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Verfasst: Di Okt 30, 2007 12:59 pm
von Athaulf
Talesien

Wer immer hier krank oder verwirrt ist, meine liebliche Gemahlin sicher nicht, aber vielleicht Ihr, bin mir sicher!
Ihr könnt mich beleidigen, ist mir egal - aber wenn ihr sie - meine geliebte Gemahlin Laxinea beleidigt, bekommt Ihr Probleme, wo immer Euer Reich auch ist.

Verfasst: Di Okt 30, 2007 1:28 pm
von Laxinea
Talesien

Wer immer hier krank oder verwirrt ist, meine liebliche Gemahlin sicher nicht, aber vielleicht Ihr, bin mir sicher!
Ihr könnt mich beleidigen, ist mir egal - aber wenn ihr sie - meine geliebte Gemahlin Laxinea beleidigt, bekommt Ihr Probleme, wo immer Euer Reich auch ist.
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Ich grüße

Yarl Athaulf

Ritter des Tempelordens
Erster Diener des Reiches Korsan


Glücklicher Gatte der wunderbaren und liebreizenden Lady Laxinea
Herrin von Deposito

Liebevoller Vater der prachtvollen Zwillinge Erik und Conan!

Verfasst: Tamar, im Frühling des Jahres 663
Werter Gemahl!

Ihr seid genesen? Oder ist dies Schreiben vom Rat von Korsan oder jemand noch anderes?
Denn der Rat von Korsan teilte mir vor wenigen Wochen mit dasz mein Gemahl gegen Ende des Sommers von der Bewusstlosigkeit genesen würde. Von einer so raschen Wunderheilung haben sie mir gar nichts angedeutet...

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Werter Lord Talesien!

Tatsächlich bin ich krank und verwirrt. Verwirrt ob der vielerlei Hin-und Her- Aussagen aus dem Reiche meines Gemahls Yarl Athaulf. Wäret Ihr nicht verwirrt wenn man Euch erst das liebste der Welt notfalls mit Gewalt entreissen will? Dann aber nur zu Eurem besten später entreissen will? Danach überhaupt nie gegen Euren Willen nehmen wollte? Wäret Ihr nicht verwirrt wenn der liebste Mensch in Eurem Leben Krieg gegen Eure Freunde führt? Dann Frieden hat? Dann doch wieder Krieg - und dies alles innerhalb von ein oder zwei Quartalen? Wäret Ihr nicht verwirrt wenn der liebste Mensch in Euerm Leben beteuert er würde die nächste Zeit nicht von Eurer Seite weichen? Dann aber plötzlich verschwunden ist und irgendwo bewusstlos herumliegt? Dann aber wieder erwacht ist und mit einem Mal besorgt und fürsorglich spielt?

Krank... Wie krank eine Frau nach lebensgefährlicher Geburt ist vermag ein Mann wohl niemals zu begreifen. Sonst würdet Ihr nicht die körperliche Schwäche mit Verstandesverwirrtheit gleichsetzen. Doch dies wird wohl immer der Unterschied zwischen Mann und Weib sein - Ihr könnt keine Kinder gebären und niemals den Schmerz erahnen den wir dabei erleben. Manchmal grausamer und härter als ein jeder Kampf auf dem Schlachtfeld gegen die wildesten Orks...

Wenn aber meine Schriften für Euch krank und verwirrt erscheinen... um wieviel mehr dann Eure in den Augen anderer?

Mögen die Götter Euch und auch das Reich meines Gemahls gnädig segnen.

Verfasst: Di Okt 30, 2007 3:11 pm
von Grainne
Werte Lady Laxinea,

wie Ihr wisst befinde ich mich zurzeit auf der Sea Hawk, unterwegs auf den Meeren Tamars.
Leider erhielt ich erst heute einige Tauben mit Abschriften Eurer Aushänge in den Hallen
und auch Eure persönliche Nachricht.

Eine Taube mit einer Antwort auf Euer privates Schreiben und mit einem Päckchen edler Kräuter ist bereits zu Euch unterwegs.

Liebe Lady,
ich bin nach dem Studium Eurer Aushänge nunmehr wirklich sehr besorgt um Euer wertes Befinden.
Eure körperlichen Gebrechen nach der anstrengenden Niederkunft werden sicherlich in Bälde behoben sein – da bin ich gewiss.
Doch viele Eurer widersprüchlichen Aussagen in den Aushängen beunruhigen mich zutiefst.
Laxinea hat geschrieben: … während der Zeremonie vergißt sie ihre Sorgen, die schrecklichen Träume, sein spätes Erscheinen. Sie sieht nur ihn, ihren strahlenden Helden, den Mann ihrer Träume. Umwerfend sieht er aus, seine blauen Augen strahlen voller Liebe und Zärtlichkeit. Alles ist so wunderbar und zum Schluß der Feier segnen die Götter mit einem herrlichen Funkenregen die ewige Liebe der frischen Eheleute.

… heute verzeiht die frisch gebackene Ehefrau alles.
… die junge Ehegemahlin verzieht traurig ihr Gesicht. Es ist müßig sich Hoffnungen zu machen. Sie hat nunmal einen anderen Geschmack als ihr Gemahl und es wird wohl immer so bleiben. Doch solange er ihr Edelsteine und anderes Rohmaterial schenkt, kann sie sich Geschmeide nach ihren Wünschen anfertigen lassen und wird nicht enttäuscht sein.


… zu heiß und leidenschaftlich brennt noch die Liebe in ihnen. Gemeinsam verbrachten sie dann einige schöne Tage in Deposito, ehe ihr wundervoller Ehemann sich auf den Weg nach Laxina machte, um dort alles zu prüfen.
… doch ihr vielgeliebter Gemahl Yarl Athaulf hat die letzte Zeit nicht mehr von ihrer Seite weichen wollen. Immer hat er ihr Mut zugesprochen und sie mit Zärtlichkeiten überhäuft, damit sie ihre Unruhe und den Unwillen vergisst.


… werden ich und Eure Söhne ebenfalls gejagt wenn wir mit einem Schiff oder zusammen mit einem Erkundungstrupp Eure Gemarkungen passieren? Oder zählen wir nicht zu "alle Reiche"?

… in meinem Reich ist man der Auffassung dasz die Liebe zum Ehegemahl immer stärker ist als die Liebe zu den Eltern
Immer mehr drängt sich der besorgte Verdacht auf, dass Ihr an der Krankheit leidet,
die der junge Art von Hoogendam an anderer Stelle trefflich beschrieben hat, ... *het kraankheijt in't koopje wouw je niet wijsst op je hoon bess oodre haan*!

Liebe werte Laxinea, was Ihr wirklich und wahrhaftigt benötigt scheint *Ruhe* zu sein.
Ruhe, damit Ihr Euer inneres Gleichgewicht wieder findet,
Ruhe, damit Eure verwirrte Seele sich wieder erholen kann.
Sicherlich kennt der Yarl einen Ort des Friendes und der Harmonie, wohin Ihr Euch eine Weile zurückziehen könnt.


Ich habe meine Kräuterfrauen angewiesen, Euch einen Tee zusammenstellen zu lassen, der den Heilungsprozess Eurer Seele unterstützen soll.

Von ganzem Herzen schicke ich Euch meine Genesungswünsche,

gehabt Euch wohl,

Eure

Verfasst: Di Okt 30, 2007 6:19 pm
von Laxinea
Grainne hat geschrieben:Werte Lady Laxinea,

wie Ihr wisst befinde ich mich zurzeit auf der Sea Hawk, unterwegs auf den Meeren Tamars.
Leider erhielt ich erst heute einige Tauben mit Abschriften Eurer Aushänge in den Hallen
und auch Eure persönliche Nachricht.
Edle Lady Grainne!

Ihr habt da etliche Zitate benannt die ich NIE ausgehängt habe. Wenn Ihr Schriften aus den Chroniken als meine persönlichen Worte auslegt so ist es Eure Sache. Doch werdet Ihr unschwer erkennen dasz die Eintragungen in den Chroniken niemals von mir unterschrieben sind und nur von einem Chronisten meines Reiches niedergeschrieben worden sind. Den Wahrheitsgehalt mag ein jeder selbst für sich prüfen. Ich finde die Geschichten immer höchst amüsant und lasse ihn darum formulieren und veröffentlichen.

Es mag sein dasz Ihr so wie mein Gemahl der Auffassung seid Geschichten und Mär oder Chroniken entsprechen der tatsächlichen Wahrheit. Doch frage ich Euch dann:
Glaubt Ihr denn wirklich daran dasz es ein göttliches Wesen im Reiche Athaulf gibt dasz genau weisz was ein jeglicher Herrscher in jedem Reich so denkt und tut? Ich glaube nicht daran und halte so etwas für eine Mär.
Glaubt Ihr ernsthaft dasz Yarl Athaulf alleine gegen so todesgefährliche Wesen wie Manticore nur den Hauch einer Chance gehabt hätte? Dasz Amulette hin- und hergereicht wurden mit verschiedensten magischen Inhalten?

Darf ich Euch ein kleines Geheimnis anvertrauen? Mein Gemahl glaubt tatsächlich an unmagische Magie!
So hat er mir ein Hochzeitskleid geschenkt dasz nach seinen eigenen Worten gänzlich unmagisch ist und nur nachfolgend beschriebene Fähigkeiten hat: jede Krankheit zu heilen, Schutz vor jeglichen Waffen, Schutz vor jeglichem Wetter, ausschlieszlich von mir tragbar, sobald ich sterbe löst sich das Kleid auf.
Haltet Ihr dies für normal? Ich habe solcherlei Worte einfach schmunzelnd hingenommen. Jedoch lebt mein Gemahl in einer Traumwelt die je nach Situation für mein Reich (man denke an die Kriegserklärung gegen meine Ziehmutter Minaxea) oder mich und meine Söhne lebensbedrohlich ist.

Haltet Ihr dies für normal und meine Besorgnis für krank... nun dann wage ich zu behaupten dasz nicht ich die wohltuenden Kräuter aus Euerm Reich nötig habe. Dies schreibe ich auch auf die Gefahr hin Euren Unwillen zu erwecken. Aber ehrlich ist mir immer lieber.

Verfasst: Di Okt 30, 2007 9:01 pm
von Athaulf
Laxinea hat geschrieben:

Darf ich Euch ein kleines Geheimnis anvertrauen? Mein Gemahl glaubt tatsächlich an unmagische Magie!
So hat er mir ein Hochzeitskleid geschenkt dasz nach seinen eigenen Worten gänzlich unmagisch ist und nur nachfolgend beschriebene Fähigkeiten hat: jede Krankheit zu heilen, Schutz vor jeglichen Waffen, Schutz vor jeglichem Wetter, ausschlieszlich von mir tragbar, sobald ich sterbe löst sich das Kleid auf.
Haltet Ihr dies für normal? Ich habe solcherlei Worte einfach schmunzelnd hingenommen. Jedoch lebt mein Gemahl in einer Traumwelt die je nach Situation für mein Reich (man denke an die Kriegserklärung gegen meine Ziehmutter Minaxea) oder mich und meine Söhne lebensbedrohlich ist.

Liebste Gemahlin

Ich danke Euch für diese Offenbarung - schade, das sie erst jetzt erfolgte.

Verfasst: Mi Okt 31, 2007 7:32 am
von Zaira.v.Sala-Dao
Werte Lady Laxinea,

wir müssen euch leider mitteilen, dass wir selbst an gewisse Mächte glauben. An die Mächte unserer Göttin, an die Kräfte die sie so manchem Caira-Daner als eine gottgegebene Gabe mit auf den Weg gegeben hat und auch magische Geschehnisse die uns ab und an begegnet sind.

Vielleicht habt ihre es in einigen unserer Aushänge gelesen, dass unser Volk z.B. über die Gabe verfügt mit anderen Wesen wie z.B. Tieren einen geistigen Kontakt herzustellen. Ein jeder Caira-Daner wird geboren, und nach einiger Zeit stellt sich heraus welches Patentier die Göttin für ihn gewählt hat. Bei uns selbst ist es ein Wolf.
Diejenigen, deren Fähigkeiten besonders ausgeprägt sind, können eine geistige Symbiose mit seinem Patentier eingehen. Dies sollte jedoch niemals zu lange andauern.

Auch haben wir auf unseren Erkundungen durch Tamar schon die ein oder andere magische Begebenheit erlebt.

Dies muss also keine Spinnerei sein, wie sie ihr sie abtut.
Lasst euch doch einfach einmal auf die andere Kultur eures Mannes ein, vielleicht wird sie euren Horizont erweitern können. Jahrelang waren wir eine Freundin eures Gemahls und haben seine einzigartige Kultur genossen und sehr geschätzt.

Aber eins solltet ihr bedenken. Ihr sagtet selbst: "Aber ehrlich ist mir immer lieber."
Seid dies tatsächlich, euern Gemahl wird es sicherlich mehr schmerzen nun erst eure Ausführungen über seine Kultur zu lesen, mit der ihr ihn vor ganz Tamar lächerlich gemacht habt.

Wir grüßen euch

Zaira von Sala-Dao

Verfasst: Mi Okt 31, 2007 9:15 am
von Grainne
Laxinea hat geschrieben: Aber ehrlich ist mir immer lieber.
Liebe werte Lady Laxinea,

diesen Satz unterschreibe ich Euch!
Denn auch in unserem Volk ist Ehrlichkeit von höchstem Wert,
gerade weil wir durch Lügen und Verrat schon einmal vernichtet wurden und fliehen mussten.

Wir können es deshalb in keinster Weise verstehen und nachvollziehen,
wenn Ihr wissentlich die lügnerischen Aushänge Eures Chronisten duldet.
Laxinea hat geschrieben: Es mag sein dasz Ihr so wie mein Gemahl der Auffassung seid Geschichten und Mär oder Chroniken entsprechen der tatsächlichen Wahrheit.
Wenn Ihr Schriften aus den Chroniken als meine persönlichen Worte auslegt so ist es Eure Sache. Doch werdet Ihr unschwer erkennen dasz die Eintragungen in den Chroniken niemals von mir unterschrieben sind und nur von einem Chronisten meines Reiches niedergeschrieben worden sind. Den Wahrheitsgehalt mag ein jeder selbst für sich prüfen. Ich finde die Geschichten immer höchst amüsant und lasse ihn darum formulieren und veröffentlichen.
Nun, scheinbar liegen Welten zwischen den Werten und Normen Eures Volkes und unserem Volk.

Nach diesem Aushang sehe ich mich nicht mehr in der Lage, Euch zukünftig auch nur ein einziges Wort zu glauben.
Wir werden Eure Schriften fortan einfach ignorieren.

Gruß