Verfasst: Mi Okt 24, 2007 9:54 pm
Tamar im Winter des Jahres 661
Weit weit weg ist die Welt Xantor, von der sie stammt und zu der ihre Zofe, Handelsherrin und Ziehmutter Minaxea mit ihrem Gemahl Thorax gereist ist. Lang und beschwerlich ist der Weg dorthin. So schwer es ihr auch sein mag, aber die glückliche Ehefrau mag nicht an eine so weite Reise denken. In warme Decken gehüllt sitzt sie in der einstigen Hochzeitskutsche und läßt den Kutscher die Pferde ordentlich antreiben. Sie will ihren Gemahl in der nahegelegenen Stadt Laxina besuchen.
Im Herbst sind sie gemeinsam von Tompara nach Dan Damar gereist, denn sie wollten und konnten sich einfach noch nicht trennen. Zu heiß und leidenschaftlich brennt noch die Liebe in ihnen. Gemeinsam verbrachten sie dann einige schöne Tage in Deposito, ehe ihr wundervoller Ehemann sich auf den Weg nach Laxina machte, um dort alles zu prüfen. Die Stadt soll eine gemeinsame Heimat für sie beide werden. Dort können sie Unterschlupf finden und heimelige Ruhe vor den Beschwernissen des Herrscheralltags.
Lady Laxinea denkt an die schönen Geschenke, mit denen ihr feuriger Ehegatte sie beglückt hat: romantische Spaziergänge durch die wilde Natur Korsans, verschiedenste herrlich blühende oder zauberhaft duftende Blumen, einen wundervollen Goldring mit einer Liebesbotschaft eingraviert auf der Innenfläche, unvergessliche Sternstunden im robusten Ehebette und... sie seufzt voller Freude. Zum Hochzeitstag hat er ihr ein Bildnis von zwei ganz liebreizenden und ein wenig frech aussehenden Welpen geschenkt. Ob dies die Ankündigung dafür ist, dass sie im Frühjahr solche Welpen zum Geschenk erhalten soll? Ihr Herz schlägt heftiger vor lauter Freude, dass sie so verwöhnt wird und Yarl Athaulf in so kurzer Zeit gelernt hat sie mit den kostbarsten und herrlichsten Dingen zu beglücken.
"Laxina ist in Sicht" ruft der Kutscher seiner Herrin zu.
Ein seltsamer Glanz tritt in die Augen des Eheweibes. Das Kribbeln im Bauch verstärkt sich und mit der Vorfreude auf den Gemahl mischt sich ein zartes Gefühl der bangen Unsicherheit.
Alle Zeichen sprechen dafür. Aber wenn sie sich irrt oder er sich gar nicht freut?
Dass sie bereits einige Monate überfällig ist, hat sie den heißen Liebesnächten und dann der strapaziösen Heimfahrt zugeschrieben. Doch letzlich musste sie sich eingestehen, dass ihre Zofe recht hat. Entweder ist sie dicker geworden um den Bauch und den Busen, oder...
Zwei Hebammen hat sie aufgesucht, um wirklich sicher sein zu können. Beide schmunzelten und erklärten ihr unabhängig voneinander, dass beim ersten Kind die Anzeichen oftmals sehr spät erst zu erkennen sind. Gleichzeitig versicherten ihr beide, dass sie ein Kind unter dem Herzen trage und es wohl bereits in zwei Quartalen zur Welt kommen würde. Zwei Quartale! Natürlich hat sie auch ihre Sterndeuter befragt. Schließlich soll sie doch in wenigen Jahren eine lange Reise unternehmen. Wie kann sie das denn, wenn sie ein kleines Kind zu versorgen hat? Aber die Sterndeuter sehen nur, dass sie eine lange Reise ohne Kind unternehmen wird. Das Kind allerdings, das sie in ihrem Körper trägt, ist ein gesunder Junge.
Nie ist ihr eine Reise so lang erschienen. Von ganzem Herzen und mit reinem Geist hofft sie, dass ihr lendenstarker Gemahl sich über den Nachwuchs freuen wird und sich des Kindes zu gegebener Zeit liebevoll annehmen wird. Eines auf jeden Fall ist für Lady Laxinea sicher, sie wird keinen Medicus und keinen Mann bei der Geburt zulassen. Wenn einer helfen darf oder soll, dann nur Lady Grainne, von der sie bislang nur gutes hörte. Aber wenn die Götter ihr wohl gesonnen sind, kann sie die Geburt auch allein mit ihrer Hebamme vollbringen.
"Ich hoffe so sehr, geliebter Liebster mein, dass Ihr Euch freut" Die Lady schließt ihre Augen und sendet ein inniges Bittgebet zu ihren Göttern.
Weit weit weg ist die Welt Xantor, von der sie stammt und zu der ihre Zofe, Handelsherrin und Ziehmutter Minaxea mit ihrem Gemahl Thorax gereist ist. Lang und beschwerlich ist der Weg dorthin. So schwer es ihr auch sein mag, aber die glückliche Ehefrau mag nicht an eine so weite Reise denken. In warme Decken gehüllt sitzt sie in der einstigen Hochzeitskutsche und läßt den Kutscher die Pferde ordentlich antreiben. Sie will ihren Gemahl in der nahegelegenen Stadt Laxina besuchen.
Im Herbst sind sie gemeinsam von Tompara nach Dan Damar gereist, denn sie wollten und konnten sich einfach noch nicht trennen. Zu heiß und leidenschaftlich brennt noch die Liebe in ihnen. Gemeinsam verbrachten sie dann einige schöne Tage in Deposito, ehe ihr wundervoller Ehemann sich auf den Weg nach Laxina machte, um dort alles zu prüfen. Die Stadt soll eine gemeinsame Heimat für sie beide werden. Dort können sie Unterschlupf finden und heimelige Ruhe vor den Beschwernissen des Herrscheralltags.
Lady Laxinea denkt an die schönen Geschenke, mit denen ihr feuriger Ehegatte sie beglückt hat: romantische Spaziergänge durch die wilde Natur Korsans, verschiedenste herrlich blühende oder zauberhaft duftende Blumen, einen wundervollen Goldring mit einer Liebesbotschaft eingraviert auf der Innenfläche, unvergessliche Sternstunden im robusten Ehebette und... sie seufzt voller Freude. Zum Hochzeitstag hat er ihr ein Bildnis von zwei ganz liebreizenden und ein wenig frech aussehenden Welpen geschenkt. Ob dies die Ankündigung dafür ist, dass sie im Frühjahr solche Welpen zum Geschenk erhalten soll? Ihr Herz schlägt heftiger vor lauter Freude, dass sie so verwöhnt wird und Yarl Athaulf in so kurzer Zeit gelernt hat sie mit den kostbarsten und herrlichsten Dingen zu beglücken.
"Laxina ist in Sicht" ruft der Kutscher seiner Herrin zu.
Ein seltsamer Glanz tritt in die Augen des Eheweibes. Das Kribbeln im Bauch verstärkt sich und mit der Vorfreude auf den Gemahl mischt sich ein zartes Gefühl der bangen Unsicherheit.
Alle Zeichen sprechen dafür. Aber wenn sie sich irrt oder er sich gar nicht freut?
Dass sie bereits einige Monate überfällig ist, hat sie den heißen Liebesnächten und dann der strapaziösen Heimfahrt zugeschrieben. Doch letzlich musste sie sich eingestehen, dass ihre Zofe recht hat. Entweder ist sie dicker geworden um den Bauch und den Busen, oder...
Zwei Hebammen hat sie aufgesucht, um wirklich sicher sein zu können. Beide schmunzelten und erklärten ihr unabhängig voneinander, dass beim ersten Kind die Anzeichen oftmals sehr spät erst zu erkennen sind. Gleichzeitig versicherten ihr beide, dass sie ein Kind unter dem Herzen trage und es wohl bereits in zwei Quartalen zur Welt kommen würde. Zwei Quartale! Natürlich hat sie auch ihre Sterndeuter befragt. Schließlich soll sie doch in wenigen Jahren eine lange Reise unternehmen. Wie kann sie das denn, wenn sie ein kleines Kind zu versorgen hat? Aber die Sterndeuter sehen nur, dass sie eine lange Reise ohne Kind unternehmen wird. Das Kind allerdings, das sie in ihrem Körper trägt, ist ein gesunder Junge.
Nie ist ihr eine Reise so lang erschienen. Von ganzem Herzen und mit reinem Geist hofft sie, dass ihr lendenstarker Gemahl sich über den Nachwuchs freuen wird und sich des Kindes zu gegebener Zeit liebevoll annehmen wird. Eines auf jeden Fall ist für Lady Laxinea sicher, sie wird keinen Medicus und keinen Mann bei der Geburt zulassen. Wenn einer helfen darf oder soll, dann nur Lady Grainne, von der sie bislang nur gutes hörte. Aber wenn die Götter ihr wohl gesonnen sind, kann sie die Geburt auch allein mit ihrer Hebamme vollbringen.
"Ich hoffe so sehr, geliebter Liebster mein, dass Ihr Euch freut" Die Lady schließt ihre Augen und sendet ein inniges Bittgebet zu ihren Göttern.