Frau Lioba,
ich wusste ja noch gar nicht, dass wir Euch ständig und in unzähligen Aushängen zu irgendetwas zwingen.
Mir ist der Sinn Eures Aushanges nicht ganz klar.
Desweyteren moechten wir nicht unsre - waeren wir eyn Mannsbilde wiuerden
wir das Worthe herorisch benutzen - grandiose Verteydigung und Eynahme Ragnaroeks
gegen eynes Ewrer Bruederleyns nuchmals erwaehnen.
Warum tut Ihr es dann?
Habt Ihr zuviel Krötensuppe Eures Lehnsherren genascht, das Ihr nicht merkt, wie Ihr Euch selber widersprecht und
Euch selbst beweihräuchert?
Wir haben in dieszem kiuerzlichst beendeten Kriege zehhnfach mehr gewunnen als verluren.
Ihr wollt eine Gewinnerin sein?
Preiset Eure Götter, denn Euer Verdienst ist es fürwahr nicht gewesen.
Nur einmal zur Erinnerung:
1)
Ihr,
Lioba von Thuringia und Eure Untreue, seit Schuld am Krieg.
Ihr seid der Stein des Anstoßes dieses ganzen Krieges, der bezeichnenderweise
als der
Thuringakonflikt in die Geschichte von Tamar eingezogen ist.
2)
Eure Bündnispartner und Freunde sind noch immer im Krieg, halten ihren Kopf für Euch hin
und werden statt Eurer abgeschlachtet.
3)
Zu dem Friedensabkommen zwischen dem Norderbund inkl. Lord Melax und dem BDS habt Ihr,
Lioba von Thuringia nichts beigetragen!
Freundschaft, Respekt und Loyalität gaben den Ausschlag.
Also schweigt!
Ihr habt genügend Freundschaften und Bündnisse auf dem Gewissen!
Wollt Ihr mit Eurem Aushang schon wieder provozieren und intrigieren?
Alte Konflikte wiederbeleben, Neue entfachen?
Wollt Ihr wieder in die Schlagzeilen des Boten von Tamar?
Ich, für meinen Teil, würde viel lieber wieder zu friedlicheren Zeiten zurückkehren, in denen wir beim Rum,
Met oder (igitt) Wasser in der gemütlichen Taverne zusammensaßen, um Waren feilschten und uns über
die Ernte, Hilfestellungen oder -leistungen oder über die Sorgen und Nöte mit den Kindern unterhielten.
Ausgelassene Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft und Geselligkeit prägten damals das Bild von Tamar.
...früher, ja früher...
Es grüßt ein hoffnungsvoller