Edle breaca borken,
Erlaubt uns, euch fuer euren mutigen schritt zu danken:
BreacaBorken hat geschrieben:Hiermit entschuldige ich mich auf ein Neues für die Worte, die ich vor zwei Jahren aussprach. Liess ich mich doch aus der Reserve locken.
Ermoeglicht er uns doch, unsrerseits einen schritt zurueckzutreten und euch unsrerseits um entschuldigung zu bitten fuer den fuer unsre verhaeltnisse auch sehr heftigen ton, den wir euch gegenueber anschlugen.
Dazu moechten wir mit eurer erlaubnis wohl noch kurz auf rhetorische fragen eures letzten aushangs eingehen:
Bitte lasst das Ganze doch ruhen, betraf es ja nicht einmal den werten Tharien selber, sondern seinen Liebsten den werten Kendrick von Cliffrose.
Bei ihm entschuldigte ich mich ja schon bald danach und er entschuldigte sich bei mir, warum also regen sich so viele Gemüter?
So wie ihr auf eure lebensumstaende werweist, um eure damalige aeusserung zu erklaeren, so erlaubt uns, auszufuehren, was uns zu jener heftigkeit veranlasste: hattet ihr doch unsrem empfinden nach nicht nur lord kendrick, sondern mit einigen verallgemeinerungen und teilweise wenig freundlichen worten die maennerliebenden maenner tamars in gesamtheit angegriffen, dass sie es wagen wuerden, ihre empfindungen frei zu aeussern - was euren anstoss erregte.
Nun, damit fuehlten wir uns ebenfalls angesprochen und getrieben, das ins rechte lot zu setzen zu dem, was in diesen hallen an aufwand an worten und zeremonien getrieben wird, verbindungen zwischen frauen und maennern zu knuepfen, zu feiern oder zu halten (und den aufwand sicher wert ist, wenn es dem glueck der menschen dient).
Wenn ihr nun fragt:
...kann es sein, dass vielleicht noch Andere denken, dass es ungewöhnlich ist, dass sich zwei Männer lieben können?
So folgen wir eurem gedanken und nehmen ihn als nachtraeglichen grund fuer den hier ausgetragnen wortwechsel: wenn es denn weniger geworden sind, die solcherlei ungewoehnlich finden, so sehn wir einen gewinn in der auseinandersetzung.
habe ich gelernt, mit Männerliebe umzugehen und diese Tatsache zu akzeptieren.
So sehen wir uns in unsren allerersten eindruecken bestaetigt von euch als einer dame, die den menschen in ihrer vielfalt zugetan ist, und moechten euch freundlich bitten, auch bei eurem gemahl ein gutes wort fuer uns einzulegen, auf dass er den zu eurer verteidigung schon ins auge gefassten fehdehandschuh ruhen lassen moege ...
Wobei wir uns natuerlich auch unmittelbar an euch wenden, geschaetzter nachbar und baron loewenherz: wir wuerden uns sehr freuen, weiterhin mit euch gute nachbarschaft pflegen zu koennen. sollten wir uns daher in wortwahl oder ton gegenueber euch oder eurer gemahlin vergriffen haben, so bitten wir um entschuldigung. von unterstellungen unsrerseits ist uns nichts bewusst, sollte uns da etwas entgangen sein, sind wir natuerlich fuer einen hinweis dankbar und werden uns gegebnenfalls bemuehen, diese richtigzustellen.
Eure unterstellung, baron rover sei unser lehnsherr, wurde von diesem ja bereits richtiggestellt. sie war uns jedoch ein zusaetzlicher denkanstoss, den wir wohl zur kenntnis genommen haben - wer so aufrecht nachbarliche treue und freundschaft hochhaelt, mag wohl auch ein guter lehnsherr sein. wir versuchen uns ja in den letzten jahren ein bild von den verschiednen moeglichkeiten zu machen ...
Insofern gilt unser dank auch den herren rover und pergalb fuer in unsrem sinne gebrochne lanzen, und an den herzog cogrouge geht die bitte, es weiterhin bei einem friedlichen bis freundlichen miteinander belassen zu koennen...