elvia, sondern ausschließlich um die Grenzen der neu annektierten Stadt nahe der Foederation.
Ihr, Lord van Langenbrauck, versuchtet ebenfalls diese Stadtruine zu annektieren, nur leider war Euch das Glück nicht hold.
Müssen wir annehmen, dass Ihr uns den Erfolg missgönnt?
Lord van Langenbrauck, ich schrieb Euch in unserer privaten Korrespondenz ausführlich, dass Lord Galvelun als unser Beschützer ausgewählt wurde.
Ihr selbst empfahlt, dass wir uns nach einem Beschützer umsehen sollten.
Wir folgten dankend Eurem Rate und sind Euch auch heute noch zu Dank verpflichtet.
Potter hat geschrieben:Uns dünkt eure einzigste Intention scheinet das Denunzieren der Foederation zu sein.
Nein, Mylord.
Unser einziges Anliegen war und ist es von Beginn unseres regen Schriftverkehrs an gewesen, die Grenzen friedlich auszuhandeln.
Potter hat geschrieben:Niemals erhoben wir Ansprüche auf unbesetztes Land, wir teilten euch lediglich mit dass die südliche Hemisphere zum EINFLUSSBEREICH
der Foederation gehöret was ja einen himmelweiten Unterschied darstellt.
Eventuell handelt es sich gar bei euch um eine direkte Nachfahrin des ollen Königs Potter da gerade ihr euch des Aktes der
"Wortverdreherei" bedient.
Ihr klingt erzürnt, Lord van Langenbrauck.
Wie amüsant.
Wären wir mit Lord Potter verwandt, dann wären wir auch mit Euch verwandt.
Nein, ich glaube, das würde uns Albträume bereiten und wäre unserer Gesundheit nicht sehr zuträglich.
Obwohl......... – würdet Ihr dann eher mit uns in Verhandlung treten?
Potter hat geschrieben:Hätten eure Soldaten in der Bergregion den Orkattacken standgehalten so könnte die Situation dort anders aussehen.
Nun, genau deshalb eilte Lord Galvelun uns zu Hilfe.
Seid Ihr enttäuscht, dass wir nicht Euch als Retter in der Not erwählten?
Potter hat geschrieben:Unser Angebot euch dort Ländereien zu überlassen schluget ihr ja leider aus.
Ich wiederhole mich nur ungern, aber dieses Angebot gab es nie.
Ihr sprachet davon, nach Beendigung Eurer Annektion mit uns in Verhandlung zu treten. Auf die wenigen von uns gewünschten Morgen seid Ihr bis heute nicht eingegangen.
Potter hat geschrieben:Dass ihr ein Angebot zum Beitritt eines Bündnisses ablehnt ist euer gutes Recht und freie Entscheidung, dies berührt uns nicht sonderlich. Vorteilhaft ist es in jedem Fall, wir verweisen hierzu auf den Codex der Foederation.
Wir lasen ihn ausführlich.
Ihr könnt stolz auf diesen Kodex sein, doch wie schon erwähnt, wir lieben unsere Unabhängigkeit und setzen auf die Ritterlichkeit und Hilfsbereitschaft unserer befreundeten Reiche.
Potter hat geschrieben: Seyhet ihr so missgestimmt, weil wir es ablehnten euren Forderungen zu Entsprechen?
Wir amüsieren uns prächtig.
Zwar sind wir enttäuscht über die Vorgehensweise der Foederation und das nicht zustande kommen von vernünftigen Verhandlungen, doch haben wir gelernt, rücksichtsvoll mit alternden, zur Sturheit neigenden, Lords umzugehen.
Potter hat geschrieben: liegen wir richtig mit der Annahme dass sich besagte "Kundschafter aus fernen Landen" ausschliesslich der Gastfreundschaft des Reiches
Elvia erfreuen dürfen?
Auf welchen Wanderrouten fanden diese Leut den Weg zu euch? Ausser undurchdringlicher Schwärze konnten wir
solche Routen nirgends entdecken. Auch hier besteht Aufklärungsbedarf.
Gern helfen wir Euch.
Während sich einige Lords schon wieder auf den Weg gemacht haben, neue Reiche zu entdecken, verweilen noch ein paar bei uns und erfreuen sich reger Unterhaltung.
Potter hat geschrieben: Noch eine Frage zum Abschluss unseres Aushanges:
Weshalb fordert ihr gerade von der Foederation Ländereien?
Das Verhandeln über Grenzen hat nichts mit der Forderung von Foederationsländereien zu tun, Lord van Langenbrauck.
Niemals haben wir Ländereien von Euch gefordert.
Wir wollten verhandeln.
Ihr redet leider um den heißen Brei herum.
Potter hat geschrieben: Eine gute Ernte wünschet
Foederati Vicomte Schlomo van Langenbrauk
Herzlichen Dank.
Wir hoffen, Ihr hattet ebenfalls eine gute Ernte.
Hochachtungsvoll – mit einem Schmunzeln auf den Lippen
Lady Elvia
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