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Verfasst: Di Okt 21, 2003 11:41 pm
von Wolfen
Also Jungs.

Ich stelle es jetzt noch einmal zur Diskussion:

Wir werden in Kürze unseren ersten Kaiser wählen und sollten darüber nachdenken ob wir von dem bisherigen Konzept des endlosen Spiels umsteigen auf ein Spiel-Konzept, das solange läuft bis der nächste Kaiser gekrönt wird.

Wir stellt sich Tamar derzeit dar und was bringt mich auf diese These:

Derzeit haben wir 2-3 große Blöcke auf Tamar. Die Tafelrunde, Lucksi und der Orden. Viele der oberen Spieler sind recht aktiv, jedoch nicht in Kriege verwickelt und keiner großen Gefahr ausgesetzt. Keiner von Ihnen will Ihren Status geniesen und gegenseitig tun sie sich auch nicht weh, weil jeder die Sorge hat, er könnte ja verlieren.

Dann haben wir viele mittelgroße Reiche, die teilweise recht aktiv sind und teilweise recht inaktiv sind. Für die einen gibt es nichts großes zu holen auf Tamar, den anderen fällt nicht viel ein um Unruhe zu stiften. Letztendlich werkeln & bauen diese Lords an Ihren Reichen herum und versuchen hier und dort noch ein paar Morgen zu erhaschen.

Und zu guter Letzt haben wir viele kleine Lords, die darauf aus sind nicht falsch zu machen und erstmal Ihr Reich kennenzulernen. Meist sitzen sie irgendwo zwischen den großen Lords und warten auf ein Erbe oder den Ausstieg eines anderen Lords um an mehr Städte zu kommen. Bei ihnen kann es derzeit schon einmal bis zu 40-100 Runden dauern bevor sie größer werden.

Allgemein bin ich immer noch der Meinung das zuwenig los ist auf Tamar. Stimmung ist immer nur dort wo bestimmte Spieler Ihr Unwesen treiben. Viele Spieler verfallen in Lethargie und lassen ihr Spiel einfach nur laufen.

Ein beispiel. Niemand von Euch hat wirklich jemals versucht selbst kaiser zu werden oder den jetzigen Kaiser aufzuhalten. Ein Spiel, besonders ein Strategiespiel lebt aber von der Konkurrenz untereinander. Ist diese nicht da,wird das Spiel scheitern. Ich ziehe in diesem Fall wieder mein berühmtes Schachspiel heran: Stellt Euch vor Ihr spielt Schach und jeder ist im Spiel nur darauf bedacht, seine eigenen Figuren zu behalten und nicht den König des Gegners matt zu setzen. So ein Spiel würde niemanden interessieren.

Ein weiteres Beispiel: Stimmung auf Tamar ist immer dort wo neue Spieler anfangen.Nonakesh ist hier als Ausnahme zu sehen, da sich alle Spieler ungehindert nach Süden ausbreiten konnten. Ein Fehler der Spielleitung, also mir, aus dem ich gelernt habe. Dann aber haben wir da noch die Beispiele wie Anorien, Exevor, Torkans Insel oder jetzt wieder Dan Damar.

Immer dort also wo neue Spieler angefangen haben gab es auf einmal auch keine Skrupel
seinen Gegner mal anzugreifen oder auch etwas 'schlechter' zur Sache zu gehen.

Tamar lebt von der Auseinandersetzung wie jedes anderes Strategiespiel auch. Risiko, Diplomacie, Civilisation usw sind Spiele die nur von Krieg leben. Bei Tamar aber haben wir viel mehr Handlungsmöglichkeiten. Nur werden sie eben uninteressant wenn es keine Konkurrenz & Auseinandersetzungen unter den Spielern gibt. Niemand wird richtig um Ware feilschen wenn es dabei nicht um sein
Leben geht. Niemand wird Verträge brechen wenn er das Korn nicht auf einmal anderweitig benötigt. Niemand wird jemand anderes angreifen, wenn er weiß, daß sich dahinter riesige Reiche befinden, die diesem kleinen Reich sofort helfen werden und letztendlich dazu führen das er selber das Opfer ist.

Die Folge ? Stagnation. Frustration. Sicherlich. Wir geben immer Tipss wie man das eine oder andere verbessern kann aber letztendlich bleibt es immer das alte Lied.
Kleines Reich ruft großes Reich und bittet um Beistand. Großes Reich kommt, verteidigt kleines Reich und hat einen weiteren Vasallen. Die Folge sind meist weitere Länderreien für das große Reich und anschließende feste Strukturen für das neue Gebiet. Kein krieg, keine Auseinandersetzungen mehr.

Was tut sich heute schon noch auf Exevor ? Was tut sich auf Anorien ? Schaut nach Nonakesh. In einem Monat 2 Einträge allgemeiner Natur.

Die Lösung ?

R E S E T


Puhhh. Das böse Wort wurde ausgesprochen. Die Welt resetten. Immer dann wen ein Spieler Kaiser geworden ist, endet ein Spiel und wird ein Neues angefangen.

Das aktuelle Spiel dauert jetzt bereits 4 Jahre an und wenn man ehrlich ist denkt wohl kaum einer heutzutage das sich noch große Änderungen auf Tamar ergeben werden. Sicherlich, jemand, wie Lucksi, könnte mal aufhören und Land verteilen. Aber letztendlich bleiben auch danach wieder die gleichen Strukturen und Bündnisse vorhanden wie zuvor.


Im folgenden werde ich versuchen Euch den Reset schmackhaft zu machen und bitte um eine sachliche und informative Diskussion. Über negative Dinge eines Resets soll genauso geschrieben werden wie über positive.

Also. Welche NACHTEILE bietet der Reset:
-----------------------------------------

- man verliert sein Reich an das man sich jahrelang gewöhnt hat

- man verliert Bündnispartner, die man seit langem kennt.

- man verliert sämtliche Errungenschaften die man sich im Reich erarbeitet hat. U.a. auch Story und eventuelle Chronik usw.

- man verliert das Gefühl das Tamar eine unendliche Welt ist, die immer weiter geführt wird.

- eventuell werden einige Spieler nicht mehr neu anfangen, da sie zuviel verlieren und nicht alles von vorne machen möchten.

Und welche VORTEILE bietet der Reset:
---------------------------------------

- ein insgesamt ausgeglicherenes Spiel
neues Spiel neues Glück

- wesentlich höhere Aktivität der Spieler,
da hoffentlich jeder Kaiser werden will und
daraus resultierend:

- viel mehr Kriege auf Tamar

- viel mehr Intrigen auf Tamar

- viel mehr Bündnisse auf Tamar die auch beansprucht werden

- viel mehr Handel, da Kriege aktiven Handel
nach sich ziehen

- keine Skrupel mehr nur weil man einen anderen Spieler aus dem Spiel schmeißt

- mehr Piraterie (kapern und plündern), da die Spieler alle unbekannt sind

- mehr Kampf um Vasallen.

- mehr Kampf um die höheren Plätze als Lehnsherr

- mehr Konkurrenz unter Baronen, Grafen, Herzöge usw.


Durch ein kurzlebiges Spiel (1-4 echte Jahre und länger wenn noch mehr Spieler vorhanden sind) würde auch das Gefühl weggehen, daß man sein Reich unbedingt erhalten muß und das es quasi etwas unersetzbares ist, was man dann verliert.

Ich persönlich trauere schon etwas um den Grundgedanken, bei dem es auf Tamar ging. Aber das interessante Spiel ist mir weit wichtiger. Und ich denke das mir jeder beipflichten wird, wenn ich sage das ToT nicht interessant ist wenn jeder Spieler möglichst oft dazu verdonnert wird, nur Korn zu verteilen und der Welt zuzusehen.

Das ist es nicht. Das Ringen um die Macht ist das Interessante an dem Spiel. Nicht das Kornverteilen oder Handeln.

Selbst mit den Luxusgütern habe ich es nicht hinbekommen das kleine Lords Kriege führen. Ich habe sie lediglich zu großen Goldverdienern gemacht. :smile:

Und auch mit den zukünftigen Dingen, die bei Tamar noch erscheinen werden, wird sich das jetzige Spiel in seiner Art quasi nicht mehr ändern. Stagnation. Frustration und Langeweile. Meine Verpflichtung als Spielleiter ist es ein Spiel interessant zu halten und aus diesem Grunde schreibe ich diese Zeilen.

Jetzt seit Ihr dran. Sagt mir was Ihr davon haltet.



_________________
Regards
Wolfen
Spielleitung



<font size=-1>[ This Message was edited by: Wolfen on 2003-10-22 00:47 ]</font>

Verfasst: Di Okt 21, 2003 11:55 pm
von ONeill
Hi

So meine Meinung:
Ich finde das ein neustart das Spiels eine gute Lösung wäre!
Wie Martin schon schrieb es ist wahrlich nicht mehr allzu viel los auf Tamar und mit einem Neustart und eventuellen ändern der karte wäre die ganze sache wieder intressant!

Man müßte die Welt neu erkunden, kämpfe um Land würden beginnen, neue Bündnisse oder vasallenschaften werden geschlossen usw.

Persönlich finde ich die Idee gut obwohl auch icht doch recht viel zu verlieren habe!

Aber neues Spiel neues Glück und diesmal mehr Glück für die kleineren Spieler unter uns :wink:

Mfg Mario

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 12:07 am
von Wolfen
...eines habe ich noch vergessen:

Bei einem Reset könnten wir die viele hundert Leute nochmal anschreiben die aufgehört haben oder sich mal zum testen gemeldet haben und niemals richtig spielten
aus den verschiedensten Gründen.

Eventuell würden es also direkt mal wieder mehr Spieler werden, etwas Werbung vorrausgesetzt.



Verfasst: Mi Okt 22, 2003 5:04 am
von Lucksi
Also ich bin schon mal für nen Reset.

Aber schön das Du mich als einen eigenen eigenständigen Block bezeichnest :wink:.

Als junger Lucksi wird man mich eventuell sogar angreifen :wink:

Da würde ich aber noch gleichzeitig vorschlagen das Spieler und Tester getrennt werden.



Verfasst: Mi Okt 22, 2003 6:20 am
von Skar
Wieso wählen?

Ich dachte ich bins schon :lol: !

Aber gegen einen Reset habe auch ich nichts einzuwenden, schließlich ist das Spielziel erreicht worden.

Hochachtungsvoll
Satai Skar

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 6:22 am
von Skröggur
Ich gehöre wohl zu den kleinen bis mittleren Reichen, die ein wenig festgefahren sind und dann nur auf eine Gelegenheit warten. Die Gründe dafür hatte Wolfen ja schon beschrieben.

Grundsätzlich halte ich die Idee eines Resets für gar keine so schlechte Idee, obwohl ich auch einges dabei verlieren würde.

Ich sehe nur das Problem das es sich alles wiederholen wird, nur an anderen Startpositionen. Da einige Spieler sicherlich mit ihren alten Namen neu starten werden. Und sobald man einen von dehnen Entdeckt die man ja schon kannte geht es weiter wie gehabt. Denn ein Gegner wird ja nicht automatisch zum Verbündeten nur weil man neu angefangen hat.
Oder alte Konflikte werde weiter ausgetragen.
Was auch von bedeutung ist viele Spieler haben die Email Adressen anderer Spieler oder man kennt sich auserhalb des Spieles privat. Sodas es kein Problem ist nach einem Neustart kurz anzufragen wo sich der jenige befindet, und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die selben Blöcke neu gebildet haben.

Aber zumindest einen Versuch wäre es wert.

Nachtrag:

Ich denke Krieg wird im Spiel nie den Stellenwert erreichen den Wolfen wohl gerne hätte.
Denn der Spieler hat mehr zuverlieren. Im gegensatz zu z.B. Risiko dort verliert man nur das Spiel.
Man könnte jetzt sagen bei ToT verliert man auch nur das Spiel, aber verliert auch Konntakte, Handelbeziehungen, und alles was man sich aufgebaut hat.

Denn wenn es zum Krieg kommt geht es meistens um alles oder nichts, selten nur um einen Landstrich. Sondern man muss seinen Gegner auslöschen. Das iszt zumindest meine Erfahrung aufgrund der Kriege die ich bisher mitbekommen habe sei es Jinx gegen Dolphin, oder Drake gegen VSZE, oder ganz aktuell der Orden gegen Potter. Der Kampf ging immer solange bis der Gegner vernichtet war, oder aufgegeben hat und alles hinschmiss.
Und diesen Verlust wollen die wenigsten riskieren. Daher werden sich die Kämpfe bis auf ein paar kleine Landstreitereien sich ebenfalls in Grenzen halten.

Michael

<font size=-1>[ This Message was edited by: Skröggur on 2003-10-22 07:50 ]</font>

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 8:05 am
von Arkadius
Also Jungs.

Ich stelle es jetzt noch einmal zur Diskussion:

Wir werden in Kürze unseren ersten Kaiser wählen und sollten darüber nachdenken ob wir von dem bisherigen Konzept des endlosen Spiels umsteigen auf ein Spiel-Konzept, das solange läuft bis der nächste Kaiser gekrönt wird.

Wir stellt sich Tamar derzeit dar und was bringt mich auf diese These:

Derzeit haben wir 2-3 große Blöcke auf Tamar. Die Tafelrunde, Lucksi und der Orden. Viele der oberen Spieler sind recht aktiv, jedoch nicht in Kriege verwickelt und keiner großen Gefahr ausgesetzt. Keiner von Ihnen will Ihren Status geniesen und gegenseitig tun sie sich auch nicht weh, weil jeder die Sorge hat, er könnte ja verlieren.

-> Na ja, das liegt teilweise ja daran,
dass Tot ja kein Strategie-Spiel in
herkömlichen Sinne ist, sondern doch
viel mehr. Eher wie das alte gute
Tamagotchi. Man identifiziert sich mit
seinem Reich, baut es auf ..
Es wird zu einem teil des täglichen
Lebens.
Es ist viel mehr als das Ausheben von
Truppen, um seinen Gegner anzugreifen.
Wäre Tot "nur" ein Strategie-spiel
wie z.B Starcraft, hätte Niemand
wierklich Skrupel aufzuhören.
Aber Tamar ist eine Welt. Und ich der
echten Welt gibt es ja auch kein
Dauerkrieg, eher viele kleine "kalte"
Kriege :smile:


Dann haben wir viele mittelgroße Reiche, die teilweise recht aktiv sind und teilweise recht inaktiv sind. Für die einen gibt es nichts großes zu holen auf Tamar, den anderen fällt nicht viel ein um Unruhe zu stiften. Letztendlich werkeln & bauen diese Lords an Ihren Reichen herum und versuchen hier und dort noch ein paar Morgen zu erhaschen.

-> Das noch so wenig los ist liegt teilweise
daran, dass wir nicht so viele Spieler
haben.


Und zu guter Letzt haben wir viele kleine Lords, die darauf aus sind nicht falsch zu machen und erstmal Ihr Reich kennenzulernen. Meist sitzen sie irgendwo zwischen den großen Lords und warten auf ein Erbe oder den Ausstieg eines anderen Lords um an mehr Städte zu kommen. Bei ihnen kann es derzeit schon einmal bis zu 40-100 Runden dauern bevor sie größer werden.

-> Wie es halt bei mir schon 2 mal der
Fall war. Nur bei dem allerersten Spiel
war ich in der Lage ein Land mit einer
vernünftigen Landesgrösse aufzubauen.


Allgemein bin ich immer noch der Meinung das zuwenig los ist auf Tamar. Stimmung ist immer nur dort wo bestimmte Spieler Ihr Unwesen treiben. Viele Spieler verfallen in Lethargie und lassen ihr Spiel einfach nur laufen.

Ein beispiel. Niemand von Euch hat wirklich jemals versucht selbst kaiser zu werden oder den jetzigen Kaiser aufzuhalten. Ein Spiel, besonders ein Strategiespiel lebt aber von der Konkurrenz untereinander. Ist diese nicht da,wird das Spiel scheitern. Ich ziehe in diesem Fall wieder mein berühmtes Schachspiel heran: Stellt Euch vor Ihr spielt Schach und jeder ist im Spiel nur darauf bedacht, seine eigenen Figuren zu behalten und nicht den König des Gegners matt zu setzen. So ein Spiel würde niemanden interessieren.

-> Wie ich schon sagte Tot ist doch mehr
Rollenspiel als Strategiespiel :smile:
Viele kleine Reiche wollen doch erst gross
werden, um angreifen zu können.

Ein weiteres Beispiel: Stimmung auf Tamar ist immer dort wo neue Spieler anfangen.Nonakesh ist hier als Ausnahme zu sehen, da sich alle Spieler ungehindert nach Süden ausbreiten konnten. Ein Fehler der Spielleitung, also mir, aus dem ich gelernt habe. Dann aber haben wir da noch die Beispiele wie Anorien, Exevor, Torkans Insel oder jetzt wieder Dan Damar.

Immer dort also wo neue Spieler angefangen haben gab es auf einmal auch keine Skrupel
seinen Gegner mal anzugreifen oder auch etwas 'schlechter' zur Sache zu gehen.

->Genau das wäre ein guter Grund die Welt
zu resetten.

Tamar lebt von der Auseinandersetzung wie jedes anderes Strategiespiel auch. Risiko, Diplomacie, Civilisation usw sind Spiele die nur von Krieg leben. Bei Tamar aber haben wir viel mehr Handlungsmöglichkeiten. Nur werden sie eben uninteressant wenn es keine Konkurrenz & Auseinandersetzungen unter den Spielern gibt. Niemand wird richtig um Ware feilschen wenn es dabei nicht um sein
Leben geht. Niemand wird Verträge brechen wenn er das Korn nicht auf einmal anderweitig benötigt. Niemand wird jemand anderes angreifen, wenn er weiß, daß sich dahinter riesige Reiche befinden, die diesem kleinen Reich sofort helfen werden und letztendlich dazu führen das er selber das Opfer ist.

-> Das ist auch ein guter Grund die Welt
zu resetten.

Die Folge ? Stagnation. Frustration. Sicherlich. Wir geben immer Tipss wie man das eine oder andere verbessern kann aber letztendlich bleibt es immer das alte Lied.
Kleines Reich ruft großes Reich und bittet um Beistand. Großes Reich kommt, verteidigt kleines Reich und hat einen weiteren Vasallen. Die Folge sind meist weitere Länderreien für das große Reich und anschließende feste Strukturen für das neue Gebiet. Kein krieg, keine Auseinandersetzungen mehr.

Was tut sich heute schon noch auf Exevor ? Was tut sich auf Anorien ? Schaut nach Nonakesh. In einem Monat 2 Einträge allgemeiner Natur.

Die Lösung ?

R E S E T


Puhhh. Das böse Wort wurde ausgesprochen. Die Welt resetten. Immer dann wen ein Spieler Kaiser geworden ist, endet ein Spiel und wird ein Neues angefangen.

->Wir werden ja sehen wie sich das
entwickeln wird. Vielleicht liegt es einfach
nur daran, dass zwischen den neuen und
alten Spielern was die Erfahrungen mit
Spiel sowie die Spieldauer angehet, riesige
unüberwindbare Kluft liegt.
Reset würde bedeuten jedem Spieler die
gleiche Chance geben.
Aber dann müsste man das Spiel ja ständig
resetten, wenn neue Spieler dazukommen.
Und das ist unmöglich.

Das aktuelle Spiel dauert jetzt bereits 4 Jahre an und wenn man ehrlich ist denkt wohl kaum einer heutzutage das sich noch große Änderungen auf Tamar ergeben werden. Sicherlich, jemand, wie Lucksi, könnte mal aufhören und Land verteilen. Aber letztendlich bleiben auch danach wieder die gleichen Strukturen und Bündnisse vorhanden wie zuvor.


Im folgenden werde ich versuchen Euch den Reset schmackhaft zu machen und bitte um eine sachliche und informative Diskussion. Über negative Dinge eines Resets soll genauso geschrieben werden wie über positive.

Also. Welche NACHTEILE bietet der Reset:
-----------------------------------------

- man verliert sein Reich an das man sich jahrelang gewöhnt hat

- man verliert Bündnispartner, die man seit langem kennt.

- man verliert sämtliche Errungenschaften die man sich im Reich erarbeitet hat. U.a. auch Story und eventuelle Chronik usw.

-> Nein. Bitte nicht die Chronik löschen.
Ich wäre dafür sie in irgendeiner Form
zu erhalten.

- man verliert das Gefühl das Tamar eine unendliche Welt ist, die immer weiter geführt wird.

- eventuell werden einige Spieler nicht mehr neu anfangen, da sie zuviel verlieren und nicht alles von vorne machen möchten.

-> Na ja, bei mir lag es teilweise daran,
dass wo Tot noch sehr bugbehaftet war,
und ich keine Backups gemacht habe.
So war mein erster, einziger grosser
Reich futsch. Tim erinnert sich bestimmt
noch daran :smile:

Und welche VORTEILE bietet der Reset:
---------------------------------------

- ein insgesamt ausgeglicherenes Spiel
neues Spiel neues Glück

- wesentlich höhere Aktivität der Spieler,
da hoffentlich jeder Kaiser werden will und
daraus resultierend:

- viel mehr Kriege auf Tamar

- viel mehr Intrigen auf Tamar

- viel mehr Bündnisse auf Tamar die auch beansprucht werden

- viel mehr Handel, da Kriege aktiven Handel
nach sich ziehen

- keine Skrupel mehr nur weil man einen anderen Spieler aus dem Spiel schmeißt

- mehr Piraterie (kapern und plündern), da die Spieler alle unbekannt sind

- mehr Kampf um Vasallen.

- mehr Kampf um die höheren Plätze als Lehnsherr

- mehr Konkurrenz unter Baronen, Grafen, Herzöge usw.

-> Ja, das wird passieren. Zumnidest bis
zu dem Zeitpunkt, wo einige gross
werden und es auch bleiben wollen. Dann
werden sie viel vorsichtiger.
Dies kann man nicht verhindern, es liegt
an menschlicher Natur.
Einmal Millionär geworden, möchte man es
für immer bleiben :smile:

Durch ein kurzlebiges Spiel (1-4 echte Jahre und länger wenn noch mehr Spieler vorhanden sind) würde auch das Gefühl weggehen, daß man sein Reich unbedingt erhalten muß und das es quasi etwas unersetzbares ist, was man dann verliert.

-> Das wird nicht passieren meiner Meinung
nach. Dafür identifiziert man sich viel
zu viel mit seinem Reich. Vielleicht wäre
eben dieser Weg der richtige das mehr
zu fördern.

Ich persönlich trauere schon etwas um den Grundgedanken, bei dem es auf Tamar ging. Aber das interessante Spiel ist mir weit wichtiger. Und ich denke das mir jeder beipflichten wird, wenn ich sage das ToT nicht interessant ist wenn jeder Spieler möglichst oft dazu verdonnert wird, nur Korn zu verteilen und der Welt zuzusehen.

Das ist es nicht. Das Ringen um die Macht ist das Interessante an dem Spiel. Nicht das Kornverteilen oder Handeln.

Selbst mit den Luxusgütern habe ich es nicht hinbekommen das kleine Lords Kriege führen. Ich habe sie lediglich zu großen Goldverdienern gemacht.

Und auch mit den zukünftigen Dingen, die bei Tamar noch erscheinen werden, wird sich das jetzige Spiel in seiner Art quasi nicht mehr ändern. Stagnation. Frustration und Langeweile. Meine Verpflichtung als Spielleiter ist es ein Spiel interessant zu halten und aus diesem Grunde schreibe ich diese Zeilen.

Jetzt seit Ihr dran. Sagt mir was Ihr davon haltet.

->Trotzdem wäre ich für ein Reset.
Auch wenn 4tes Reich sich so gut entwickelt,
und ich ihn schweren Herzens aufgeben muss
:sad:

Arkadius

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 8:37 am
von Lipsius
Guten Morgen
eine schwerwiegende Entscheidung, mit vielen Möglichkeiten und Lösungen für so manches Problem.
Aber wird es dadurch auf lange Zeit gesehen spannender?
Wenn sich erst wieder Strukturen etabliert haben, kann es wieder zur Stagnation kommen.

Aber alle hätten nun die gleiche Chance groß zu werden.
Die Chronik sollte unbedingt erhalten werden, in irgendeiner Form.
Vielleicht in der Art einer Bestenliste.
Nach König Allanon kam Kaiser Skar und anschliessend Kaiser Lipsius :wink:
Könnt das ein Anreiz sein, Kaiser zu werden?
Ich hoffe doch.

Mit einem weinenden Auge zum Neuanfang,
ich bin bereit.

Gruß
Sven

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 8:39 am
von Merlin
Nun möchte ich auch mein Schäflein dazu beitragen. Ein Reset würde mir schwer fallen, da inzwischen Tamar einen Teil meines Lebens bestimmt. Laßet doch noch eine Weile das Spiel laufen. Am Anfang habet ihr damals einen guten Satz gesagt: "Man soll versuchen Kaiser zu werden und, was noch schwieriger ist, Kaiser zu bleiben." Wer weis, vielleicht werden gerade Intrigen gegen Skar geschmiedet, die Ihn vom Throne stoßen. Ich weis nur, ich bekomme bald Probleme mit meinen Vasallen, da ich kein weiteres Land verteilen kann. Da eigentlich viele kleine Herrscher in meiner Nähe sind, kommt ein Krieg gegen sie für mich nicht in Frage. Die einzige Möglichkeit wäre, wenn ich es richtig überlege, ein Zug gegen BlackAdder... Oder wäre Lucksi erfreut, wenn ich mein Schwert gegen ihn ziehen würde, was die "Weltordnung" durcheinander bringen würde?

Mit noch offenen Fragen verbleibender

Merlin


<font size=-1>[ This Message was edited by: Merlin on 2003-10-22 09:40 ]</font>

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 8:43 am
von Lipsius
Wenn es um Spannung geht, dann können auch Kriege von Nichtspieler Charakteren gegen ruhige Reiche einiges bringen.
Wenn ein Herrscher längere Zeit zu keinem Krieg mehr kommt, dann kommt der Krieg eben zu ihm.

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 9:06 am
von Wolfen
Ich möchte nochmal betonen, daß die große Chronik von Pergalb natürlich nicht gelöscht werden sollte. Sie wird nach wie vor weitergeführt und werden genauso wie die Karte auch weiterhin existieren.

Bei einem globalen Reset läßt man sich eine Geschichte einfallen, die dazu führt das alle Menschen auf Tamar quasi wieder sterben.

Im übrigen bin ich sehrwohl der Meinung das die Stagnation aufgehalten werden kann durch den Reset. Gerade wenn viele neue Reiche um die Macht streben wird es IMHO sehrwohl zu Auseinandersetzungen kommen. Da jeder weiß, daß sein Reich eh am Ende ist sobald der erste Spieler Kaiser geworden ist, hat man halt nichts zu verlieren. Wenn man einfach alles weiter vor sich hin dümpeln läßt und den anderen Spieler Kaiser werden läßt, ist das Spiel und auch sein eigenes Reich zu ende.

Man ist also quasi gezwungen etwas zu tun oder man verliert sein Reich.

Und sicherlich ist es ein Problem das alte Bündnisse weiter fortgeführt werden könnten. Der Unterschied ist nur das einige in diesem Bündnis auf einmal etwas dagegen hätten das jemand wie Skar ungehindert aufsteigt. Die Folge ? Intrigen, Aufstände usw.

Ich denke alleine das Wissen um die Tatsache, daß das Spiel zuende ist falls einer Kaiser wird, würde dem ganzen extrem gut tun.



Verfasst: Mi Okt 22, 2003 9:07 am
von Ursus
Dieser Reset wird eine gute Sache sein, denn ja Tamar ist einfach zu festgefahren. Ich habe noch nie ein Spiel erlebt, daß sich so erfolgreich selbst gegen die Wand gefahren hat. Es hätte schon längst einen Reset geben müssen und zwar zu dem Zeitpunkt, als Tamar die Testphase beendet hatte und normale Spieler eingestiegen sind, da gab es schon Spieler, die hatten zwei Jahre Zeit ihr Reich aufzubauen und der normale Spieler hat nur geguckt.

Man kann die Spieler aber nicht dazu zwingen, das Spiel in eine bestimmte Art zu spielen, wenn es das Spielkonzept nicht verlangt. Tamar ist, wie schon richtig geschrieben, auch ein Rollenspiel. Ich vergleiche es mal mit einem Ball, man kann damit Fußball spielen, Handball, Korbball, ... das bleibt dem Spieler überlassen und warum da Vorschrifften machen. Krieg bedeutet auch eine große Investition an Zeit. Manche haben nur 15 Minuten Zeit pro Tag für Tamar und da ist Krieg einfach nicht drinn. Und dann gibt es noch so Spieler wie mich, die das ganze Spielkonzept einfach ignorieren und gar keine Vasallen haben möchten.

Ich denke, wenn das Spiele gerestet wird, wird es auch Spieler geben, die zurückkommen. Denn schaut, wenn man jetzt einen Krieg verliert, muß man nicht von vorne anfangen, sondern man muß wieder die selbe Welt erfroschen, entdeckt die selben alten Herrscher, erlebt den selben total kaputten Handel, wo es nichts mehr Wert ist, ein Speer herzustellen und am Markt anzubieten. Ich persönlich wurde unter diesen Voraussetzungen nicht nochmal anfangen. Da hilft nur ein Reset!

Aber in einem muß Merlin Recht geben. Laßt uns nicht den Reset erleben, bloß weil jetzt jemand Kaiser wird. Warten wir noch ein paar Runden. Vielleicht jetzt, wo das Ende nah ist, werden ein paar Spieler nochmal so richtig die Sau rauslassen!

Gruß

Sven

P.S.: Ich bin jetzt auf Arbeit, und habe keine Zeit korrektur zu lesen, sorry!

Verfasst: Mi Okt 22, 2003 9:10 am
von Wolfen
@Lipsius

genau das ist nicht gut. Wenn jeder dann immer so sehr im eigenen Reich beschäftigt ist, daß er die Außenwelt nicht braucht um
Spaß zu haben, dann wird sich auch keiner an der globalen Welt beteiligen.

Sprich, das wäre eher ein Argument für ein Spiel ohne Reset. Aber im Grunde sind Orks, Elfen, Drachen usw. ja schon genau diese NSCs. Falls jemand einfach nicht spielt werden die Orks kommen und große Flächen des Landes annektieren.



Verfasst: Mi Okt 22, 2003 9:18 am
von Wolfen
@Ursus

Genau diesen Grund kann ich als RESET nicht annehmen. Es wird IMMER so sein das einige Spieler mehr Ahnung haben, als andere. Bei Euch waren es die Tester. Und Ihr seit es für die Spieler auf Dan Damar.

Ungerechtigkeiten im Wissen und der Entwicklung wird es immer geben. Niemand hat 100%ig die gleichen Chancen beim Start und niemand hat 100%ig das gleiche Wissen.

Im übrigen wird auch nach einem Reset das Prinzip beibehalten und in abgetrennten Gebieten neue Spieler angesiedelt, die sich erstmal eigenständig entwickeln können. Also auch hier wieder sekundäre Ungerechtigkeiten.

Und ich würde schon vorschlagen das man den Grund das jemand Kaiser geworden ist, als Spielende nimmt. Kaiser zu werden ist das Spielziel und wenn das jemand erreicht hat, sollte Feierabend sein. Das ist eine klare Grenze und wenn man vorher weiß jemand ist schon König dann muß man sich eben beeilen, sonst ist Ende im Gelände.



Verfasst: Mi Okt 22, 2003 9:24 am
von Lipsius
On 2003-10-22 10:10, Wolfen wrote:
@Lipsius

Sprich, das wäre eher ein Argument für ein Spiel ohne Reset. Aber im Grunde sind Orks, Elfen, Drachen usw. ja schon genau diese NSCs. Falls jemand einfach nicht spielt werden die Orks kommen und große Flächen des Landes annektieren.
Und genau wenn die NSCs kommen und meinen Nachbarn, Lehnsherren oder Feind aufmischen, kann ich helfen oder so fies sein und ihr/ ihm in den Rücken fallen.
Wenn aber mein Gegner aus dem Spiel ist, sollte er auch keine Möglichkeit haben, andere aufzuhetzen, das würde dem in den Rücken fallen entgegen laufen.

Ich bin denoch für den Reset, schweren Herzens.
Gruß
Sven