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Chronikeintrag für die Jahre 805 – 810

Verfasst: Mo Jun 22, 2009 5:22 pm
von Richeleau
[oldscroll]Gelobet sei Gott der Herr,
doch das mit dem Frieden auf Tamar, das wird schwer.
Denn Tamar ist groß und die Chronisten sind dessen Propheten, hatte ich doch schon in meiner letzten Chronik unschwer zu erraten vermutet, dass es einen Frieden auf Tamar von Dauer wohl kaum geben mag.

Kaum ward also der letzte große Krieg durch den Zerfall des Reiches Isidor beendet, die letzten Toten dieses Reiches noch nicht einmal richtig begraben, so gab es auch schon den ersten Streit um das so frei gewordene Land.

Wer nicht anders als die Ebourones, mag man fast schon sagen, lieferten hierzu den zündenden Gedanken, indem sie große Teile des Zerfallenen Reiches Isidor als nach deren Auffassung rechtmäßige Kriegsbeute ansahen. Und Lord Messagio recht deutlich aufforderten die Annektion solcher Art frei gewordenen Landes zu unterlassen, da sie dies anderenfalls als Kriegserklärung werten würde und sich das friedliebende Volk der Ebourones sich anderenfalls gezwungen sähe entsprechend zu reagieren. Das solcher Art der Ansicht nun nicht von jedem Reiche mitgetragen wurde, ward schnell zu lesen und das der Gegenwind recht kräftig blies musste dies so friedliebende Volk der Ebourones schnell zu Kenntnis nehmen. Und so isset immer wieder: Das gleiche Lied der alten Laier.

Nach etlichen Jahren hat sich ein der Öffentlichkeit noch nicht genanntes Reich in der Freibeuterei geübt und dabei ein rechtes Hussarenstück abgeliefert. Zwar vermochte es wohl ein kleines Handelsschiff aus dem Reiche Azuriel zu versenken, doch ließen die Piraten, wie man hörte, eigenes Gold auf den Planken des versenkten Schiffes zurück, anstatt fremdes zu erbeuten. Lord Azuriel ließ verlauten, dass ihm das Reich aus dem die Piraten kamen, nach sehr gesicherten Informationen wohl bekannt sei, doch nannte er keinen Namen und er machte wahrlich nicht den Eindruck, dass das eine zurückgelassene Goldstück als Entschädigung viel taugte.

Zum Abschluß sei noch angemerkt, dass Lord Antiker schon seit etlichen Jahren mit großen Verlusten im Tagesboten auf sich aufmerksam macht, was hingegen weniger bekannt ist, sei der Grund hierfür, denn von einem weiteren anhaltenden Krieg, der diese hohe Zahl an Opfern rechtfertigen könnte ist hinlänglich nichts bekannt. So denn der eine oder andere Leser dieser zeitgeschichtlichen Zusammenfassung näheres bekannt sei für die immer wieder hohen Opferzahlen, so mag er es vielleicht verlautbaren lassen.

Geschrieben im Jahre 812 zu Tamar

Pater Richeleau[/oldscroll]