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Der Kaiser ist tot - es lebe der Kaiser... (Wichtig!)

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Egbert
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Beitrag von Egbert »

On 2003-10-23 11:07, Wolfen wrote:
@Egbert

schön, daß Du noch da bist. Persönlich würde es mir ja reichen wenn ich von allen ab und zu ein lebenszeichen erhalten würde. Aber Du sagst es ja selber. Du hast dein Spiel auf Autoplay gestellt.

Und dabei bist Du wenn Du Lust und Zeit hast einer der besten Rollenspieler, die ich mir vorstellen kann. Wenn ich alleine an deine Aktivitäten zur Zeit von Brightblade zurückdenke. Auf Minhiriat warst Du wesentlich aktiver.

Nun woran liegt es ? Sicherlich auch daran, das um Dich herum nur Lucksi ist und Du gerade die anderen zwei bis drei Spieler nicht angreifen willst.

Und da haben wir es doch wieder. Lucksi zu groß, die anderen Freunde. Und schon wird das Spiel langweilig.

Wenn Du aber jetzt wüsstest das Lucksi kurz davor stehen würde Kaiser zu werden, würde es in deinem Falle ja schon reichen ihn zu boykottieren was die Lieferung von Luxusgütern oder anderen Dingen angeht.
Sicherlich wärest Du nicht dazu in der Lage ihn anzugreifen. Aber hintenrum gäbe es wesentlich mehr Aktivität unter den kleinen Reichen um wenigstens das menschenmögliche zu tun.

Und alleine das ist es. Die Vision hinter allem. Es geht hier um das Spielziel; um das Erbe von Arbanor.


Gruess Euch Euer Gottheyt

Nun ja, was Du mit guter Rollenspieler meinst
kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil das
alles komplettes Neuland für mich war.
Ich habe versucht, mich mit Charakter,
vorgegebener Startposition und daraus gegründetem Reich zu identifizieren und einfach mein Spiel daraus gemacht.
Nach einer Menge Bugs und sonstiger Rückschläge musste ich die Erfahrung machen, wie es ist, inmitten der Grossreiche neu anzufangen.
Da war es doch nur logisch die einzigen neutralen Lords in der Nachbarschaft nicht anzugreifen.

Für das Autoplay gibt es auch eine einfache Erklärung.
Aus Fairness gegenüber neu eingestiegenen Spielern, die mich nicht kennen wollte ich eine Verbindung zu meinem Charakter auf Elerion verhindern.
Die einzige Alternative wäre der Selbstmord gewesen.

Du hast zwar Recht, dass ich mich lange ruhig verhalten habe, aber Ideen habe ich noch genug um etwas Schwung in die Bude zu bringen.
Aber das alles braucht Zeit und vor allem Gold.
Wenn der Faktor Zeit nun wegfällt bleibt somit eine Menge Phantasie auf der Strecke, die man mit in das Spiel einbringen könnte.

Zum Thema Krieg möchte ich noch bemerken, dass es auch im Altertum lange Epochen des Friedens gab.
Nicht, dass die Herrscher etwa einsichtig wurden.
Der Rohstoff Krieger war ja irgendwann mal verbraucht und musste erst wieder nachwachsen;-)

Aber ich will nicht enden ohne auch einen Vorschlag gemacht zu haben.
Die Herren der Grossreiche sind ja inzwischen so alt wie Methusalem.
Begrenze das Game doch einfach auf eine
vorgegebene Lebenszeit wie es einmal vorgesehen war.
Ein Weiterleben müsste danach wieder von bestimmten Voraussetzungen erfüllt sein.

Oder um zu verhindern, dass Lords, die schnell zu viel Land kommen alles mit Staedten zupflastern, baue eine
Dynamik für Gebäudekosten pro Stadt ein.
Die Kosten könnten sich z.B. auch mit zunehmendem Alter in
Verbindung mit Untätigkeit erhöhen.

Was das eigentliche Spielziel betrifft
lehne ich es weiterhin ab nach dem Motto
Baue auf und hau dann alles zu Klump
zu spielen.
Gerade die Idee mit dem niemals endenden
Game in verbindung mit totaler Spielerfreiheit war ein ausschlaggebender
Kaufgrund für mich gewesen.

Beste Gruesse

Egbert alias Geiserich

P.S.: so, nun ist es raus. Für alle die mich seit Monaten damit nerven;-)





Lipsius
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Beitrag von Lipsius »

On 2003-10-23 21:47, Ursus wrote:
Der Trick ist, wir haben nicht ein Spielziel, sondern mehrere. Es gilt also nicht nur Kaiser zu werden, um das Spiel zu gewinnen. Sondern, sobald es Kleriker gibt, könnte man ja auch Pabst werden. Oder Handelsimperium...
Nur mal so jetzt eine Schnapsidee von mir, muß jetzt keiner ernst nehmen :wink:
Du solltest häufiger Schnaps trinken, die Idee ist richtig gut. Da ist dann für jeden ein Spielziel drin, was mann auch erreichen will.
Risiko wäre auch nicht so schön, wenn alle die gleiche Mission hätten.

Gruß
Sven
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ElenoraDannen
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Beitrag von ElenoraDannen »

Hay Leute

Ich melde mich auch mal wieder zu wort.

Einen Dank an Ursus, ich finde er hat einen guten Einwand gebracht. Und muss sagen das ich so in die Richtung dachte aber irgendwie fehlte der Groschen der gefallen ist.

Und zu Lograat, die Idee wäre echt super dann würden gewiss mehr Leutchen was machen.

Klar sagt wolfen wieder wer soll das alles Programieren?

Also mit dem Handel kann ich nur sagen es geht auch ohne großartiges Programieren das einzige was ich da noch cool fände wäre eine Art Handelsvertrag der einen so kettet wie der Lehnsherren vertrag.

Also Über denk dir das bitte nochmal.

Gruß Yvi
So hat jeder eine Chance etwas zu bewirken.

Und Wolfen auch so wird etwas passiern, wenn ich von mir ausgehe werde ich es wohl kaum zulassen das mir einer meiner Idee Konkurrenz macht. Also ich wäre dafür das man uns mehr zeit gibt um das zu beweisen.

Zummal mir gerade noch 4 Güter fehlen um eine Vollständige Pallete anzubieten.

Elwim
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Beitrag von Elwim »

Hallo Leute

Ich habe Gestern das Tropic gesehen
und nun die sieben Seiten durchgelesen. :smile:

Also nur nee kurze Antwort.

Einen Reset will ich nicht.

Da war ein Vorschlag das der Kaiser zu den
Goettern soll oder so, das hoerte sich gut an.

Und Wolfen .. zur der Sache nicht aktiv im
Spiel kann ich nur sagen das ich ca. 300
EMail verschickt und 400 in letzten Jahr bekommen habe.
Und das nimmt wie Elenora schon sagt Zeit in
Anspruch und mach auch Spass.


mfg
Elwim
Lady_Marinella
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Beitrag von Lady_Marinella »

Nun möchte ich auch meine Meinung bezüglich des Resets kundtun.

Ich wäre zum jetztigen Zeitpunkt absolut gegen einen Reset.

Auch wenn ich nur Tester bin, so besteht der Reiz des Spiels für mich doch darin ein Reich aufzubauen.

"Gründen sie ein Reich und gelangen Sie durch geschicktes Handeln und Diplomatie zu Reichtum. Erweitern Sie Ihre Länderein durch gekonnte Strategie und Kriegsführung und festigen Sie ihre Macht und ihren Einfluss auf Tamar"

Diese Worte waren damals für mich entscheidend meinem Freund dieses Spiel zu schenken, als er es sich gewünscht hat :smile:

Dann bin ich selbst auf den Geschmack gekommen und regiere nun mein eigenes Reich.

Und mein kleines Reich befindet sich nachwievor im Aufbau, d.h. die Forschung befindet sich gerade mal auf Level 3 und 4
(und alles nocheinmal von vorn erforschen?)

Zur Zeit habe ich die Forschung sogar einstellen müssen um meinem Volk die produzierten Luxusgüter überhaupt abkaufen zu können, weil das Gold sonst nicht gereicht hätte (mmh, die kleinen Händler sitzen auf ihrem Gold und fangen nichts mit an?)
Ich versuche ebenfalls mit Elenora Dannen meine Handelsmacht aufzubauen.

Ein Teil der Zusatzmöglichkeiten die Kluft zwischen Großen und Kleinen zu vermindern, wie z.B. die Luxusgüter bestehen meines Erachtens noch nicht lange genug um wirklich zu beurteilen ob und wie sie sich auswirken.

Das die Machtverhältnisse auf Tamar sehr verschoben sind ist eindeutig.

Nur ich muss mich leider Anderen anschließen, auch ich glaube es wäre nur eine Frage der Zeit bis die Machtverhältnisse sich wieder verschoben haben und keine Beseitigung des Problems.

Die Vorschläge andere Anreize wie z.B. Papst, Handelsimperium, größter Erkunder Tamars zu geben finde ich sehr gut.
Ebenso die Einführung des Stammbaums, der dann irgendwie Auswirkungen auf den weitern Spielverlauf haben könnte z.B. das Erben notwendig werden um sein Reich zu erhalten.

Auch versprach ich mir von der Einführung von Spezialisten und vorallem Spionen etwas.
Vielleicht besteht ja auch hier eine Ansatzmöglichkeit großen Herrschern an den Thron zu pinkeln :wink:

Zumal dieses mal die Nachricht, das wir demnächst einen Kaiser haben werden doch sehr kurzfristig mitgeteilt wurde.

Auch auf die anderen zu erreichenden Ziele (Papst, Entdecker usw.) sollte es in Zukunft eine Highscoreliste auf dieser Seite geben.

Vielleicht fallen mir noch mehr Gründe zu einem späteren Zeitpunkt ein, dass soll es ersteinmal gewesen sein.

Wie gesagt, ich bin gegen einen Reset.
Müsste die Kröte da ich Testerin bin natürlich schlucken.
Aber nochmal so viel Herzblut reinstecken würde mir glaube ich schwerfallen, wenn ich weiß wozu irgendwann ist ja doch wieder alles zu Ende...

Maren

<font size=-1>[ This Message was edited by: Lady_Marinella on 2003-10-24 20:13 ]</font>
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Skröggur
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Beitrag von Skröggur »

Mir ist da noch was aufgefallen, ist es nicht unfair den wenigen nicht deutschsprachigen Spielern gegenüber die ganze Diskussion komplett in deutsch zu führen?

Nun könnte man sagen ich soll doch damit anfangen, nur leider ist mein Englisch und sicher auch das einiger anderer nicht gut genug.

Aber es gibt ja auchwelche die dieses Problem nicht haben z.B. Blackadder :wink:

Deswegen möchte ich vorschlagen zumindest die erste Nachricht von Wolfen zu übersetzten, damit auch andere folgen können.

Garibaldi z.B. habe ich bereits eine Mail gesendet mit einem Hinweis auf diesen Tread.

Michael

<font size=-1>[ This Message was edited by: Skröggur on 2003-10-24 20:04 ]</font>
Lady_Marinella
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Beitrag von Lady_Marinella »

Mir ist da noch eine Frage eingefallen.

Wann wird jemand als aktiver Spieler eingestuft?

Wenn er/sie viel im Forum schreibt?
(Tue ich nicht lese meistens nur mit)

Wenn er/sie viel in der Taverne/IRC ist?
(Kann ich leider nicht, da ich Wochenend und Schichtarbeite)

Wenn er/sie viele Botschaften über das Spiel versendet?
(nun, ich sende Botschaften aber meist über mail da das übersichtlicher und einfacher ist)

Trotz allem würde ich mich nicht als unaktiv bezeichnen.
Zumal ich sogar meine Reichsdaten von Anfang an notiere und mehrere Liste hier vor mir habe um den Überblick zu behalten.

Also woran wird entschieden ob jemand eher passiv oder aktiv spielt?

Den Vorschlag von Skröggur den Anfang des Threads zu übersetzen finde ich sehr gut damit auch nicht deutschsprachige Spieler mit einscheiden können was sie von einem Reset halten.

Maren
Arnaut
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Beitrag von Arnaut »

Tach,

nach so vielen Seiten mit so vielen Ideen weiß ich nur eins: Kein Reset.
Die Spielziele (Papst,...) hören sich sehr gut an.

Bis denn

Führer der Cansterman

Hafenstadt Canster heisst jeden Willkommen!
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Freakinus
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Beitrag von Freakinus »

Sonst red ich immer gern, aber als ich das gelesen habe, hat's mir die SPrache verschlagen.
Daher mach ich's kurz:
Wenn ich Spieler wäre und es gäbe einen Reset, würde ich sofort aufhören und das Spiel verkaufen, verbrennen oder übleres damit anstellen. Ich würde iserable Berichte über das Spiel schreiben und total ausflippen! :sad: :sad: :sad: :sad: :sad:
OK, nur einen Grund dafür: Eben weil es 40-100 Runden gedauert, bis ich den verdam... Hafen endlich hatte, und das Rathaus, und, und, und die Forschungslevels...
Ich muß jetzt aufhören! Wenn ich dann noch an die vergeudete Zeit (JA! Im Fall eines Resets wären diese 3 Monate vergeudet!) denke. Ich MUSS jetzt aufhören... :sad: :sad: :sad:

Nun bin ich aber Tester und schlage daher sachlich folgende Änderungen vor:
1. Ganz Tamar ist bekannterweise die "Welt". In dieser Welt gibt es Reiche. Kaiser, Pabst oder sonstwas kann man nur innerhalb des Reiches werden.
2. Das Spiel hat noch soviele Dinge, die noch nicht freigegeben sind, welche die Spielbalance erheblich verändern werden (man denke nur daran, wenn die Erbfolge aktiviert wäre und Lucksi keine Frau findet... :wink: ), daß wir genau in dieser statischen Konstellation weiterspielen _müssen_ um zu sehen, ob es funktioniert.
3. Schwierig würde es zum Beispiel, wenn die Erbfolge durch echte Intime-Spielerinnen bestritten werden müßte oder wenn auch Vierlinge geboren werden. Das würde bedeuten, daß das Reich in 4 Teile geteilt würde. Drei davon könnten an neue Spieler gehen...
4. Realisierung des Angriffsschutzes für kleine Reiche (wobei "klein" noch zu definieren wäre...)
5. Freigabe des Reizthemas :wink: - bitte bedenkt, daß darüber bereits woanders diskutiert wird - Quersubvention im outtime legalen Rahmen. Da würde es richtig abgehen. Kleine Reiche könnten schnell wachsen.

Auch als Tester bin ich eindeutig _gegen_ den Reset.

Und ich will ganz ehrlich sein: Wenn ich mich nicht schon intensiv anderweitig für das Spiel engagiert hätte, dann würde ich im Fall eines Resets auch als Tester sofort aufhören...
Kein Reset bitte!
James.
Bilijam
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Beitrag von Bilijam »

Hallo,

jetzt mal meine Meinung, ganz kurz :smile:
Ich bin auch gegen einen Reset!!
Ich hänge an meinem Reich und möchte es nicht verlieren. Ich denke es geht einigen so. Etwas zu verlieren was man mit viel Mühe aufgebaut hat? Viele werden aufhören oder so.
Sicher ist im Moment nicht viel los. Aber wird nach einem Reset soo viel mehr los sein?

gez.
Marquis Tankred Bilijam Guother
Seneschall des Ordens der heiligen Guridh
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Bewahrer des heiligen Steines Ministirits
Dietrich
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Beitrag von Dietrich »

So, nun komme ich endlich auch einmal dazu, meinen Senf zu der Diskussion zu geben. :smile: Gleich vorweg: Ich bin gegen einen Reset, biete aber unten auch eine Lösung für das Problem an.
Ein Reset wäre z.B. gut für Leute, deren Ziel es ist, ganz Tamar zu erobern, die aber zu klein sind, um dazu jemals (in absehbarer Zeit zumindest) in der Lage zu sein. Es gibt natülich noch weitere Gründe.
Es gibt aber sicherlich auch Herrscher auf Tamar, die einfach ihre gewählte Rolle (als Händler z.B.) leben wollen und gar kein Interesse haben, sich über andere zu erheben. Für die wäre ein Reset wohl eine Katastrophe, die sie dazu bewegen könnte, Tamar ganz den Rücken zu kehren.
Dann denke ich aber auch an die vielen neuen Herrscher, die erst kurze Zeit dabei sind und noch nicht viel von Tamar gesehen haben. Die es vielleicht gerade geschafft haben, ihr Reich aus dem Gröbsten herauszubringen. Wie soll man denen vermitteln, daß da jetzt ein gewisser Skar Kaiser geworden ist und daß deshalb das Spiel neu gestartet wird? Ich denke, viele wären dann sehr frustriert oder verärgert.
Davon abgesehen, habe ich in meinem Tales-of-Tamar-Handbuch auch keine Information gefunden, daß das Spielziel sei, Kaiser zu werden und daß damit das Spiel beendet sei. Unter der Rubrik 'Wichtige Informationen' gibt es sogar einen Artikel 'Wie kann man freie Runden erhalten?', in dem einem Kaiser 30 Freirunden pro Monat versprochen werden...

Wie kommt man nun aus dem Dilemma raus? Mein Vorschlag lautet: Mehrere parallele Spiele. Ich stelle mir das so vor, daß zum Beginn eines neuen (realen) Quartals, zum ersten Mal also am 1.1.2004, ein neues Spiel begonnen wird. Die Spieler melden sich vorher an und starten dann gleichzeitig zum Beginn des Quartals auf einer neuen Welt. Somit haben alle die gleichen Voraussetzungen und Chancen. Neue Spieler sollten die Wahl haben, in einem neuen Spiel zum Beginn des nächsten Quartals anzufangen, oder auch in ein beliebiges laufendes Spiel einzusteigen (weil dort vielleicht schon ein Freund spielt).
Die neuen Spiele sollten dann mit einem festen Spielziel (Kaiser werden, xx% von Tamar zu beherrschen usw.) beginnen und es sollte auch ganz klar gesagt werden, daß das Spiel mit Erreichen des Spielziels zu Ende ist. Gleichzeitig sollte aber das aktuelle Spiel 'für immer' weiterlaufen, damit den Spielern, die mit ihrer Situation, so wie sie jetzt ist, zufrieden sind, nicht vor den Kopf gestoßen werden. Es sollte jedoch auch neuen Spielern vorbehalten werden, im ursprünglichen Spiel anzufangen, wobei sie dann wissen müssen, daß sie dann auf Tamar aber nur ein kleines Licht sind, da es bereits viele ältere und größere Reiche gibt. Ich könnte mir vorstellen, daß sich im ursprünglichen Spiel viele Leute einfinden, die sich mit ihrer Rolle wirklich identifizieren (die z.B. an LARPs teilnehmen oder eine Homepage von ihrem Reich ins Netz stellen). In den anderen, neuen Spielen wird es dann wohl mehr 'Zocker' geben, die den einen oder anderen bewaffneten Konflikt nicht scheuen. Es wird dort sicherlich mehr Leute geben, die bereit sind, alles zu riskieren. Im schlimmsten Fallen fangen sie halt im Spiel, das im kommenden Quartal beginnt, mit gleichen Chancen, wie die anderen Mitspieler, wieder neu an. In der Situation, wie sie jetzt besteht, ist es nunmal so, daß, wenn ich mein halbwegs großes Reich durch einen Krieg verliere, ich mit einem popeligen Reich wieder anfange, bei dem es, wenn ich Pech habe, auch kaum die Chance gibt, es wesentlich zu vergrößern. Also behalte ich doch lieber mein halbwegs großes Reich und scheue einen bewaffneten Konflikt.

Das Forum hier müsste natürlich auch etwas umgestaltet werden. Die Outtime-Rubriken könnten so bestehen bleiben. Die Gliederung der Intime-Rubriken könnte auch so bleiben, jedoch müsste es dann noch eine übergeordnete Gliederung ('Ursprüngliches Spiel', 'Spiel 1.1.2004', 'Spiel 1.4.2004',...) geben, in denen sich dann jeweils die jetzt bereits vorhandene Intime-Struktur befindet.
Die von mir vorgeschlagene Lösung erfordert sicherlich ein wenig mehr Verwaltungsaufwand seitens der Spielleitung, aber ich denke, es ist die Sache wert, da ich überzeugt bin, daß so viel mehr Schwung in das Spiel kommt.

Auf Eure Antworten bin ich gespannt!

Dietrich, Ex-Baron zu Holzhausen
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Godefroy
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Beitrag von Godefroy »

Hallo Leute!

Nachdem hier unglaublich viele tolle Beiträge das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln (persönlichen, wie allgemeinen) betrachten möchte ich dem eine ganz persönliche Situationsbeschreibung meinerseits hinzufügen.

Ich kann gut verstehen, dass viele Leute sich hier gegen einen RESET aussprechen. Wäre ich erst ein halbes oder ein ganzes oder auch zwei Jahre dabei würde ich es vermutlich auch tun. Bin ich aber nicht.
Die Sache ist die: Solange man noch Möglichkeiten sieht seine Situation (im Spiel) zu verbessern wird man darauf hin arbeiten und sich darauf freuen was neues auszuprobieren. Das klappt lange Zeit wirklich gut und macht allerhand Spaß. Allein die Forschung mit den Möglichkeiten neue Gebäude zu errichten, neue Funktionen des Spieles zu benutzen, neue Ländereien zu erforschen sind beeindruckend und machen immer wieder Spaß. Dann kommt es auch mal zu Zwistigkeiten und Kriegen. Man bangt um sein Reich. Wird man den anderen besiegen, oder im konkreten Falle auch nur abwehren können? Wie wird mein Reich morgen aussehen? Wird es überhaupt noch existieren? Ich habe mehr als nur eine Nacht wegen ToT schlecht geschlafen. :smile: Das Spiel ist auf seine Art und Weiße unglaublich fesselnd.
Wenn man aktiv spielt.

Wenn man eher passiv spielt, oder das Reich vor sich in dümpeln lässt verpasst man viel von den Möglichkeiten Spaß zu haben. Da ich mehrere Reiche mit unterschiedlichem Engagement spiele ist mir aufgefallen, dass vor sich hin dümpelnde Reiche früher oder später auch zu Reichtum kommen. Seltsamerweise gibt es kaum Gefahren für vernachlässigte Ländereien. So wie die politische Landschaft auf Tamar im Moment aussieht werden kaum noch Kriege vom Zaun gebrochen. Schon gar nicht grundlos. Ca. 98% der Spieler verstehen sich als "Gute". Das führt dazu, dass Reiche hauptsächlich durch Erbschaften vergrößert werden. Oder zu gut Deutsch: Stagnation. Nichts geht richtig vorwärts, da alle damit beschäftig sind gut zu sein und zu forschen und evtl. ein paar Häuser zu bauen, bzw. einen ausgeschiedenen Nachbar zu beerben. Das kann es doch nicht sein. Genau so gut könnte man Siedler ohne Gegner spielen. Meine Schwester hat das gelegentlich gemacht und sich dran gefreut wie alles wuselte und Aufbau und Produktion ohne
jegliche Störung voran gingen. Spielziel: keines. Der Weg ist das Ziel. Bis zur erschöpfenden Langeweile wenn kein Platz mehr für weitere Häuser ist und 85% der Ritter einen Federbusch auf dem Kopf haben. Dann ist sie hochzufrieden mit sich und der Welt abgezogen und ich konnte noch die eine oder andere Mission spielen. Und so sieht es heute mit Tamar auch aus.

Wie ich das sehe ist Tamar in drei große Blöcke gespalten. Damit meine ich nicht die Politischen Blöcke, sondern Arten von Spielern. Es gibt 1. Spieler mit einem Ziel, 2. Spieler ohne Ziel, 3. gar keine Spieler (Reiche auf Automatik) .
Zur ersten Gruppe gehören diejenigen, die das Spiel gern gewinnen wollen. Sie habe ein Ziel vor Augen und sehen, dass es momentan unmöglich zu erreichen ist denn ein anderer (Skar) war schneller. Ein Großteil dieser Spieler will jetzt einen RESET, da diese Gruppe aber scheinbar in der Minderheit ist wird es nicht dazu kommen.
Die zweite Gruppe erfreut sich wie gesagt an der langsamen aber stetigen Entwicklung ihres Landes. Ich habe lange zu dieser Gruppe gehört, doch nachdem ich nichts mehr zu forschen habe, so ziemlich alles Land entdeckt ist und alles in allem jede weitere Entwicklung schon wegen dem logistischen Aufwand kaum mehr lohnend erscheint, würde ich jetzt gern richtig spielen. Klingt bescheuert, ist aber so.
Die dritte Gruppe, Reiche auf Automatik, brauche ich ja wohl kaum näher beleuchten.

Wenn ich mich jetzt so umsehe sind meine Außenpolitischen Möglichkeiten nahe 0 anzusiedeln, da die drei großen Blöcke (diesmal meine ich die politischen auf Tamar, Skar, Lucksi, Guridh-Orden) eine stetige Kommunikation pflegen, gut Freund sind und sich keinesfalls gegenseitig ein Auge aushacken würden ist es praktisch unmöglich an dieser Weltordnung etwas zu ändern. Jede Verschwörung müsste entweder von kleineren Gruppierungen ausgehen oder ließe sich unmöglich geheim halten.

Also, was nun? Weiter machen wie bisher. Warten bis einer ausfällt. Skar wird sicher aussteigen bevor es zum Ende der Welt kommt. Er hat seinen Spaß und die Genugtuung der erste Kaiser nach Abanor gewesen zu sein gehabt. Glückwunsch! Und danach? Wie gehabt wird es weitergehen. Ein paar Leute werden ordentlich erben, es wird ein paar kleine Zwistigkeiten bei der Verteilung des Erbes geben und spätestens Weihnachten ist Lucksi dann Kaiser. Super! Nächste Feier...

Die Frage ist nur ob es wirklich erstrebenswert für alle Mitspieler und das Spiel selbst ist sich einfach anzustellen und zu warten bis man an der Reihe ist selbst Kaiser zu werden und dann zufrieden mit sich und der Welt aufzuhören zu spielen und was anderes zu machen. Nun, warum nicht? Dank meiner aktuellen Position, der Erbfolge und der nicht vorhandenen Ambitionen der Masse der anderen Spieler bin ich vermutlich 2006 oder 2007 selbst Kaiser um mich und meinen dann 700-jährigen Charakter, Godefroy, selbstzufrieden aus dem Spiel zurückzuziehen. Geil, was? Hmm, mal überlegen. Nein! Warum bin ich jetzt plötzlich dagegen, wo diese Zukunftsvision doch so schön ruhig, beschaulich und sicher erscheint? Kann es denn etwas besseres geben? Ich denke schon. Tales of Tamar zu solch einer Art von Wirtschafts-Simulation verkommen zu lassen wäre nicht nur ein Fehler, sondern Verschwendung der übelsten Sorte. Es steckt viel mehr in dem Spiel. Und wenn ich PCProff höre wie er die Zeit des Aufbaus seines Reiches als
Verschwendung ansieht, dann kann ich nur zustimmen. Aber nicht wegen dem RESET, sondern weil er in dem viertel Jahr noch gar nicht gespielt hat. Schade! <font size=1>Wer möchte kann dem gern noch ein (n) hinzufügen.</font>

Alles in Allem läuft es auf eine Frage hinaus:
Soll Tales of Tamar ein Spiel sein oder eine Möglichkeit aus der realen Welt zu entfliehen?
Ich weiß, dass es eigentlich beides sein sollte, aber diese Diskussion bringt ans Licht dass nur eines von Beidem geht. Entweder die Spieler bauen sich ein zweites Leben im Spiel auf, an dem sie dann hängen und das sie um keine Preis der Welt hergeben wollen ODER die Spieler verstehen ToT als Spiel und versuchen zu gewinnen. Das ist freilich mit einen nicht unerheblichen Risiko für die Spielfigur verbunden. Ich fürchte an der Stelle wird Wolfen nicht um eine Entscheidung herum kommen. Eine Abstimmung über einen RESET wird zwangsläufig dagegen ausfallen. Zu viele Leute hegen und pflegen in ToT ein Zweitleben ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden zu gewinnen oder auch nur besser sein zu wollen als der Nachbar. Eigentlich eine schöne Vorstellung so eine (nahezu) heile Welt zu haben in die man fliehen kann. Aber nicht doch evtl. ein bisschen langweilig?

Ich weiß nicht ob ich mich verständlich machen konnte. Vermutlich habe ich sowieso viel zu viel geschrieben, als dass sich das irgendwer durchlesen würde. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich gern neu anfangen möchte.

Gruß,
Christian

<font size=-1>[ This Message was edited by: Godefroy on 2003-10-26 14:45 ]</font>
Allanon
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Beitrag von Allanon »

Das wäre doch eine Lösung: für denjenigen der Kaiser wird ist das Spiel beendet er kommt in eine Ruhmeshalle (ein Punktesystem für den besten Herrscher wäre hier von Vorteil) und seine Ländereien stehen wieder zum Annektieren frei. Also kein kollektiver Suizid nur weil einer das Spielziel erreicht hat, sondern die freie Entscheidung für einen Spieler ob er das Spiel beenden möchte, sprich Kaiser wird, oder ob er noch weitermachen möchte.
Vielleicht nur ein kleiner Denkanstoß von einem nicht des Lebens überdrüssigen jungen Herschers, aber vielleicht hilfts was.

Allanon
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ElenoraDannen
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Beitrag von ElenoraDannen »

Hay Leute

Ja ich muss wieder was los lassen was mich extrem ärgert.

Also zu Gordefroy, du sagts es gäbe nur drei arten von Spielern.
Das ist so nicht korrekt. Ich zähle mich zu keiner der drei Arten.
Ich will kein Kaiser werden. Ich will auch nicht mich daran vergnügen wie mein reich langsam wächst und ich sehen kann welche Gebäude da entstehen . Und mein Land steht auch nicht auf Autopilot.

Gut ich kann nur von mir sprechen und denen die mit mir zusammen versuchen etwas spaß ins spiel zu bringen. Ich habe es nun mal auf den Handel abgesehen und arbeite daran mehr zu machen als nur das bischen verwaltung des reiches.
Und es ist unfair denen gegenüber denen Tot so spaß macht.

Und ich verstehe auch das es dir egal ist neu anzufangen. Wie es jedem egal ist der schon seid zwei jahren dabei ist.

Und das beispiel das du gennat hast mit deiner Schwester, kann ich sehr wohl nachvollziehen. Ich selbst spiele Siedler auch am liebsten ohne große Gegner weil ich es angenehm finde. Bei Stronghold bevorzuge ich hingegen die Kriegssimulation weil sich da handel und kampf voneinander abhängig machen.

Gruß
Yvi
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Godefroy
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Beitrag von Godefroy »

Hallo Yvi,

erstmal möchte ich mich entschuldigen, da hab ich was falsch geschrieben. Gruppe zwei sollte "Spieler ohne Ziel" heißen. Habe das jetzt geändert.

> On 2003-10-26 14:41, ElenoraDannen wrote:
>
> Ja ich muss wieder was los lassen was mich extrem ärgert.
>
> Also zu Godefroy, du sagts es gäbe nur drei arten von Spielern.
> Das ist so nicht korrekt. Ich zähle mich zu keiner der drei Arten.
> Ich will kein Kaiser werden. Ich will auch nicht mich daran
> vergnügen wie mein reich langsam wächst und ich sehen kann welche
> Gebäude da entstehen. Und mein Land steht auch nicht auf Autopilot.

Ich habe niemals gesagt, dass es nur das eine Spielziel, Kaiser zu werden, gibt. Dich würde ich schon in Gruppe eins zählen, da Du konkrete Ziele auf dem Gebiet Handelsmacht hast. Nur weil das momentan noch kein offizielles Spielziel ist heißt es nicht, dass man das unter den Tisch kehren muss. Abgesehen davon mache ich keinem einen Vorwurf. Falls das so klingt ist es ein Versehen. War keinesfalls meine Absicht.

> Gut ich kann nur von mir sprechen und denen die mit mir zusammen
> versuchen etwas spaß ins spiel zu bringen. Ich habe es nun mal auf
> den Handel abgesehen und arbeite daran mehr zu machen als nur das
> bischen verwaltung des reiches.
> Und es ist unfair denen gegenüber denen Tot so spaß macht.

Den Zusammenhang überblicke ich jetzt nicht auf Anhieb, aber ich denke auch Du könntest nach einem Neuanfang noch erheblich mehr Spaß haben. Stell Dir nur mal vor Du könntest gleich auf einer Hafenstadt starten. :wink: Das eröffnet doch völlig neue Möglichkeiten.

> Und ich verstehe auch das es dir egal ist neu anzufangen. Wie es
> jedem egal ist der schon seid zwei jahren dabei ist.

Oh nein! Das siehst Du völlig falsch. Es ist mir keinesfalls egal. Sonst würde ich mir hier nicht die Finger wund schreiben. Ich denke ganz einfach, dass ein neuer Start viele, viele neue Möglichkeiten bringt. Natürlich auch neue Arbeit die man evtl. schonmal gemacht hat. Aber ich bin letztendlich gespannt darauf in relativer Chancengleichheit mit anderen nochmal von vorn anzufangen. Das würde ich mir persönlich wünschen. Ich weiß aber auch, dass andere das anders sehen. Deshalb steht groß drüber, dass es meine persönliche Sichtweise ist.

> Und das beispiel das du gennat hast mit deiner Schwester, kann ich
> sehr wohl nachvollziehen. Ich selbst spiele Siedler auch am liebsten
> ohne große Gegner weil ich es angenehm finde. Bei Stronghold bevorzuge
> ich hingegen die Kriegssimulation weil sich da handel und kampf
> voneinander abhängig machen.

Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden. Aber ich persönlich finde das langweilig. Wenn man ohne Gegner ein Land wirtschaftlich aufbauen will ist der Übungs-Modus von Siedler dazu wie geschaffen. ToT ist es nicht. (meine Meinung)

Gruß,
Christian

<font size=-1>[ This Message was edited by: Godefroy on 2003-10-26 15:06 ]</font>
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