Nachtfalke schlendert durch die Hallen und schaut auf die glanzvollen Aushänge aus vergangenen Zeiten. Dann bleibt er bei einem Aushang stehen. Eigentlich wollte er vorbeigehen, kennt er die Anfänge dieses Aushanges doch zu gut. Auch er hat hier deklariert. Wollte aber kein weiteres Wort mehr zu dieser Angelegenheit verlieren. Doch nun sieht er die Vielzahl von Schreiben und schaut verwundert und ein wenig enttäuscht.
Seufzend nimmt er Papier, Feder und Tinte ……
[oldscroll]Werter Lord Baltar,
werter Lord Talasien,
werter Lord MacJones,
werter Lord Richeleau,
eigentlich wollte ich mich nicht mehr zu dem Thema äußern, aber häufig kommt es anders und meistens als man denkt! (oder so….)
@Lord Baltar,
vielen Dank für Eure Beiträge, die ich mit großem Wohlwollen gelesen habe.
Auch wenn dieses Thema bestimmt viele Ladies und Lords angeht, bitte ich Euch hiervon weiter Abstand zu nehmen.
Es bringt meiner Meinung nach nur alte Kammellen zum Vorschein, die keinen ehrbaren Menschen (oder Angehörigen der anderen Rassen) mehr interessieren sollte.
@ Lord Talesien,
auch Euch herzlichen Dank! Da wir uns tatsächlich nur von einigen Gesprächen aus der Taverne kennen, habe ich mich besonders über Eure Beiträge und Eure Meinung über meine Person gefreut.
Hoffe, daß wir und bald in der Taverne treffen und ein ordentliches Fest veranstalten können.
@ Lord MacJones,
Euch hatte ich als einen der Letzten auf der Liste, die sich auf diese Art und Weise melden!
Habe Euch als ehrenhaften und aufrichtigen Lord kennengelernt.
Denke immer noch so von Euch!
Womit habe ich nun Eure Unterstellungen verdient?
Das ich eine sehr lange Expedition finanziert haben, um einige Seemorgen zu erschließen, ist doch kein Verbrechen. Die Männer und Frauen sind freiwillig aufgebrochen, jahrelang über das Meer gefahren, haben alle Mühen und Entbehrungen auf sich genommen, um neues Land zu erschließen und neue Fischgründe zu erforschen, damit Ihren Kinder es einmal besser haben. Ein Leben, wo die Gefahr einer Hungersnot durch Ihre harte Pionierarbeit gemildert wird. Ich empfinde dies nicht als Fehler.
Wie ich mich vergewissern konnte, habt Ihr ebenfalls einige Fischgründe in Küstennähe erschlossen und einen Teil des angrenzenden Küstenstreifens den Elfen zurückgegeben.
Nichts anderes geschieht gerade. Das Land (mit Ausnahme der neuen Stadt und einigen Landmorgen darum) interessiert mich nicht. Es wurde im Übrigen bereits fast vollständig wieder von den Elfen zurückerobert.
Der Status Quo ist also mit einer Ausnahme so, wie vor meiner Ankunft auf Ithilien.
Bis auf die Seemorgen und die Ruine, die seit geraumer Zeit eine potentielle Gefahr darstellte.
Da Ihr mir den Weg ins Landesinnere versperrt habt, kann ich auch keine schnellen Eingreiftruppen für die Drachenbekämpfung schicken. Ich kann Eure handlungsweise verstehen. Also kein Vorwurf meinerseits. Wenn Hilfe gebraucht wird, dann werde ich gerne Hilfe schicken und vorher um Durchzugserlaubnis meiner Truppen fragen. Ich benötige allerdings noch einige Zeit, bis die Einwohnerzahl groß genug ist, um eben eine schlagkräftige Truppe gegen Drachen aufzustellen.
Warum die kleine Milizeinheit, bestehend aus den Pionieren nicht von dem Drachen angegriffen wurde, weiß ich nicht. Die mutigen Männer und Frauen sind hier ein sehr hohes Risiko eingegangen. Sie wären mit Haut und Haaren von dem Ungetüm gefressen worden.[/oldscroll]
Nachtfalke hält kurz inne und denkt sich:
Wahrscheinlich werden Jene, die gerne falsches Zeugnis reden, nicht davor zurückschrecken, mich irgendwann auch noch für die Anwesenheit der Drachen verantwortlich zu machen.
[oldscroll]Ihr habt noch mal auf das Annektieren eines Küstenmorgens Eures Vasallen angesprochen, die offen gesagt, ich auf eine solche Art und Weise, gerade von Euch, nicht erwartet habe.
Ich habe die volle Verantwortung „übernommen“, mich öffentlich entschuldigt, Wiedergutmachung angeboten. Das Angebot gilt immer noch!
Unter Ehrenmännern sollte das reichen.
Dürstet Euch nach mehr?
Ich denke nicht! Oder ich müßte meine Menschenkenntnis völlig verloren haben.
Und mit verlaub, darf ich Euch als Erinnerungsstütze ein altes Sprichwort unbekannter Herkunft in unseren Landen zitieren:
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!
Kommen wir zu den Junglords.
Herzlich Willkommen auf Tamar! Frieden und langes Leben!
Aus Eurem Beitrag, Lord MacJones, entnehme ich einen mahnenden Hinweis, den ich gerne aufnehmen werde.
Vorab aber, seit mir bitte nicht böse, wer hat Euch zu dem Sprecher der Junglords erwählt? Diese? Oder gar die Götter, die die Verteilung der Lords auf Tamar vornehmen?
Wie könnt Ihr behaupten, daß ich mich deren Fortschritt entgegenstelle? Kann ich nicht auch, genau wie Ihr selbst, mich bemühen und helfen, eben Diese zu unterstützen und zu fördern.
Woher kennt Ihr meine Absichten?
Wenn Ihr meine Absichten wissen wollt, so fragt mich doch.
Woher kommt diese Aggressivität?[/oldscroll]
Nachtfalkes Gedanken schweifen zu einer Theorie ab, die ihm in letzter Zeit immer häufiger durch den Kopf geht:
Hmmmm....Ja, so muß es sein....der Kriegsgott selbst hat seinen mächtigen Streitwagen hinabgelenkt, ins Reich der Lebenden und wandelt unter uns. Er beeinflusst unser Denken auf eine Art und Weise, daß wir gezwungen werden, aufeinander loszugehen und sinnlose Kriege aus den unscheinbarsten Gründen anzufangen, ohne vorher, wie sonst üblich, noch mal über die Angelegenheiten nachzudenken oder zu reden. Doch zum Glück haben wir Sterblichen den freien Willen!
Scheinbar ist es für seinen Geschmack viel zu lange, ruhig und friedlich auf Tamar zugegangen. Nun will er seinen Kampfesrausch an gewaltigen Schlachten der Sterblichen stillen.
An den Tod, den Verletzten, Witwen und Waisen eines Krieges denkt er nicht. Genauso wenig wie an Seuchen,Krankheiten, Hungersnöte und die Untoten, die nach jedem Krieg auftreten.
Was kümmert es einen unsterblichen und unverwundbaren Gott schon, angesichts der Sorgen einiger Millionen Sterblicher?
[oldscroll]Wenn Ihr also meint, werter Lord MacJones, daß die Bemühungen, mein Reich aus einem schlechten Zustand in ein Gesundes zu verwandeln, auf Kosten der Junglords gehen, bin ich gerne bereit mit Diesen und Euch in einen Dialog einzutreten.
Vielleicht kann ich den einen oder anderen Lord von meiner Einstellung überzeugen und sogar als Freund oder Verbündeten gewinnen.

Lord MacJones, ich bemühe mich meine Bevölkerung besser als bisher zu versorgen.
Der Fischfang ist seit der Gründung meines Reiches Tradition und ein wichtiger Eckpfeiler meiner Nahrungsversorgung. Ihn gedenke ich auszubauen, auf das es meinen Leuten gut gehe.
Ich werde es nicht und habe es auch nicht vor, dieses Ziel auf Kosten Anderer zu erreichen.
Allerdings habe ich schon vor, Hungersnöte in meinem Reich zu vermeiden und mein Reich unabhängiger werden zu lassen. Vielleicht nehme ich Euer Reich zum Vorbild!
Eines meiner Hauptbestrebungen ist ebenfalls, auch mal den Anderen, ob nun Verbündeten oder Helfern in der Not, die mir aus misslichen Lagen, mit z.B. unentgeltlichen Kornlieferungen ausgeholfen haben, etwas von Jenem zurückzugeben, was Diese mir alles schon Gutes getan haben.
So schließt sich der Kreis, denn die Hilfe die man mir gewährt hat, werde ich auch an alle Junglords weitergeben.
Dass diese Handlungsweise einen gewissen Egoismus beinhält, weiß ich und Ihr kennt ihn ebenso, werter Vicomte.
@ Lord Richeleau
@ Herrscher von Tamar
Wer von dem Kriegsgott beseelt (oder auch nicht) meint irgendwann einmal einen Konflikt mit mir anfangen zu müssen, so sagt oder deklariert es bitte hier, in diesen
ehrbaren Hallen frei heraus.
Bitte nicht noch vorab ewige Unterstellungen, Verleumdungen, Wortklaubereien oder Wort-im-Mund-umdrehendes Geschwätz![/oldscroll]
Mit hängenden Schultern verlässt Nachtfalke diesen geliebten Ort der Weisheit und des Wissens!