heuer müssen wir mitteilen, dass unsere Ländereien ebenfalls durch Charras Invasionstruppen annektiert werden.
Wie uns und den anderen Lords und Ladys auf Tamar bekannt ist, ist Charras ein Mitglied des Ordens der heiligen Gurith. Für uns ist jetzt Gewissheit, dass die Mitglieder dieses Ordens auch kein Halt vor kleinen Lords machen, um ihren Hunger nach Land und Machteinfluss zu stillen.
In einer schriftlichen und mündlichen Auseinandersetzung mit dem Baron Feanor äußerte dieser Baron: „Jene die das Schwert gegen den Orden erheben, werden bestraft.“
Jetzt haben wir die Frage, in welcher Weise wir das Schwert gegen den Orden erhoben haben.
Wir hatten zu jeder Zeit versucht eine neutrale Haltung in dieser kriegerischen Auseinandersetzung zwischen dem Drachenblutbund und dem Orden der heiligen Gurith zu bewahren. Wir können auch zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen, wie es zu diesem Krieg gekommen ist. Wir können bloß an Tatsachen fest machen, wie sich die einzelnen Kriegsparteien verhalten. Charras kämpft mit einer machtvollen Kriegsmaschinerie. Vermutlich wir dieser durch viele Ordensmitglieder und deren Vasallen unterstützt. Diese Kriegsmaschinerie walzt sich über das Land und hinterlässt zu großen Teil des erbeuteten Landes den Orks, Elfen und Untoten. Damit überlässt er die Bevölkerung dieser Landstriche ihrem Schicksal.
Weiterhin wird durch der Baron Feanor gesagt, dass die Kampfhandlungen eingestellt wurden und dass der Orden Charras nicht erreichen könne. Charras kämpft weiter und weiter. Nach unserer Auffassung versteckt sich der Orden der heiligen Gurith hinter dieser Äußerung um den Machteinfluss weiter auszubauen.
Wir haben im jeden Falle das Vertrauen zu dem Orden der heiligen Gurith verloren. Jeder der eine andere Auffassung vom Leben auf Tamar hat wie der Orden der heiligen Gurith wird von diesem niedergewalzt, in seine Reihen als Vasall gepresst bzw. durch offene Drohungen mundtot gemacht. Baron Feanor drohte offen gegen uns wenn wir weiter das Wort erheben. Dies war auch der Grund, dass wir uns in diesen Hallen nicht mehr geäußert haben. Da wir durch den Orden der heiligen Gurith angegriffen wurden sehen wir keine Veranlassung dazu mehr.
Wir rufen hiermit auf, sich gegen die Willkür des Ordens der heiligen Gurith zu organisieren und zu wehren. Die Mitglieder des Ordens der heiligen Gurith und deren Vasallen rufen wir auf ihr Handeln noch einmal zu überdenken und auch Andersdenkenden Platz auf Tamar überlassen.
Wir können und wollen der Übermacht des Charras keine Armeen entgegenschicken. Wir haben zum führen eines Krieges ein gespaltenes Verhältnis. Wir setzen unsere Armeen lieber gegen die Orks ein als dass wir gegen die eigenen Blutsbrüder kämpfen würden.
Ein über das Verhalten des Ordens der heiligen Gurith enttäuschter
Lord Gustav
