Seite 1 von 3

Aufgabe des Rollenspieles

Verfasst: Mi Okt 15, 2008 8:21 pm
von Melax
Hallo Leute, hallo Klaus,


ich werde nun mein Rollenspiel komplett einstellen - leider... vorallem weil ich gerade wieder angefangen hatte durch die neuerliche stundenlange Arbeit am Wiki Spaß zu bekommen... - und mir überlegen ob ich dann nicht komplett aussteigen werde...

ToT ist ein gutes Spiel - wenn man die Rollenspielaspekte und seine ganze Geschichte in den Fokus stellt


Ich habe die letzten Wochen und Monate mein Rollenspiel aufgrund bestimmter IT und OT Situationen ständig weiter einschränken müssen - dieses ging soweit, das ich meinen Charakter Melax fast völlig vergewaltigen mußte damit er die ständigen Kriegsdrohungen, Annektionen von NPC-Morgen nach 1 Tag, Baltars 100erte Kriegsschiffe innerhalb meiner Küstengewässer, Beleidigungen und anderes ignoriert und habe es nur ins Wiki eingetragen oder angedeutet...

Ich hatte damals die Ablösung von Melax durch Antigonos vorbereitet um wieder rollenspielgerecht Handeln zu können mit einem neuen und unvoreingenommenen Charakter - doch dann fragte ich mich, warum ich mir von anderen diktieren lassen soll wie ich mein Spiel spielen soll wenn auf meine Spielinteressen nicht eingegangen wird


Als Baltar ein 7-Morgen-Reich vernichtete um an einen Stützpunkt auf Al-Ahmar zu kommen hielt Melax still obwohl bei Baltars Spiel ein sofortige Kriegserklärung absolut notwendig gewesen wäre um wenigstens noch halbwegs ernstgenommen werden zu können - nach dem Verrat und 2. Überfall ist es IT nicht zu erklären das Melax Baltar kampflos auf seine "sicheren Inseln" lassen würde...

Als Baltar dann MEINE Landmorgen selbst annektierte mußte ich schließlich reagieren und habe ich es "GEWAGT" diese zurückzuannektieren und ihn aufgefordert das zu unterlassen - etwas das IT und OT als "sehr mutig" bezeichnet wurde...


heute sehe ich das Baltar ein weiteres 7-Morgen-Reich auf Chulak - einer weiteren meiner sicheren Inseln - vernichtet und 2 Morgen bereits annektiert hat nachdem er tagelang wenigstens auf den Untergang des Reiches gewartet hat... nun, dieses MUSS die Kriegserklärung zur Folge haben.. etwas das wohl auch jeder verstehen wird IT und ich vermute auch beabsichtigt ist...

in Anbetracht der Tatsache was dann aber passieren wird - und ich denke wir haben inzwischen alle gemerkt das die Theorie "mehr Konflikte = mehr Spielspaß" mit dem 2. Thuringia-Krieg komplett baden gegangen ist - verzichte ich mit voller Überzeugung darauf..

ich habe keine Lust und Zeit, Zeit zu investieren um mich an das Spiel anderer anzupassen wenn nichts zurückkommt das MIR auch Spaß macht... (womit ich nun nicht Klaus meine, sondern eine generelle Situation beschreibe die ich empfinde seit Messaggios Versuch mit "Faruggio" so tragisch scheiterte [der Satz "nö keine Zeit zu schreiben, muß Schiffe versenken" eines der "Beteiligten" wirkte für mich wie ein niederschmetternder Augenöffner - von anderen erwarten das sie für client-klick Zeit investieren aber keine Zeit haben wollen für die - zumindest für mich - "wirklich wichtigen Aspekte" des Spieles]) .. ich sehe nicht ein, in dieser Situation 5-7h/Tag damit zu verbingen für andere Spielspaß zu produzieren ohne selbst welchen zu haben!


ich möchte klarstellen, das es das gute Recht von Klaus ist, das 7-Morgen-Reich zu vernichten und auf der Insel mit Gewalt zu siedeln.. bitte.. sein Spiel ist Konsequent und Kompromisslos... seine Aktion müßte halt eine Reaktion meinerseits zur Folge haben... wird sie nun jedoch nicht...

Warum auch? das ist seine Spielphilosophie, nicht meine...

Nur weil ich einen Krieg mit Baltar wohl überstehen würde realtiv unbeschadet solange ich keine Schiffe aufs Wasser lasse muß ich nicht Krieg führen - schongarnicht wenn ich keine Lust dazu habe...

ich habe scheinbar eine komplett andere Spielphilosophie als die gefühlte Mehrzahl der Spieler - ich bin der Meinung, das man ToT ZUSAMMEN spielt.. egal ob IT gegeneinander oder miteinander, der Hauptpunkt sollte der GEMEINSCHAFTLICHE Spielspaß sein und nicht wie man dem anderen am ehesten den Spaß rauben kann!

Dazu gehört meiner Ansicht nach auch, das man sein Spiel auch in den Dienste der Gemeinschaft stellen sollte - dh die Konsequenz des Rollenspiels zugunsten eines "mehr an Spielspaß für alle" durchaus auchmal ändern...

es ist natürlich konsequent, so wie neulich den Einzigen der noch im Forum Rollenspiel betreibt wegen 2 Landmorgen zu vernichten.. aber bringt es das Spiel weiter? ich bin nicht der Ansicht das das Forum seit dem Tode Richeleaus belebter geworden ist!

wenn ich Baltar angreife wäre es ja nicht wie bei Messaggio-Eburones das man sich auf ein paar eng begrenzten Morgen mit 3-4 Armeen plänkert und nach ein paar tagen aufhört... das hat mir die Entwicklung des letzten Krieges gezeigt... es würden andere Reiche reingezogen werden, wie von Isidor ja so schön angekündigt "kompromisslos vernichtet" werden ohne Friedensmöglichkeit, der Spielspaß von anderen Spielern wie Dannen, Corinne und allen die hineingezogen werden würden wohl zeitweise komplett zerstört und es wird noch weniger hier passieren - falls das überhaupt möglich ist...

Da ich aber mit meiner Strategie des ignorierens nun auch gescheitert bin und Melax nun für mich garnichtmehr realistisch spielen kann, lasse ich das Rollenspiel nunmehr halt ganz sein...


Es war bekannt, das Melax schon die Siedlung auf Al-Ahmar als quasi Kriegserklärung aufgefasst hat - und es war bekannt das ich nach dem Krieg damals sagte, das ich keinen Krieg mehr führen werde solange sich nicht bestimmte Dinge in der Spielweise ändern.. so bleibt mir nur das Rollenspiel aufzugeben oder IT Krieg zu erklären und gleichzeitig das Spiel aufzugeben - ich gehe erstmal den ersten Weg und schaue was passiert...


ich möchte meine Entscheidung nicht als Verurteilung von Baltars Spiel sehen - gerade Klaus hat sich zumindest im Gegensatz zu anderen durchaus Mühe ab und an gegeben und so wie er spielt ist legitim und korrekt - doch ich appeliere an alle, das sie sich überlegen sollten, wie sie Tamar insgesamt wieder zum laufen bekommen und die momentane Situation durchbrechen...

nicht alles was man machen "kann" sollte getan werden...

ein mehr als geknickter

Alexander

Verfasst: Mi Okt 15, 2008 8:56 pm
von AinoBevanDannen
Hallo Alexander,

Ich kann deine Argumente voll und ganz nachvollziehen,
seid mein Hauptchar tot ist kriege ich selbst mein Rollenspiel nicht mehr auf die Reihe,
klar hatte ich eine Idee, aber mit dem übernommenden Reich,
ist das irgendwie anders, es ist nicht meines,
es hat nicht mein eingehauchtes Leben, meine Geschichte, ich führe eine andere Geschichte fort.
Das macht mir irgendwie weniger Spass als erwartet.

Zudem muss ich leider sagen das meine Berufliche Situation mich so sehr ablenkt das ich kaum noch denken kann.
Ich finde es schade wenn du dein Rollenspiel einstellst, was ich bisher gelesen habe fand ich sehr interessant, auch wenn ich nichts dazu schreiben kann.

Krieg ist nicht alles im Spiel, das ist meine Meinung, man kann auch anders ;-) Soll doch jeder so spielen wie er das will, man kann schliesslich keinen Menschen ändern der sich nicht ändern will.
Jeder sollte sein Char so zum Leben erwecken wie er sich das vorstellt und muss auf die Situation reagieren die durch sein handeln auf andere Mitspieler sich ergeben.

Vielleicht finde ich einen Weg meinem Char wieder das leben zu geben was ich wünschte und nicht in den Mauern einer fremden geschichte zu leben.

Lass den Kopf nicht hängen *Schulterklopfen*

Grüss yvi

Verfasst: Mi Okt 15, 2008 9:15 pm
von Joe
Hi Alexander,

ich glaube nicht, dass ich Dir in allen von Dir aufgezeigten Aspekten folgen kann.

Das Rollenspiel findet nicht nur im öffentlichen Forum statt wie es sich mancher zur seiner persönlichen Unterhaltung vielleicht wünscht und Tamar ist auch durchaus ein Spiel um Macht, bei denen man mit Sicherheit durch Aktionen Reaktionen anderer erzeugen möchte.

Sich darauf einzulassen oder nicht steht jedem frei. Mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen muss das Reich dann aber auch den Mut haben zu leben. Wenn Baltar Melax wiederholt provoziert, Melax dies jedoch gefliessendlich ignoriert, so kann es sein das Baltar entweder die Lust daran verliert oder was wahrscheinlicher und wohl auch passiert ist, dies als Schwäche des Reiches Melax ansieht und ausnutzt

Richeleau hat auf seine Art durchaus provoziert und ist damit zu seinem Ende hin an den Falschen geraten. :D
In diesem Konflikt kam es zu Unterhaltung vieler und auch mancher die nun sich wirklich nicht einzumischen hatten, zur einer mehr oder minder offenen, nennen wir es, Informationsgestaltung.

Was nicht nachzulesen ist, ist dass Richeleau ein durchaus faires Waffenstillstandsangebot, durch Baltar unterbreitet, abgelehnt hat. :wink: Mit der sich daraus ergebenden Konsequenz musste ich als Spieler von Richeleau leben.

Es wäre Schade wenn Du das Reich Melax aufgeben würdes, vielleicht aber aus Deiner Sicht konsequent - nennen wir es eine Abdankung da mit der gewählten Politik gescheitert. Persönlich bedauern würde ich es jedoch zutiefst, wenn Du deswegen gleich ganz mit Tamar aufhören würdest anstelle einen Neuanfang mit einem anderen Reich zu wagen, was durchaus auch seinen Reiz hat und ich weiss wovon ich spreche. :lol:

Gruss
Jochen

Verfasst: Do Okt 16, 2008 2:47 am
von Melax
joe hat geschrieben:Sich darauf einzulassen oder nicht steht jedem frei. Mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen muss das Reich dann aber auch den Mut haben zu leben. Wenn Baltar Melax wiederholt provoziert, Melax dies jedoch gefliessendlich ignoriert, so kann es sein das Baltar entweder die Lust daran verliert oder was wahrscheinlicher und wohl auch passiert ist, dies als Schwäche des Reiches Melax ansieht und ausnutzt

Hallo Jochen,

prinzipiell hats Du völlig recht - Problem ist nur das mir damals (nicht von Klaus) deutlich gemacht wurde, das es dann nichtnur mich trifft wenn ich Contra gebe, sondern auch andere Reiche/Spieler und zwar dann endgültig. Dieses und einige unschöne OT-Probleme haben dann dazu geführt das ich dazu übergegangen bin bestimmte Handlungen IT zu ignorieren, frei nach dem Motto: "wenn man nicht möchte das ich contra gebe, lasse ich es eben" - das dieses natürlich dazu führt zu denken das Melax "impotent" geworden ist ist mir auch völlig klar, daher ja meine ursprüngliche Entscheidung es ganz sein zu lassen...


Klaus hat mir vorhin per PM konstruktiv geantwortet und ich habe mir sein Schreiben ein paar Stunden nun durch den Kopf gehen lassen - eigentlich schon ein Grund das ganze hinzuwerfen wenn ein Spiel einen derartig beschäftigt das man bis nachts um 3 Uhr sich Gedanken macht anstatt dem dringend nötigen "Schönheitsschlaf" nachzugehen (vorallem dringend benötigt wenn man Single ist...) - oder ein Grund es nicht hinzuwerfen wenn man 2 Jahre Herzblut hineingesteckt hat und immernoch nachts darüber nachdenkt...


Ich werde meine endgültige Entscheidung also ein paar Tage verschieben und erstmal abwarten - aber die Grundproblematik die ich empfinde bleibt...

Wie kann man das Rollenspiel wieder ins Konstruktive drehen? Die Formel "Konflikte = Spaß/Vitalisierung des RP" von der ich nie überzeugt war halte ich inzwischen wirklich für komplett gescheitert da sie nur funktionieren kann wenn die Konflikte örtlich, zeitlich und materiell begrenzt bleiben meiner Ansicht nach... mit der Aussicht auf einen "tamarweiten vernichtungs-Weltkrieg" bei jedem Disput lohnt es die Mühe nicht

es hat mir zwar die letzten Tage spaßgemacht Stadtpläne zu entwerfen und Ideen für Stadt-Quellenbücher für meine Wiki-Seiten zusammenzuschreiben die kaum jemand lesen wird.. doch das bringt ja ToT ansich nicht weiter und ich spiele im Grunde dann für mich alleine was ja nicht der Sinn ist...



Grüße

Alexander


PS: Ich kann gut verstehen Yvi, das ein übernommenes Reich etwas anderes ist - wenn man das eigene Reich von Anfang an aufgebaut und mit Leben gefüllt hat identifiert man sich damit, baut den Hintergrund aus, macht sich Gedanken... das "fremde" Reich wird einem wohl nie derart ans Herz wachsen - vorallem weil man nichtsdesdotrotz bei einer gradlinigen Fortführung des Reiches nicht komplett mit dessen Geschichte brechen kann und somit einigen Einschränkungen unterliegt.. dennoch hoffe ich das Du mit dem Reich in Zukunft auch Deinen Spaß haben wirst und vielleicht wird der gute Dannen Dir ja auch so ans Herz wachsen wie Elenora - auch wenn er keine Frau ist ;)

Verfasst: Do Okt 16, 2008 8:12 am
von corinne
Hallo Alexander,

du spielst nicht nur für dich alleine.
Ich lese mit vollem Vergnügen jeden deiner Beiträge in der Wiki. Dein Ideenreichtum ist super. Man denkt immer wieder, sowas macht er nicht wirklich..und schwups ist es da :-)

Ich hoffe du bleibst am Ball und bringst mich noch das ein oder andere Mal zum schmunzeln.

Lieben Gruß
Kati

Verfasst: Do Okt 16, 2008 9:43 am
von John of Bohemia
Hi Alexander,

Also ich bin ja wohl ein pfuschneuer Spieler, wenn auch durch altbekannte angeheuert. Auf jedenfall macht Tamar mir Spaß und es zieht mich auch irgendwie in seinen Bann. Mir ist allerdings auch schon aufgefallen dass in den Hallen nicht mehr so richtig was los ist, was ich schade finde.... Ich hoffe als Neuling dass das jetzt nur ne Phase ist und gleichzeitig würde ich es dann auch total schade finden wenn Leute die schon lange dabei sind aufhören würden. Ich schriebe zwar jetzt noch net so viel, aber das liegt auch daran dass man sich ja mal einleben muss... ich bin momentan erst in der phase in der ich mir grad mal so die großen Namen mit den jeweiligen Reichen dazu zu merken :lol:

Ich kann natürlich nicht nachempfinden wie sehr Tamar sich verändert hat und wie sehr mich das nerven würde, aber dass man keine Lust mehr hat wenn der Aufwand ins unermessliche steigt und der Lohn dafür immer weiter sinkt, das dürfte ja jedem klar sein.

Ich plane derzeit auch schon einiges ins Wiki einzutragen, aber ich brauche halt auch noch etwas Zeit, ich muss mich erst mal an dieses IT Rollenspiel gewöhnen, hab sowas noch nie zuvor gemacht...

Du siehst es tut sich halt doch noch ein bisschen was ausser Krieg auf Tamar,

LG, Sven.

Verfasst: Do Okt 16, 2008 11:00 am
von Talesien
@Melax
John of Bohemia hat geschrieben:...aber dass man keine Lust mehr hat wenn der Aufwand ins unermessliche steigt und der Lohn dafür immer weiter sinkt, das dürfte ja jedem klar sein.
Das ist der Punkt. Es gibt dafür aber eine einfache Lösung, Melax. Schrumpfe dein Reich um die Hälfte, dann können einen Konflikte auch nicht mehr so nerven, weil der Aufwand dafür erheblich singt und ist dann auch nur lokal auf wenige Gebiete beschränkt.

An Deiner Stelle würde ich alles auf dem Kontinent aufgeben und die Inseln dafür verteidigen.
Je größer ein Reich, desto größer der Aufwand in einem Konflikt.

Tamar ist nur so aufwendig gewoden und macht weniger Spaß als am Anfang, WEIL es plötzlich soviele Großreiche gibt. Aber die Entscheidung ein 1000-Morgen-Reich zu werden ist jedem selbst überlassen.


Dein Vorwurf an die "Click&Point"-Spieler sehe ich auch nicht als gerecht an. Du sagst, Du willst, dass ToT ein "Gemeinschaftsspiel" ist und dass man so spielen soll, dass es jedem Spaß macht.

Sorry, das halte ich für unfug. Tamar ist und bleibt ein Spiel um Macht. Ein Spieler sollte auf keinen Fall Rücksicht auf Wünsche eines anderen Spielers nehmen, sondern nach SEINEN EIGENEN wünschen spielen. Sonst verlangst Du, Melax, nähmlich, dass die anderen sich Deinen wünschen anpassen.

Der Spaß an Tamar ist genau wegen solcher OT-Bedenken verloren gegangen. Keiner traut sich mehr IT wiklich was zu spielen, weil sich gleich alle OT angepisst fühlen. Das ist meiner Meinung nach das eigentliche Dilemma. Genau das passiert jetzt auch wieder bei Dir. Wenn Du nicht gegen Baltar kämpfen willst, dann lass es einfach! Unterwerf Dich zur Not und schmiede für später einen Befreiungsplan (so wie Temutchin einst) und verliere einfach an Landmasse.

Passt das nicht zum Charakter Melax, setz ihn ab (in Gefangenschaft z.B.) und ernenne einen anderen als Führer des Reiches.

Macht Dir das alles keinen Spaß, dann mußt Du eben entsprechend die Konsequenzen ziehen. Aber ich kann Dir sagen, dass es NIX bringen wird, andere versuchen zu beeinflußen, wie sie Deiner Meinung nach spielen sollten. Das wird nie wirklich klappen und Dir genaus den Spass verderben wie anderen auch.

Vielmehr ist das interessante an ToT, sich gleich-denkende Spieler zu suchen und mit denen so zu spielen, wie man will. Du kennst einige, die die gleichen Ambitionen haben wie Du und vielleicht solltest Du Dich darauf konzentrieren mit denen zusammen ToT zu spielen und alles zu ignorieren, was Du nicht magst.

Das hier in den Hallen nix mehr los ist, liegt daran, dass schon so viele von dem Kein-Bock-Auf-Krieg-Und-Aufwand die Lust am spielen verloren haben. Es stimmt, dass in dieser Hinsicht ToT auch ein furchtbar schlechtes Spiel ist ;-) weil Krieg zeitlich wegen vieler schon diskutierter Mängel, einfach zu aufwändig ist. Letzlich hängt das alles aber mit dem eigenen Spiel, dem eigenen Reich und dem eigenen Rollenspiel zusammen. Je weniger groß ein Reich, desto weniger Aufwändig -- auch ein Krieg.

Eigentlich haben so manche keine Lust mehr, weil man Rücksicht auf andere nehmen muss, da sonst die OT-Freunde genervt sind. So ziehen sich alle herunter, die sich nach und nach kennengelernt haben und zwischen denen sich Freundschaften entwickelt haben, denn man möchte den Freunden ja nicht vor den Kopf stoßen.

Ich kann nur sage, zieh das Spiel durch, dass Du spielen willst und spiele es mit denen, die es genauso spielen wollen. Lass Dein Reich kleiner werden und achte GERADE NICHT auf die OT-Wünsche von anderen. Es ist alles nur ein Spiel und wer es aus OT-Gründen nicht mehr spielen möchte, soll es eben bleiben lassen.

Ich finde es gerade sehr fürchterlich, dass soo viele soo viel Rücksicht im eigenen Spiel auf die OT-Wünsche anderer nehmen. Erschreckend ist doch, dass es mehr Spass machte zu spielen, als man sich noch nicht kannte oder erst kennenlernte, oder? Und als Du nur 100 Morgen hattest, hast Du auch von Deinem Rollenspiel nicht gewünscht, dass andere Rücksicht auf Dich nehmen, sondern hast es akzeptiert oder in Kauf genommen, wenn jemand mächtiger war.


Baltar ist meiner Meinung der mitlerweile beste Spieler auf Tamar. Und das in jeder Hinsicht. Er spielt konsequent und zieht sein Spiel durch und ist damit nicht nur erfolgreich, es macht ihm auch Spass und es macht mir Spaß zuzuschauen, wie erfolgreich er ist. Meiner Meinung nach hätte er es schon längst verdient Kaiser zu sein. Und wenn nicht soviele Jammern würden, wäre er es vielleicht auch schon? Dann hätte er andere Spieler vielleicht schon gezwungen seine Vasallen zu werden :-)

Als Baltars Vasall könntest Du und alle anderen, die um jeden Preis keinen Konflikt haben wollen, auch ganz ihr Rollenspiel wieder betreiben, wie es gefällt, ohne Kriege befürchten zu müssen :-D

Und diejenigen, die Kriege führen wollen, könnten Baltar durchaus gehörig ärgern, besonders wenn es mehr als ein Spieler ist. Ich selbst glaube, es ist exterm aufwändig als 1000 Morgen Reich an vielen Fronten gegen viele andere Spieler zu kämpfen. Auf diesem Weg würde man durchaus scheinbar übermächtige Gegener in die Knie zwingen können. Nicht weil diese nicht mächtig genug wären, viele Gegner aufzuhalten, sondern weil es zeitlich für einen Herrscher nicht möglch ist :-)


Gruß,
Tom

Verfasst: Do Okt 16, 2008 8:00 pm
von nachtfalke
Hallo Tom,

ich möchte Dir aus vollem Herzen danken. Echt.
Du hast es meiner Meinung nach absolut treffend und super sachlich zusammengefasst.
Wow. Hut ab. Danke.

Ich hätte nämlich viel emotionaler reagiert und diesen anmaßenden Beitrag und seinen Verfasser ziemlich verrissen.
Aber nun ist alles gesagt.


Danke auch an Dich, Joe, für Deinen ehrlichen Beitrag.


Gruß,
Roland

Verfasst: Sa Okt 18, 2008 12:50 am
von Taurik
Ich möchte Toms Ausführungen an dieser Stelle 100% unterschreiben. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Verfasst: Fr Okt 24, 2008 2:47 pm
von Wolfen
Hmmm. Ich würde mich ja schon nochmal gerne wieder mit jemanden kloppen :-)

haha Sorry nichts für ungut. Ich weiß das bringt Euch den Spaß nicht zurück.

Verfasst: Fr Okt 24, 2008 5:42 pm
von Alerich
Also mal ganz ehrlich. Ich bin zwar noch nicht so lange dabei wie die meisten hier. Aber auch ich hatte schon Tage an denen ich es etwas langweilig gefunden habe. Wo nichts großes passiert ist und man selber nicht viel zu tun hatte. Allerdings ist es doch so wie es schon gesagt wurde. Jeder muß seinen Weg finden. Jeder muß seinen Weg gehen. Keiner sollte seine Persönlichkeit verbiegen um sich anderen anzupassen. Jeder hat ein Ziel vor Augen und sollte bestrebt sein das zu erreichen. Das wird immer mit Problemen und auch mit Wiederstand bei anderen Spielern verbunden sein. Aber gerade das macht das RS doch aus. Wenn wir alle versuchen uns anzupassen dann wird das hier nix.
Da brauch ich auch nicht anfangen zu jammern. Auch bei meinem Reich gibt es Nachbarn mit denen ich vielleicht nicht ganz grün bin. Wir bekämpfen uns zwar noch nicht aber wir schenken uns auch nichts. Wer weiß was noch passiert? Vielleicht kommt noch eine Gelegenheit wo man hier und da einem eins auswischen kann. Und auf einmal gibts was auf die Fresse. Das ist eben so. Und das ist auch ok. Oder wollt ihr aus Tamar ein geeintes Handelsland machen? Friede Freude Eierkuchen die ganze Zeit? Schick Du mir Elfenbein dann schick ich Dir Bernstein? Wohl nicht wirklich oder?
Hier und da wird es immer Krieg geben und es wird immer Reiche geben die sich unterstützen. Ob gegen einen anderen Spieler oder um Armeen von Untoten und Drachen zu bekämpfen.
Dabei erwartet niemand, zumindest ich nicht, das sich der Spieler dem ich gerade zwei oder drei Morgen weggenommen habe so verhält wie "halt ihm auch noch die andere Wange hin". Das ist mumpitz.


Gruß Jens

Verfasst: Sa Okt 25, 2008 11:16 am
von Wolfen
Das Problem ist doch das bei diesem Spiel Interaktion gefordert ist und die kann es nur geben wenn sich Spieler zumindestens ein wenig miteinander aufeinander einlassen. Zwingt ein Spieler aufgrund seiner Macht dem anderen sein Spiel auf und ist dieser zeitlich gerade eh etwas ausgelastet, dann kann ich schon verstehen wenn das ganze bei demjenigen eher in Verärgerung umschlägt. Und das Gespür als Stärkerer hat nicht jeder.

Also Baltar. Hab Gnade! Sonst schütte ich Dir das nächste mal die Zombies mit einem Trichter in den Hals. :P

Verfasst: Sa Okt 25, 2008 6:23 pm
von Angelos
Talesien hat geschrieben: Baltar ist meiner Meinung der mitlerweile beste Spieler auf Tamar. Und das in jeder Hinsicht. Er spielt konsequent und zieht sein Spiel durch und ist damit nicht nur erfolgreich, es macht ihm auch Spass und es macht mir Spaß zuzuschauen, wie erfolgreich er ist. Meiner Meinung nach hätte er es schon längst verdient Kaiser zu sein.
Kann ich so nur zum Teil unterschreiben. Weil Du genauso in die von Dir beschriebene IT-/OT-Fall tappst, wie ich gleich bei meiner Begründung.

Sicher ist Klaus mit seiner Spielweise des Reiches Baltar konsequent und unter den gegebenen Voraussetzungen erfolgreich - nur würde das bedeuten: flächenmäßig großes Reich = erfolgreiches Spiel. Natürlich hat er/Baltar zusammen mit dem BDS einen Grundstein gelegt, um ein erfolgreicher Spieler/Herrscher zu sein und den Spielspass sowie die Interaktionen mehrerer Spieler/Regenten gestärkt. Das dies nicht bei allen der Fall ist, ist auch völlig klar.

Das weitere Stützpunkte vom Reich Baltar errichtet werden, zum Teil zu Lasten von inaktiven 7-Morgen, ist für mich IT wie OT nachvollziehbar. Nur IT würde mein Charakter aus diesem Grund Baltar als Kaiser ablehnen. Wo bzw. bei welchem Unbeteiligtem OT aktuell der Spielspass deshalb steigt, bleibt mir rätselhaft.

Wolfen hat geschrieben: "Zwingt ein Spieler aufgrund seiner Macht dem anderen sein Spiel auf und ist dieser zeitlich gerade eh etwas ausgelastet, dann kann ich schon verstehen wenn das ganze bei demjenigen eher in Verärgerung umschlägt."
Zwei Dingen kommen jedoch dem Reich Baltar zu Gute:

1.) Ab einer bestimmten Anzahl von Städten ist es egal, ob man 60, 80 oder mehr hat - weil mehr als eine Rebellion am Tag geht nicht.
2.) Obwohl mir gestern wieder von 3 Spielern mit 900+ Morgen versichert wurde, dass die NPC aktiv sind, befinden sie sich meinen Beobachtungen nach weiterhin im partiellen Winterschlaf.

@ Alexander
Melax ist zwar nicht Angelos, jedoch durfte ich vor kurzem auch sinngemäß lesen "was mir das wohlwollen eines anderen Reiches wert sei"

IT erinnert sich mein Angelos dann stets an den Ratschlag seiner Lehnsherrin der da lautete "Was kümmert Euch das Geschwätz von einem ... auf der Karte Tamars".
Und als Antwort kam dann von mir: "Wenn er per Schiff kommt, kann er gleich wieder kehrtmachen." :knight:

OT fand ich diese kleine Begebenheit durchaus erheiternd und mein Gesprächspartner sicher auch. Und solange es bei Worten bleibt, was ich auch bei dem "sehr mutig" denke - ohne leider den Gesamtzusammenhang des besagten Gespräches zu kennen -, sollte man nicht alles zu ernst nehmen sowohl IT als auch OT.

Weil auf die von Dir angesprochen 5-7 h Arbeit im Client haben sicher nur wenige bis gar keiner Lust.

Gruß

Christian

Verfasst: Sa Okt 25, 2008 11:05 pm
von Nimor Imphraezl
Hallo Angelos,

wenn ich ehrlich bin, verstehe ich nicht, was Du sagen willst.
IT/OT Falle?
NPC?
60-80 Städte?

Wärst Du so nett, noch einige weitere Erläuterungen zu geben.
Danke.

Verfasst: So Okt 26, 2008 11:13 am
von Angelos
60-80 Städte:

Da ich davon ausgehe, dass die Entscheidungen von Baltar mindestens zu 80% militärischer Natur sind, ist es klar das er so viele Stützpunkte wie möglich haben möchte. Natürlich gut verteilt und leicht zu verteidigen. Ohne jetzt nachgezählt zu haben wie viele Städte er hat, gehe ich davon aus, trotz seiner 6 Vasallen, das es jeden Tag eine Rebellion gibt. Mit der Folge das es egal ist, ob er eine weitere Stadt gründet oder erobert. Es entsteht ihm kein Nachteil, weil er diesen Punkt schon lange überschritten hat. Bei meinem Angelos sieht es ganz anders aus. Derzeit habe ich 21 Städte und an die letzte Rebellion kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Würde ich mein Reich weiter vergrößern, bräuchte ich mehr Städte. Dies hätte dann irgendwann regelmäßig Rebellionen zur Folge, die ich nicht habe möchte - also bleibt meine Reichsgröße derzeit konstant.

NPC:

NPC sollen ja Reichen ab bestimmter Größe das Leben etwas schwerer machen.
Laut dieser Information sind sie inaktiv. Wenn auch nicht ganz, wie die Praxis zeigt.

Zur Verdeutlichung können wir ja mal kurz einen blick auf die Angriffe von Orks in den letzten 75 Jahren auf mein Reich werfen. Damit die Ausschläge nicht ganz so spitz sind, habe ich einen gleitenden Durchschnitt über 10 Jahre gewählt.

Bild

Es fällt auf, das es im Zeitverlauf einen deutlichen Rückgang gibt. Und das obwohl ich derzeit mehr Land besitze, welches an Orkmorgen grenzt, als zu Beginn der Aufzeichnung. Elfen und Zwerge haben wir hierbei noch gar nicht betrachtet. Als die NPC noch offiziell aktiv waren, tauchte der erste Elf spätestens dann auf, wenn ich 598 Morgen hatte. Aktuell - Fehlanzeige. Niemand kann sagen, welchen Angriffen die Reich Antiker oder Baltar ausgesetzt wären, wenn die NPC wieder normal agieren.

IT/OT

Ich versuche mal ein Beispiel an Hand von meinem Reich zu geben. Mein Reich hatte ggf. einen Konflikt in der Vergangenheit mit Reich XY. Es gab eine militärische oder diplomatische Lösung. Mit der Zeit testet Reich XY erneut wie weit es gehen kann. Es stellt sich mir die Frage wie reagiere ich IT, lasse ich den anderen Spieler gewähren oder weise ich ihn in seine Schranken. Belasse ich es bei einer verbalen Auseinandersetzung oder schreite ich zur Tat in dem Wissen, dass ich die dafür benötigte Zeit, wenn überhaupt, höchstens am Wochenende habe. An diesem Punkt wird mein IT-Problem zum OT-Problem. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter, der Spieler hinter dem Reich XY erkennt dies, möglicherweise steht er vor der selben Problematik - nur er macht weiter. Weil wie hier schon richtig gesagt wurde bei Tamar geht es um Macht. Und ein Weg ist mein Gegenüber zu provozieren - die Frage ist halt: Lässt sie/er sich provozieren. Und was ich aus dem erstem Beitrag von Alexander herausgelesen habe ist, das nicht nur der Angriff auf das eigene Reich angekündigt wurde, sondern auch auf andere. Gegen wir wieder zu Angelos zurück. Neben Angelos, der sich auf Grund seiner geografischen Lage, wenig Gedanken über Spieler XY machen muss, wird bsw. das Reich Corinne bedroht. IT macht das Sinn, da die beiden Reiche familiär verbunden sind, sie jedoch so gut wie keine gemeinsamen Grenzen haben und Corinne als Produzenten einem Kriegerreich nichts entgegenzusetzen hätte. Und das wäre für mich der Punkt an dem der Spielspass kippt, weil ich andere den OT-Aufwand nicht zumuten möchte. Sicher dadurch bedingt, das ich viele Mitstreiter von Spielertreffen oder anderen Begebenheiten kenne. Wenn dies nicht der Fall wäre, kann es mir egal sein - ist es aber nicht.

Was ich eigentlich sagen will. Das Spiel soll Spass machen und wenn ich meinen Mitspielern sage was ich gut bzw. schlecht finde, können sie sich danach richten oder eben nicht. Genauso wie ich mir ihre Wünsche und Vorstellungen anhören und entsprechend agieren kann. Sollten die Vorstellungen sich nicht vereinbaren lassen, muss jeder für sich selbst entscheiden bis zu welchem Punkt man das Spiel noch vor sich selbst vertreten kann.

In diesem Sinne auf ein spielerisches Miteinander

Christian