Tales of Tamar

Edle Lady Maidheike,

wir wollen die Sache nicht weiter aufbauschen, denken wir doch eigentlich, dass je eine unserer Einheiten jeweils einen Befehl falsch ausgeführt hat, nur waren wir verblüfft, dass Ihr unseren Fehler sogleich öffentlich machtet, während wir Euch damals zunächst persönlich angeschrieben haben. Doch habet Ihr Euch auch sogleich, ebenso wie wir im letzten Quartal, bei uns entschuldigt.

In unserer Heimat würden die Leute wohl sagen : Noe sijn wiir kwitt !

Werte Lady,

als Zeichen des Friedens sind wir bereit, auch wenn Ihr Vasallin eines, nach unseren Informationen hohen Ordensmitgliedes, seid, Euch einen Passierschein zur Durchfahrt Potterhems auszustellen, haben wir doch so lange Zeit guten Handel mit Euch betreiben dürfen.

Wir hoffen, dass Ihr die Sache nun ähnlich sehet.

Hochachtungsvoll,

Helger

Werter Lord Helger,

wir freuen uns, dass ihr uns gestattet Potterhem zudurchfahren,
wie ihr es uns ja auch einst angeboten hattet.

Aber eins möchten wir nur noch sagen, dass es da wohl einen Unterschied gibt.
Wir haben für euch damals die Elfen auf dem einen Feld vertrieben,
und bei eurem Angriff auf unser kleinem Handelsschiff sind Menschen
getötet worden.
Ihr könnt euch ja gewiss vorstellen, wie die Hinterbliebenden
um ihre Männer , Väter und Söhne trauern. Und wir trauern mit ihnen.
Und wie ihr ja wisst, es war nicht das erstemal, dass wir durch einen
Angriff auf unsere Schiffe brave Männer aus unserem Reiche verloren haben.
Wir sagen das jetzt nur, weil wir ja hier in den Hallen sehen, wie erbost
ihr über einen Angriff auf ein Schiff von euch reagiert.

Friedvolle Grüße
MaidHeike

Werte Lady Maidheike,

nun dachten wir, dass wir die Angelegenheit abhaken können, doch verlanget Ihn nun regelrecht, dass wir uns noch einmal melden müssen.

Wir denken, dass die feige Plünderung und Versenkung unter Piratenflagge unseres Schiffes sehr wohl anders zu werten ist, als der Warnschuss meines Kapitäns, der, zwar fälschlicherweise, aber doch Euer Schiff lediglich leicht beschädigt hat, wie Eure Berichte erwähnen.

Euren damaligen Übergriff auf unser Reichsgebiet haben wir Euch damals tatsächlich damit entschuldigt, dass Ihr einige der Elfen mit Eurer damaligen Annektion vertrieben habet, wussten wir doch auch nicht, welch Angst und Schrecken diese bei Euch und Eurem ehrenwerten Gemahl verbreiten. Eigentlich wollten wir doch nur die Sache nicht weiter verschlimmern, indem wir womöglich ähnlich ungehalten reagieren, wie Ihr in Eurem Schreiben, welches uns erreichte, nachdem wir Euch wohl bestimmt, aber höflich, daraufhinwiesen, dass Ihr unser Land mit Truppen betreten habet.

Aber, edle Lady, bitte fraget auch Eure Fischer. Sie werden, dank unseres Warnschusses wohl endlich auch in Ruhe fischen können, hat unser Warnschuss doch die vielen Menschenhaie, deren Rückenflossen regelmäßig das Boot umkreisten, vertrieben. Damit haben wir uns ebenso selbst geschadet, gerade im vergangenen Sommer hat sich doch die Zahl der Übergriffe eben jener Haie auf Untertanen, die vergnüglich an der Küste baden wollten, doch arg erhöht, doch damit haben wir wohl zu leben müssen.


Hochachtungsvoll,

Helger

Werter Lord Helger,

Helger hat geschrieben: zwar fälschlicherweise, aber doch Euer Schiff lediglich leicht beschädigt hat, wie Eure Berichte erwähnen.

leider müssen wir euch sagen, dass dem nicht so ist.
Auch wenn, der erste Bericht, der uns erreichte, uns von einer leichten Beschädigung
unseres Schiffes dort erzählte.
In Wirklichkeit ist es wohl doch gesunken und all unsere braven Mannen gestorben.
Es ist so schrecklich.
Wir werden noch danach forschen, was da passiert sein möge und euch dann gerne
Berichterstatten.

Friedliche Grüße
MaidHeike

Werte Lady MaidHeike,

wir hoffen, dass Euer Boot nicht den Holzürmern zum Opfer fiel. Solch ein Warnschuss hinterlässt ja doch manchmal eine gewaltige Welle und wenn das Schiff schon marode ist...

Doch haben wir auch eine gute Nachricht für Euch und Euer Volk. Einige Eurer Fischer konnten von unserer Handelsmarine aufgefischt werden. Sie sind bereits auf dem Weg in einen Eurer Häfen. Das Schiff befand sich auf der Position 290/6332 welches dem edlen Lord Feanor gehörte.
Wie unser Kaptän heuer meldete, befindet sich das Flussgebiet nun in Eurem Besitz, doch entschied er, die Blockade zu durchbrechen und Eure ehrbaren Seeleute nach Hause zu bringen. Er genießt unser vollstes Vertrauen und wir hoffen, dass Ihr nicht unser Schiff mit Euren Leuten als Passagiere versenkt. Wir hatten nicht die Gelegenheit, Euch um Erlaubnis zu bitten, wollten Eure Leute nach dem Desaster doch endlich nach Hause.
Selbstverständlich verschwindet unser Schiff nachdem wir Eure Leute in guten Händen wissen, sofort wieder aus Euren Gewässern, ist es doch dort ohne Genehmigung eingedrungen.

Hochachtungsvoll,

Helger