Prost!
Mächtig knallten die Bierhumpen aneinander. In tiefen Zügen tranken die Burschen ihr Met und grinsten breit dabei.
Ein paar Tropfen rannen wohl in die kupferfarbenen Bärte. Bei einem benetzte auch der ein oder andre Rinnsal
die lederne Rüstung.
Was jibts neus?
Mit lautem Knall setzten die trinkfesten Männer fast gleichzeitig die Humpen auf die Holzplatte ab. Diese ächzte leicht
unter dem plötzlichen Druck, hielt aber stand.
Meinste die Kriescherprinseß?
Ein allgemeines Nicken erfolgte und gebannte Spannung versetzte die Taverne in absolute Ruhe.
Die hat was über den mumifizierten Skar rausgfunne. Ihr wissts scho, der sait Jarzäänte scho tot is.
Leises Raunen, scheue Blicke wurden ausgetauscht. Doch weiter harrten alle gebannt auf die Worte des Burschen
vom Hofe der Lady.
Noo, der liescht verfault irschenwo innem Graw un hat noch imma Vasalln, die ihm die treu haltn. Doch niemann
macht was dageschn. Das is scho määrkwürdisch, oda?
Vasall bim Totn?
Kann nich seyn!
Wer um aller Götter willn versündischt sich so un schwört einem Toten die Treue?
Spendet ihm wohl noch den Zehnt ins Grab?
Ketzer!
Gotteslästerer!
Totenanbeter!
Viellaischt wolln die ihn wiedaaerweckn?
Ein entsetzter Aufschrei durchzuckte die Taverne, die von gestandenen Mannsbildern besucht wurde. Doch
dieser Gedanke ließ einem jeden die panische Angst ins Gesichte stehn. Keinen andren Grund konnte ein
lebender, gesunder Mann erkennen, warum man einem verfaulten, verwesten Herrn, der seit Jahrzehnten
tot und begraben war, weiterhin die Treue hielt und nicht einen lebenden Lehnsherrn aus Fleisch und Blut suchte.
Nachdem der erste Schrecken sich gelegt hatte, starrten wieder alle gebannt auf den Burschen von Altair.
Sie ist fort. Mit Völkern, die Totenanbeter seit Jahrsääntn untaschtüzn...
Da willse nischt zu tun han! Fort isse für imma!
Ein erneuter Schreckensschrei erfüllte die Taverne.
Mehr Met!
Gierig tranken die Männer. Versuchten runterzuspülen den Schock, zu verdrängen die schreckliche Botschaft.
Denn eines wusste jeder, der mit der Kriegerprinzessin je zu tun gehabt hatte. Wenn sie sagte, dass sie geht,
dann tat sie es auch. Denn so spitz und rau ihre Worte auch waren... sie waren jederzeit wahr gewesen.
Auf Altair!
Auf Altair!
Möge sie in einem anderen Reich ehrenvolle Gegner finden!
Oder ehrenvolle Herren wie Dietrich!
Joo! Auf Altair!
Auf Altair!
Tavernen-Gespräche im Herbst 13 nach Altair
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LORD SAMYL v. OTTENHEIM
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Laurentius
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Während in der Taverne zwei Männer den Erfolg ihrer Mannen gegen die Untoten auf Tainia feiern, dringt ihnen das laute Gespräch der Männer am Nachbartische in ihre Ohren. Draufhin ertönt ein schallendes Gelächter vom Tisch der zwei Laurentiusgetreuen.
Bruno nahm einen kräftigen Zug vom kühlen Schwarzen und sprach zu Richard:
Unsere Tischnachbarn haben scheynbar schon zu tief in ihre Humpen geschauet, wie sonst können sie solch unsinniges Geschwätz fon sich geben. Entweder sindt sie vnwissend, oder ihnen fehlet es an Verstand. Harhar, es isset ihnen wohl noch nicht eyngefallen, daßs nach dem Ableben von Kaiser Skar Gowenna dessen Reich verwaltet vndt eyn Teyl fon Skars Vasallen dieser die Trewe schwuren.
Haha, aber was erwartet Ihr denn von ihnen - ihre kleine Anführerin kümmert sich ja nicht um die Bildung ihrer Untertanen, spielet sie doch lieber mit ihrem Welpen und ihrem Pony.
Erwiderte Richard, stopfte seine Pfeife mit Gudhar'schem Sumpfkraut und nahm genüsslich mehrere Züge.
Kurze darauf betrat ein schlanker großgewachsener Mann in Kampfmontur des Ordens die Taverne und rief mit tiefer rauer Stimme:
Bruno, Richard kommt, es gehet weyter, zwar sindt die Knochenhaufen in der kaiserlichen Provinz avf Taina fast besiegt - den Rest wollen die Bewohner selbst erledigen - doch vnsere Hilfe wirdt nun avf Nonakesh benötigt, meyn Bruoder erwartet vns.
Jawohl, meyn Gebieter !
Zermalmen wir sie !
Richard zahlt noch die Zeche, dann verlassen die drei die Taverne. Während Bruno und Richard sich an die Spitze ihrer Regimenter begeben, steigt Laurentius in den Sattel seines Rosses, dann gibt er den Befehl zum Abmarsch und das Heer setzt seinen Zug nach Nonakesh fort.
Bruno nahm einen kräftigen Zug vom kühlen Schwarzen und sprach zu Richard:
Unsere Tischnachbarn haben scheynbar schon zu tief in ihre Humpen geschauet, wie sonst können sie solch unsinniges Geschwätz fon sich geben. Entweder sindt sie vnwissend, oder ihnen fehlet es an Verstand. Harhar, es isset ihnen wohl noch nicht eyngefallen, daßs nach dem Ableben von Kaiser Skar Gowenna dessen Reich verwaltet vndt eyn Teyl fon Skars Vasallen dieser die Trewe schwuren.
Haha, aber was erwartet Ihr denn von ihnen - ihre kleine Anführerin kümmert sich ja nicht um die Bildung ihrer Untertanen, spielet sie doch lieber mit ihrem Welpen und ihrem Pony.
Erwiderte Richard, stopfte seine Pfeife mit Gudhar'schem Sumpfkraut und nahm genüsslich mehrere Züge.
Kurze darauf betrat ein schlanker großgewachsener Mann in Kampfmontur des Ordens die Taverne und rief mit tiefer rauer Stimme:
Bruno, Richard kommt, es gehet weyter, zwar sindt die Knochenhaufen in der kaiserlichen Provinz avf Taina fast besiegt - den Rest wollen die Bewohner selbst erledigen - doch vnsere Hilfe wirdt nun avf Nonakesh benötigt, meyn Bruoder erwartet vns.
Jawohl, meyn Gebieter !
Zermalmen wir sie !
Richard zahlt noch die Zeche, dann verlassen die drei die Taverne. Während Bruno und Richard sich an die Spitze ihrer Regimenter begeben, steigt Laurentius in den Sattel seines Rosses, dann gibt er den Befehl zum Abmarsch und das Heer setzt seinen Zug nach Nonakesh fort.
Ein letzter Blick auf ihre Stadt Orfa. Nur noch ein letzter Blick, ehe diese
in Ruinen darniederliegen wird. Die Bevölkerung ist schon großteils abgewandert.
Ohne die Herrin will keiner bleiben.
"Der ehrenwerte Dietrich wird schon rechtzeitig die Ruinen neu besiedeln. Er ist
weise und erfahren im Kampfe gegen die Untoten. "
Ein Lächeln umspielt die Lippen der zarten und doch so überaus willensstarken
Kriegerprinzessin. Ihre grünen Augen strahlen fast schon vergnügt.
"Ich wusste es doch. Selten irre ich mich. Aber wenn Bruno und Richard, zwei
Abhängige im Bündnis Kaiser und Guridh-Orden, sich so sehr für eine kleine
Nachlassverwalterin einsetzen... Ich hab es doch von Anfang an gespürt, dass
Gowenna Machtmissbrauch betreibt.
Sie hat den toten Skar aus dem Grabe beschworen...
Nun hat sie auch noch Skars Vasallen übernommen laut den Leuten des Kaisers
und des Guridh-Ordens.
Eine Nachlassverwalterin, die den Nachlass nicht verteilt, sondern so fest hält
mit beiden Händen, die Vasallen an sich fesselt im Namen eines Toten, um das
Reich nicht zu verlieren..."
Mit sanftem Schenkeldruck zeigt Altair ihrem prachtvollen Araberhengst, dass er
sich wenden möge. Ein leises Schnalzen und schon reitet der Prachthengst los und
verfällt rasch in herrlichem Galopp. Wolfsblut folgt mit langen, kraftvollen Sätzen.
"Hei---jah! Lasst uns Tamar auf ewig verlassen."
Hei---jah!
in Ruinen darniederliegen wird. Die Bevölkerung ist schon großteils abgewandert.
Ohne die Herrin will keiner bleiben.
"Der ehrenwerte Dietrich wird schon rechtzeitig die Ruinen neu besiedeln. Er ist
weise und erfahren im Kampfe gegen die Untoten. "
Ein Lächeln umspielt die Lippen der zarten und doch so überaus willensstarken
Kriegerprinzessin. Ihre grünen Augen strahlen fast schon vergnügt.
"Ich wusste es doch. Selten irre ich mich. Aber wenn Bruno und Richard, zwei
Abhängige im Bündnis Kaiser und Guridh-Orden, sich so sehr für eine kleine
Nachlassverwalterin einsetzen... Ich hab es doch von Anfang an gespürt, dass
Gowenna Machtmissbrauch betreibt.
Sie hat den toten Skar aus dem Grabe beschworen...
Nun hat sie auch noch Skars Vasallen übernommen laut den Leuten des Kaisers
und des Guridh-Ordens.
Eine Nachlassverwalterin, die den Nachlass nicht verteilt, sondern so fest hält
mit beiden Händen, die Vasallen an sich fesselt im Namen eines Toten, um das
Reich nicht zu verlieren..."
Mit sanftem Schenkeldruck zeigt Altair ihrem prachtvollen Araberhengst, dass er
sich wenden möge. Ein leises Schnalzen und schon reitet der Prachthengst los und
verfällt rasch in herrlichem Galopp. Wolfsblut folgt mit langen, kraftvollen Sätzen.
"Hei---jah! Lasst uns Tamar auf ewig verlassen."
Hei---jah!
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Lady_Marinella
- r_protector
- Beiträge: 170
- Registriert: Fr Aug 22, 2003 1:00 am
- Wohnort: Narum
An Altair,
An alle rechtschaffenden lebenden Herrscher Tamars,
auch wenn wir hier nicht immer der gleichen Auffassung waren, so möchte ich euch doch in diesem Punkte wahrlich zustimmen.
Auch ich und mein Volk finden es höchst merkwürdig, dass das Reich Skar über, so hörte ich noch 13 Vasallen verfügt.
Nun auch wenn dem so sei das die Vasallen Satai Gowenna die Treue schwörten, so ist darüber nie etwas bekannt gemacht worden.
Auch seltsam finde ich das nun so viele Jahre seit eurem Aushang hier in den öffentlichen Hallen sich die Vasallen nicht selbst dazu äußern und ihre Ansicht kundtun.
Sondern andere Getreue eines Lords, von diesem immer noch nicht klar ist, ob er nun über ein eigenes Reich verfügt oder nicht Mutmassungen dazu anstellen.
Ich lass bisher nichts über einer Reichsgründung, doch bot er euch Altair doch einst den Krieg an und sagte das sicherlich einige froh darüber wären wenn er tot sei.
Mmh, müßte er dann nicht über ein Reich verfügen?
Denn bei dem zweifelhaften Angebot des Laurentius, wofür ich es zuerst hielt, entsteht doch Leben und man kommt dabei nicht zu Tode.
Nun ich lernte einst vor vielen Jahren Lord Laurentius kennen, er war ein rechtschaffender zuvorkommender freundlicher Herr.
Doch was ist aus diesem Herr eigentlich geworden, ist er eigentlich noch der selbe wie einst?
Mmh, drängen sich mir noch erneute Fragen auf.
Handelt es sich bei den Vasallen um Lords aus verlassenen Reichen?
Reiche in denen kein Kinderlachen, Marktschreier, das Gemurmel der Hafenarbeiter, das Singen der Männer und Frauen auf den Feldern bei der Arbeit auf ein lebendiges Reich schließen lassen?
Sondern nur noch um Reiche die ebenfalls künstlich am Leben erhalten werden um die Vasallenschaften zu erhalten?
Nun wie dem auch sei, ich kann nur Fragen stellen und hoffe im Interesse vieler anderer Herrscher und Herrscherinnen auf Tamar einst Antworten auf diese Ungereimtheiten zu erhalten.
Altair,
euch möchte ich noch sagen, das ich eure Ansichten zwar nicht immer geteilt habe, doch es ist ein Verlust für Tamar das ihr geht.
Ihr scheint viel Mut zu besitzen und solche Lords und Ladys braucht Tamar, die einst vielleicht in der Lage sind auf Tamar etwas zum positiven zu bewirken.
An alle rechtschaffenden lebenden Herrscher Tamars,
auch wenn wir hier nicht immer der gleichen Auffassung waren, so möchte ich euch doch in diesem Punkte wahrlich zustimmen.
Auch ich und mein Volk finden es höchst merkwürdig, dass das Reich Skar über, so hörte ich noch 13 Vasallen verfügt.
Nun auch wenn dem so sei das die Vasallen Satai Gowenna die Treue schwörten, so ist darüber nie etwas bekannt gemacht worden.
Auch seltsam finde ich das nun so viele Jahre seit eurem Aushang hier in den öffentlichen Hallen sich die Vasallen nicht selbst dazu äußern und ihre Ansicht kundtun.
Sondern andere Getreue eines Lords, von diesem immer noch nicht klar ist, ob er nun über ein eigenes Reich verfügt oder nicht Mutmassungen dazu anstellen.
Ich lass bisher nichts über einer Reichsgründung, doch bot er euch Altair doch einst den Krieg an und sagte das sicherlich einige froh darüber wären wenn er tot sei.
Mmh, müßte er dann nicht über ein Reich verfügen?
Denn bei dem zweifelhaften Angebot des Laurentius, wofür ich es zuerst hielt, entsteht doch Leben und man kommt dabei nicht zu Tode.
Nun ich lernte einst vor vielen Jahren Lord Laurentius kennen, er war ein rechtschaffender zuvorkommender freundlicher Herr.
Doch was ist aus diesem Herr eigentlich geworden, ist er eigentlich noch der selbe wie einst?
Mmh, drängen sich mir noch erneute Fragen auf.
Handelt es sich bei den Vasallen um Lords aus verlassenen Reichen?
Reiche in denen kein Kinderlachen, Marktschreier, das Gemurmel der Hafenarbeiter, das Singen der Männer und Frauen auf den Feldern bei der Arbeit auf ein lebendiges Reich schließen lassen?
Sondern nur noch um Reiche die ebenfalls künstlich am Leben erhalten werden um die Vasallenschaften zu erhalten?
Nun wie dem auch sei, ich kann nur Fragen stellen und hoffe im Interesse vieler anderer Herrscher und Herrscherinnen auf Tamar einst Antworten auf diese Ungereimtheiten zu erhalten.
Altair,
euch möchte ich noch sagen, das ich eure Ansichten zwar nicht immer geteilt habe, doch es ist ein Verlust für Tamar das ihr geht.
Ihr scheint viel Mut zu besitzen und solche Lords und Ladys braucht Tamar, die einst vielleicht in der Lage sind auf Tamar etwas zum positiven zu bewirken.
Viele Grüße
Weiterhin noch viel Erfolg und natürlich Spaß in Tales of Tamar.
Kate
(Support-Engel)
Weiterhin noch viel Erfolg und natürlich Spaß in Tales of Tamar.
Kate
(Support-Engel)
-
Laurentius
- r_preserver
- Beiträge: 67
- Registriert: Sa Okt 19, 2002 1:00 am
- Wohnort: Nonakesh
Während sich Laurentius mit seinen Generälen im Feldlager den über den Plan für die morgige Schlacht gegen die Untoten berät, betritt ein Bote das Zelt.
... fom Ostpass avs die Initiative gegen die Knochenkrieger ergreifen.
Ah, tretet näher. Was habet Ihr zv berichten ?
Mein Herr, in den Hallen Tamars ist ein Schreiben Lady Marinellas in einem Aushang Altairs zu finden, zv deren Aufklärung Ihr beitragen könntet, da sie, so es scheint, leicht verwirrt ist über Euch und das Reich Skars, welches unter Verwaltung Gowennas steht.
Wendet sich an seine Generäle.
Meine Herren, wie besprochen wirdt der Kampf gegen die wandelnden Gerippe avf Nonakesh morgen aufgenommen.
Während die Generäle aus dem Zelt treten, reicht der Bote Laurentius die Abschrift des Aushanges. Dieser entlässt den Boten und liest in Ruhe den Aushang durch. Danach geht er zu einer kleinen mit Bernstein verzierten Truhe und nimmt sich aus dieser eine Feder, Tinte und Pergament.
"Werte Lady Marinella, werte Bewohner Tamars,
das Schreiben fon Ewch, werte Lady Marinella lasset mich doch etwas nachdenklich werden, isset mir nicht ganz klar, was Ihr bezwecken wollet. Dennoch werdt ich versuchen darauf eynzvgehen vndt Ewch soweyt mit möglich zv antworten.
Was ist daran merkwürdig, dass das Reich Skars noch Vasallen verfügt ?
Das Reich Satai Skars existiert doch noch vndt nach dem Ableben Skars wvrdte Satai Gowenna zvr Verwaltung des Landes eyngesetzt.
Dürfen vnter Gowenna keyne Vasallen seyen, nvr weil sie das Reich Skars verwaltet, wollt' Ihr ihr dieses Recht absprechen ?
Werte Lady Marinella, Gowenna ist doch nicht verpflichtet ihre Vasallen öffentlich bekannt zv geben. Es existieren doch zig Vasallenschaften avf Tamar, die nicht bekannt gegeben worden sindt, wieso findet Ihr es dann bey Satai Gowenna merkwürdig ?
Ich bitte Ewch, weshalb sollten die Vasallen zv diesem äußerst merkwürdigen Aushange Altairs Stellung beziehen, vor allem egal welch schlüssige Argumente diese vorbringen könnten, Altair und/oder deren Getreue keyne Ruhe gegeben hätten vndt immer wieder etwas svchen, vm vielleicht Satai Gowenna vndt das Reich Skars in Verruf zv bringen ?
Eyn eygenes Reich führe Ich derzeyt nicht, avch weiß ich nicht, wo dies vnklar seyn solle, geben die Götter doch bekannt, wenn eyn Reich avf Tamar entstehet, oder geben die Götter es nicht bekannt, wenn man sie lang genug anbetet ?
Moment, Altairs Getreue dürfen Mutmaßungen anstellen vndt meyne Mannen nicht ...
Werte Lady Marinella, Ihr habet da etwas falsch verstanden, Altair hatte mir mehrfach den Krieg erklärt, nicht Ich ihr !
Ich bot ihr lediglich an, diesen Krieg avf eyner Insel avf Tamar - zv der, so möcht' ich anmerken, keynerlei Verbindung zv anderen Reichen bestehen sollte - zu führen, avf der ihr Gott nvr ihr vndt mir eyn Reich hätte überlassen sollen. So wäre es dann wirklich nvr eyn Kampf zwischen ihr vndt mir vndt keyn anderer Herrscher Tamars könnte sich dort reinhängen.
Seyhet Ihr noch dieselbe wie eynst, sindt alle anderen Bewohner Tamars noch wie eynst, bin ich noch derselbe wie eynst ... dies alles lieget im Auge des Betrachters.
Bezüglich Ewrer Fragen über die Vasallen Satai Gowennas, wäre es dann fon Ewch nicht angebrachter Satai Gowenna selbst zv befragen, schließlich kann sie Ewch wohl am ehesten Antworten avf Ewre Fragen geben, die ich persönlich, verzeihet bitte, als recht eygenartig empfinde ?
Ich bezweifel, dass die Reiche verlassen sindt vndt wenn Ihr solche Fragen in Richtung Gowenna stellt, so könntet Ihr gleich avch jeglichen anderen Lehnsherren befragen, ob bey diesen Vasallen mit eynem verlassenen Reiche in Diensten stehen - nvr gerechterweise natürlich, sonst könnte ich vielleicht fon Ewch denken, dass Ihr Satai Gowenna vndt deren Vasallen in Verruf bringen wollet, oder isset etwas zwischen Ewch vndt Satai Gowenna vorgefallen, sodass Ihr dies vielleicht sogar bezwecket ?
Hochachtungsvoll,
Laurentius
Berater des Kapitels vom 'Orden der heiligen Guridh'
P.S.
Nachträglich noch meyne Glückwünsche zv Ewrem Nachwuchs."
Laurentius lässt den Boten wieder eintreten und übergibt ihm dieses Schreiben für den Aushang in den Hallen Tamars. Der Bote will gerade das Zelt verlassen ...
Wartet noch, ich setze noch eyn Schreiben avf, welches Ihr gleich mit in die Hallen Tamars mitnehmen sollet.
Laurentius nimmt ein weiteres Pergament und beginnt mit schreiben.
"Werte Altair,
Satai Gowenna - kleyne Nachlassverwalterin ... sie besitzt mehr Größe, als Ihr bislang jemals hattet.
Gowenna verwaltet das Reich Skars, solange die Verteilung laufet - ist ja wohl nachzvvollziehen, wenn das Reich nicht eynfach zerfallen solle. Eine Verwaltung schließet eyne Verteilung nicht avs, es scheynet, dass Ihr daran nicht habet denken können.
Gowenna hat schon etliche Morgen Land verteilt - oder findet Ihr das Reich Skars noch vnter den größten Reichen Tamars ?
Wo werte Altair hält die den Nachlass fest ?
Wo bitte hat sich Satai Gowenna die Vasallen Skars an sich gerissen ? Nvr weyl eyn paar Vasallen Skars Gowenna die Treue geschworen haben ? Also bitte, es war ja wohl deren Entscheidung in Diensten Gowennas zv treten, demzvfolge kann fon eynem Ansichreißen keyne Rede seyen.
Wo bitte betreibet Gowenna Machtmißbrauch ?
Woher wollet Ihr wissen, dass Gowenna Skar avs dem Grabe heraufbeschwört haben solle ?
Desweyteren gehören Bruno vndt Richard, wie Ihr vnschwer mitbekommen habet, zv meynem Gefolge vndt da Ich dem 'Orden der heiligen Guridh' angehöre aber nicht dem Kaiserreich meynes Bruoders, ist Ewre Behauptung falsch, dass neben den Ordensmannen avch Kayserliche sich zv den Vasallen Gowennas geäußert haben.
Gez.
Laurentius
P.S.
Schade, dass Ihr Tamar verlasset, fand Ich Ewch doch bislang recht amüsant. Mir wirdt etwas fehlen avf meyne letzten Tage."
Laurentius reicht dem Boten dieses zweite Schreiben, der sich sogleich auf den Weg zu den Hallen Tamars aufmacht. Das Schreibzeug legt Laurentius wieder in die kleine Truhe und verschließt diese. Danach legt er sich seine Rüstung und Waffen für die Schlacht des folgenen Morgen zurecht und versucht die letzten Stunden vor der Kampf etwas zu schlafen ...
... fom Ostpass avs die Initiative gegen die Knochenkrieger ergreifen.
Ah, tretet näher. Was habet Ihr zv berichten ?
Mein Herr, in den Hallen Tamars ist ein Schreiben Lady Marinellas in einem Aushang Altairs zu finden, zv deren Aufklärung Ihr beitragen könntet, da sie, so es scheint, leicht verwirrt ist über Euch und das Reich Skars, welches unter Verwaltung Gowennas steht.
Wendet sich an seine Generäle.
Meine Herren, wie besprochen wirdt der Kampf gegen die wandelnden Gerippe avf Nonakesh morgen aufgenommen.
Während die Generäle aus dem Zelt treten, reicht der Bote Laurentius die Abschrift des Aushanges. Dieser entlässt den Boten und liest in Ruhe den Aushang durch. Danach geht er zu einer kleinen mit Bernstein verzierten Truhe und nimmt sich aus dieser eine Feder, Tinte und Pergament.
"Werte Lady Marinella, werte Bewohner Tamars,
das Schreiben fon Ewch, werte Lady Marinella lasset mich doch etwas nachdenklich werden, isset mir nicht ganz klar, was Ihr bezwecken wollet. Dennoch werdt ich versuchen darauf eynzvgehen vndt Ewch soweyt mit möglich zv antworten.
Was ist daran merkwürdig, dass das Reich Skars noch Vasallen verfügt ?
Das Reich Satai Skars existiert doch noch vndt nach dem Ableben Skars wvrdte Satai Gowenna zvr Verwaltung des Landes eyngesetzt.
Dürfen vnter Gowenna keyne Vasallen seyen, nvr weil sie das Reich Skars verwaltet, wollt' Ihr ihr dieses Recht absprechen ?
Werte Lady Marinella, Gowenna ist doch nicht verpflichtet ihre Vasallen öffentlich bekannt zv geben. Es existieren doch zig Vasallenschaften avf Tamar, die nicht bekannt gegeben worden sindt, wieso findet Ihr es dann bey Satai Gowenna merkwürdig ?
Ich bitte Ewch, weshalb sollten die Vasallen zv diesem äußerst merkwürdigen Aushange Altairs Stellung beziehen, vor allem egal welch schlüssige Argumente diese vorbringen könnten, Altair und/oder deren Getreue keyne Ruhe gegeben hätten vndt immer wieder etwas svchen, vm vielleicht Satai Gowenna vndt das Reich Skars in Verruf zv bringen ?
Eyn eygenes Reich führe Ich derzeyt nicht, avch weiß ich nicht, wo dies vnklar seyn solle, geben die Götter doch bekannt, wenn eyn Reich avf Tamar entstehet, oder geben die Götter es nicht bekannt, wenn man sie lang genug anbetet ?
Moment, Altairs Getreue dürfen Mutmaßungen anstellen vndt meyne Mannen nicht ...
Werte Lady Marinella, Ihr habet da etwas falsch verstanden, Altair hatte mir mehrfach den Krieg erklärt, nicht Ich ihr !
Ich bot ihr lediglich an, diesen Krieg avf eyner Insel avf Tamar - zv der, so möcht' ich anmerken, keynerlei Verbindung zv anderen Reichen bestehen sollte - zu führen, avf der ihr Gott nvr ihr vndt mir eyn Reich hätte überlassen sollen. So wäre es dann wirklich nvr eyn Kampf zwischen ihr vndt mir vndt keyn anderer Herrscher Tamars könnte sich dort reinhängen.
Seyhet Ihr noch dieselbe wie eynst, sindt alle anderen Bewohner Tamars noch wie eynst, bin ich noch derselbe wie eynst ... dies alles lieget im Auge des Betrachters.
Bezüglich Ewrer Fragen über die Vasallen Satai Gowennas, wäre es dann fon Ewch nicht angebrachter Satai Gowenna selbst zv befragen, schließlich kann sie Ewch wohl am ehesten Antworten avf Ewre Fragen geben, die ich persönlich, verzeihet bitte, als recht eygenartig empfinde ?
Ich bezweifel, dass die Reiche verlassen sindt vndt wenn Ihr solche Fragen in Richtung Gowenna stellt, so könntet Ihr gleich avch jeglichen anderen Lehnsherren befragen, ob bey diesen Vasallen mit eynem verlassenen Reiche in Diensten stehen - nvr gerechterweise natürlich, sonst könnte ich vielleicht fon Ewch denken, dass Ihr Satai Gowenna vndt deren Vasallen in Verruf bringen wollet, oder isset etwas zwischen Ewch vndt Satai Gowenna vorgefallen, sodass Ihr dies vielleicht sogar bezwecket ?
Hochachtungsvoll,
Laurentius
Berater des Kapitels vom 'Orden der heiligen Guridh'
P.S.
Nachträglich noch meyne Glückwünsche zv Ewrem Nachwuchs."
Laurentius lässt den Boten wieder eintreten und übergibt ihm dieses Schreiben für den Aushang in den Hallen Tamars. Der Bote will gerade das Zelt verlassen ...
Wartet noch, ich setze noch eyn Schreiben avf, welches Ihr gleich mit in die Hallen Tamars mitnehmen sollet.
Laurentius nimmt ein weiteres Pergament und beginnt mit schreiben.
"Werte Altair,
Satai Gowenna - kleyne Nachlassverwalterin ... sie besitzt mehr Größe, als Ihr bislang jemals hattet.
Gowenna verwaltet das Reich Skars, solange die Verteilung laufet - ist ja wohl nachzvvollziehen, wenn das Reich nicht eynfach zerfallen solle. Eine Verwaltung schließet eyne Verteilung nicht avs, es scheynet, dass Ihr daran nicht habet denken können.
Gowenna hat schon etliche Morgen Land verteilt - oder findet Ihr das Reich Skars noch vnter den größten Reichen Tamars ?
Wo werte Altair hält die den Nachlass fest ?
Wo bitte hat sich Satai Gowenna die Vasallen Skars an sich gerissen ? Nvr weyl eyn paar Vasallen Skars Gowenna die Treue geschworen haben ? Also bitte, es war ja wohl deren Entscheidung in Diensten Gowennas zv treten, demzvfolge kann fon eynem Ansichreißen keyne Rede seyen.
Wo bitte betreibet Gowenna Machtmißbrauch ?
Woher wollet Ihr wissen, dass Gowenna Skar avs dem Grabe heraufbeschwört haben solle ?
Desweyteren gehören Bruno vndt Richard, wie Ihr vnschwer mitbekommen habet, zv meynem Gefolge vndt da Ich dem 'Orden der heiligen Guridh' angehöre aber nicht dem Kaiserreich meynes Bruoders, ist Ewre Behauptung falsch, dass neben den Ordensmannen avch Kayserliche sich zv den Vasallen Gowennas geäußert haben.
Gez.
Laurentius
P.S.
Schade, dass Ihr Tamar verlasset, fand Ich Ewch doch bislang recht amüsant. Mir wirdt etwas fehlen avf meyne letzten Tage."
Laurentius reicht dem Boten dieses zweite Schreiben, der sich sogleich auf den Weg zu den Hallen Tamars aufmacht. Das Schreibzeug legt Laurentius wieder in die kleine Truhe und verschließt diese. Danach legt er sich seine Rüstung und Waffen für die Schlacht des folgenen Morgen zurecht und versucht die letzten Stunden vor der Kampf etwas zu schlafen ...
...Hufgetrappel war im Hofe der Ordensburg zu vernehmen und ein geschäftiges Treiben setzte ein, als der Hochmeister im Gefolge des Kaisers eintraf: "Holla, das war eine Reise mein Kaiser!" Kuno grinste breit über beide Wangen. Guother sah zu ihm rüber und erwiederte das Grinsen."Ja, da habet Ihr Recht alter Freund, bin gespannt was während unserer Pfalzreise so an Nachrichten einging. Lasset uns gleich in die Schreibstube gehen."
Beide verließen den Hof und begaben sich in die Schreibstube.
"Wuhaahhaha, was ist das denn?" brach es schallend aus Kuno heraus. "Die Unperson schlechthin will Tamar verlassen. Na da wird Euer Bruder Laurentius aber traurig sein." Guother' s Gesicht zeigte wieder kurz sein markantes Grinsen, aber er winkte schnell ab. "Soll sie, mir ist es gleich. Und nun zu den Tagesgeschäften..."
Es wurde bereits dunkel als Kaiser und Hochmeister die Ordensburg in Richtung Hauptstadt des Kaiserreiches verließen...
Beide verließen den Hof und begaben sich in die Schreibstube.
"Wuhaahhaha, was ist das denn?" brach es schallend aus Kuno heraus. "Die Unperson schlechthin will Tamar verlassen. Na da wird Euer Bruder Laurentius aber traurig sein." Guother' s Gesicht zeigte wieder kurz sein markantes Grinsen, aber er winkte schnell ab. "Soll sie, mir ist es gleich. Und nun zu den Tagesgeschäften..."
Es wurde bereits dunkel als Kaiser und Hochmeister die Ordensburg in Richtung Hauptstadt des Kaiserreiches verließen...
Der Morgen dämmert. Nach dem kurzen Schlaf der letzten Nacht, noch immer etwas ermattet von der langen Heimreise, macht sich Feanor ans Werk um die liegengebliebene Korrespondenz zu erledigen. Nach einigen Briefen und Mitteilungen zieht er die Aushänge des schwarzen Brettes aus dem Stapel. Ein Grinsen huscht über Feanors Gesicht, als er Altairs neuesten Unfug liest.
"Denkt das Weib denn nie nach bevor sie zur Feder greift?" murmelt er und grinst noch einmal. Der Herold Eonwe, der seinem Herrn zur Hand geht, hat Mühe ein lautes Lachen zu unterdrücken. "Vermutlich meint sie, sie müsse nochmal einen zum Besten geben, bevor sie das Unvermeidliche akzeptiert und Tamar verlässt. Sie hätte sich besser um ihr eigenes Volk kümmern sollen, statt die Nase in fremde Angelegenheiten zu stecken. Nun wird sie ein weiteres Mal abgesetzt.", meint er. Feanor nickt seinem Herold zu, wirft Altairs Geschreibsel wie üblich in den Papierkorb und widmet sich den wichtigen Dingen des Reiches. Keine 5 Minuten später ist Altair bereits vergessen.
"Denkt das Weib denn nie nach bevor sie zur Feder greift?" murmelt er und grinst noch einmal. Der Herold Eonwe, der seinem Herrn zur Hand geht, hat Mühe ein lautes Lachen zu unterdrücken. "Vermutlich meint sie, sie müsse nochmal einen zum Besten geben, bevor sie das Unvermeidliche akzeptiert und Tamar verlässt. Sie hätte sich besser um ihr eigenes Volk kümmern sollen, statt die Nase in fremde Angelegenheiten zu stecken. Nun wird sie ein weiteres Mal abgesetzt.", meint er. Feanor nickt seinem Herold zu, wirft Altairs Geschreibsel wie üblich in den Papierkorb und widmet sich den wichtigen Dingen des Reiches. Keine 5 Minuten später ist Altair bereits vergessen.
