Verfasst: Mi Okt 15, 2003 7:49 am
Werter Bewohner Tamars
In unserer Akademie wurde der erste akademische Titel vergeben, er gehet an Siegfried Schauinsglas. Er beschreibt in seiner Arbeit die Geschichte unseres Herrschers Lipsius. Ich werde die Arbeit in den nächsten Tagen Stück für Stück veröffentlichen.
Hier nun Teil 1:
<b>Das Leben des Lipsius </b>
Einst lebte auf Nonakesh eine weiße Frau. Sie gebar einen Sohn. Die Mutter wollte, dass ihr Sohn einmal ein Ritter würde und da gab sie ihren Sohn unter dem falschen Namen „Lipsius“ einer Freundin in die Obhut.
Diese ging mit ihm an einen fremden Hof nach Tinnia, auf dass er hier gemeinsam mit anderen Knaben in strenger Zucht sich das aneigne, was für einen Ritter erforderlich war. Die feine, höfische Sitte lernte er besonders in der unmittelbaren Nähe der Edelfrau Lady Stocksteif.
Bis zum vierzehnten Lebensjahr war er als Edelknabe ihrem Dienste gewidmet. Zugleich ward er von Geistlichen, fahrenden Sängern oder altbewährten Knappen in den Kenntnissen und Fertigkeiten unterrichtet.
Er übte sich täglich im Laufen und Springen, lernte Reiten und Schwimmen, schoss mit der Armbrust, warf den schweren Stein und übte sich im Gebrauch des Schildes, des Schwertes und der Lanze.
Eines Tages kam Lipsius zu einem Elfenbeinschnitzer, der Schnibbelgut hieß und tief im Wald seine Werkstatt hatte. Lipsius bat darum, auch das Elfenbeinschnitzen lernen zu dürfen und Schnibbelgut stimmte angesichts der Gewandtheit und Stärke des jungen Mannes zu. Er ließ Lipsius an einem kleinen Stück Elfenbein üben und erkannte sofort das Talent, welches der Knabe hatte. Deshalb nahm Schnibbelgut ihn auf, was er jedoch schon bald bereute. Denn Lipsius fing mit allen Gesellen Streit an und diese drohten dem Meister die Schnitzerei zu verlassen, wenn Lipsius noch länger bliebe. Der Meister fasste den Entschluss, Lipsius endgültig loszuwerden und schickte ihn in auf den Weg, zu einem Orkhort, um dort Kohlen zu brennen.
Auf dem Weg zur Köhlerei kam er an einer Waldlichtung vorbei und sah den zauberkundigen Zwerg Trolldich, welcher unter einem großen Stein eingekeilt war. Lipsius bemühte sich nach Leibeskräften den Zwerg zu befreien, doch lange vergeblich. Der Zwerg sprach zu Lipsius: „Siehst du den Ring dort an der Eiche liegen? Nimm ihn und du wirst den Stein bewegen können.“ Er nahm den Ring und endlich konnte er den Zwerg befreien, dieser schenkte Lipsius zum Dank den Ring, welcher Riesenkräfte verleiht und verschwand im Nichts.
Lipsius setzte seinen Weg fort und tat wie ihm geheißen. Er schlug die Bäume an der angegebenen Stelle, spaltete das Holz und schichtete die Scheite zu einem großen Haufen. Nachdem er den Stapel mit Lehm fein zugedeckt hatte, so dass keine Luft an das Holz gelangen könnte, zündete er ein Feuer an und setzte auch das Holz im Meiler in Brand, um Holzkohle zu brennen. Als das Holz im Meiler komplett angebrannt war und alle Luftlöcher verschlossen, setze er sich auf einen Baumstumpf, um sich von der Arbeit auszuruhen. Aber plötzlich wälzte sich eine Horde Orks heran. Riesige Ungeheuer, die einen Menschen mit Haut und Haar verschlingen können. Und das hatten sie wohl auch vor. Lipsius sah die Ungeheuer, riss einen Baum aus, hielt ihn mit der Laubkrone übers Feuer und schlug mit dem brennenden Baum herzhaft auf die Orks ein. Schlag auf Schlag versetzte er ihnen, bis alle tot waren, es nach verbranntem Orkfleisch stank und das Blut sich in einem dicken Flusse dahinschlängelte. Von diesem Erlebnis beeindruckt hielt es ihn nicht länger bei den Elfenbeinschnitzern und er zog hinaus, um Abenteuer zu suchen.
In unserer Akademie wurde der erste akademische Titel vergeben, er gehet an Siegfried Schauinsglas. Er beschreibt in seiner Arbeit die Geschichte unseres Herrschers Lipsius. Ich werde die Arbeit in den nächsten Tagen Stück für Stück veröffentlichen.
Hier nun Teil 1:
<b>Das Leben des Lipsius </b>
Einst lebte auf Nonakesh eine weiße Frau. Sie gebar einen Sohn. Die Mutter wollte, dass ihr Sohn einmal ein Ritter würde und da gab sie ihren Sohn unter dem falschen Namen „Lipsius“ einer Freundin in die Obhut.
Diese ging mit ihm an einen fremden Hof nach Tinnia, auf dass er hier gemeinsam mit anderen Knaben in strenger Zucht sich das aneigne, was für einen Ritter erforderlich war. Die feine, höfische Sitte lernte er besonders in der unmittelbaren Nähe der Edelfrau Lady Stocksteif.
Bis zum vierzehnten Lebensjahr war er als Edelknabe ihrem Dienste gewidmet. Zugleich ward er von Geistlichen, fahrenden Sängern oder altbewährten Knappen in den Kenntnissen und Fertigkeiten unterrichtet.
Er übte sich täglich im Laufen und Springen, lernte Reiten und Schwimmen, schoss mit der Armbrust, warf den schweren Stein und übte sich im Gebrauch des Schildes, des Schwertes und der Lanze.
Eines Tages kam Lipsius zu einem Elfenbeinschnitzer, der Schnibbelgut hieß und tief im Wald seine Werkstatt hatte. Lipsius bat darum, auch das Elfenbeinschnitzen lernen zu dürfen und Schnibbelgut stimmte angesichts der Gewandtheit und Stärke des jungen Mannes zu. Er ließ Lipsius an einem kleinen Stück Elfenbein üben und erkannte sofort das Talent, welches der Knabe hatte. Deshalb nahm Schnibbelgut ihn auf, was er jedoch schon bald bereute. Denn Lipsius fing mit allen Gesellen Streit an und diese drohten dem Meister die Schnitzerei zu verlassen, wenn Lipsius noch länger bliebe. Der Meister fasste den Entschluss, Lipsius endgültig loszuwerden und schickte ihn in auf den Weg, zu einem Orkhort, um dort Kohlen zu brennen.
Auf dem Weg zur Köhlerei kam er an einer Waldlichtung vorbei und sah den zauberkundigen Zwerg Trolldich, welcher unter einem großen Stein eingekeilt war. Lipsius bemühte sich nach Leibeskräften den Zwerg zu befreien, doch lange vergeblich. Der Zwerg sprach zu Lipsius: „Siehst du den Ring dort an der Eiche liegen? Nimm ihn und du wirst den Stein bewegen können.“ Er nahm den Ring und endlich konnte er den Zwerg befreien, dieser schenkte Lipsius zum Dank den Ring, welcher Riesenkräfte verleiht und verschwand im Nichts.
Lipsius setzte seinen Weg fort und tat wie ihm geheißen. Er schlug die Bäume an der angegebenen Stelle, spaltete das Holz und schichtete die Scheite zu einem großen Haufen. Nachdem er den Stapel mit Lehm fein zugedeckt hatte, so dass keine Luft an das Holz gelangen könnte, zündete er ein Feuer an und setzte auch das Holz im Meiler in Brand, um Holzkohle zu brennen. Als das Holz im Meiler komplett angebrannt war und alle Luftlöcher verschlossen, setze er sich auf einen Baumstumpf, um sich von der Arbeit auszuruhen. Aber plötzlich wälzte sich eine Horde Orks heran. Riesige Ungeheuer, die einen Menschen mit Haut und Haar verschlingen können. Und das hatten sie wohl auch vor. Lipsius sah die Ungeheuer, riss einen Baum aus, hielt ihn mit der Laubkrone übers Feuer und schlug mit dem brennenden Baum herzhaft auf die Orks ein. Schlag auf Schlag versetzte er ihnen, bis alle tot waren, es nach verbranntem Orkfleisch stank und das Blut sich in einem dicken Flusse dahinschlängelte. Von diesem Erlebnis beeindruckt hielt es ihn nicht länger bei den Elfenbeinschnitzern und er zog hinaus, um Abenteuer zu suchen.